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Autoplenum, 2010-04-20

Neuvorstellung: Seat Alhambra - Blutsbruder

Testbericht

Hans Bast

Der neue Alhambra kommt mit viel Platz für Familie, Freizeit und Beruf im
September auf den Markt. Wie der VW Sharan bietet er seitliche
Schiebetüren.

Nicht nur die hinteren Schiebetüren hat der Alhambra mit seinem
Konzernbruder, dem Sharan gemeinsam. Auch ansonsten ähnelt der
Spanier dem Wolfsburger Vorbild in vielen Punkten. Das ist vor allem der
gleichen Bauart geschuldet. Die Schiebetüren erzwingen eine hohe und
lange Bauform des Hinterwagens. Eine modisch abfallende Dachlinie sucht
man daher beim Alhambra vergebens. Dennoch wirkt der Seat nicht
altbacken - im Gegenteil. Die Seitenlinie, die Fenstergestaltung und die
allgemeine Formensprache entsprechen dem Konzernbruder und sind
schnörkellos modern. Nur der Vorderwagen mit dem typischen „Seat-
Gesicht“, der wulstige Dachkantenspoiler und die neuen Heckleuchten
betonen die designerische Eigenständigkeit.

Den Alhambra gibt es mit fünf und sieben Sitzplätzen. Gegenüber dem
mehr als betagten Vorgängermodell ist der Neue 22 Zentimeter länger.
Selbst in der dritten Sitzreihe finden jetzt auch Erwachsene ausreichend
Platz. Zudem erleichtern die elektrisch bedienbaren Schiebetüren auch
den Einstieg nach ganz hinten. Die Sitze lassen sich, mithilfe eines
„EasyFold“ genannten Mechanismus im Fahrzeugboden versenken. Bei
dem Vorgängermodell mussten die Sitze noch ausgebaut werden, um eine
ebene Ladefläche zu erhalten. Das neue Verfahren ist bequemer, geht
aber leider etwas auf Kosten der aber immer noch großzügigen
Ladekapazität. Bei fünf Sitzplätzen liegt das Gepäckraumvolumen bei 885
Litern – bei nur zwei genutzten Sitzplätzen steigt es auf maximal 2.297
Liter. Die Kindersitze sind familienfreundlich in die Rücksitze integriert.

Vom Marktstart an stehen zwei Benziner und zwei Dieselmotoren zur
Auswahl. Die TSI-Motoren leisten 150 und 200 PS, die beiden TDI liefern
140 PS oder 170 PS. Serienmäßig ist ein Start-Stopp-System und einer
elektromotorischen Zusatzbremse zur Rückgewinnung der kinetischen
Energie an Bord. So ausgestattet liegt der Normverbrauch des Seat
Alhambra 2.0 TDI mit 140 PS bei 5,5 Liter Diesel - entsprechend 143
g/km CO2. Zusätzlich sind die TDI-Motoren mit SCR-Katalysatoren zur
Verminderung der umweltschädlichen Stickoxide ausgestattet. Alle
Motoren sind auch mit dem modernen Doppelkupplungsgetriebe DSG
erhältlich.

Zur Serienausstattung gehören unter anderem sieben Airbags inklusive
Knieairbag auf der Fahrerseite und die elektrische Kindersicherung in den
Fondtüren. Ebenso Serie sind das ABS, das ESP inklusive elektronischem
Bremsassistenten, die Anhänger-Stabilisierung und die
Reifenkontrollanzeige. Als Zusatzausstattung gibt es Bi-Xenon-
Scheinwerfer mit adaptiver Steuerung und Fernlicht-Assistent. Dabei
erkennt eine Sensorik entgegenkommende Fahrzeuge und blendet das
Licht automatisch ab.

Ebenfalls neu ist der Parkassistent, der den 4,85 Meter langen Van
automatisch auch in enge Parklücken manövriert. Eine große
Erleichterung im Stadtverkehr verschafft die Rearview-Kamera, da der
Blick nach hinten vantypisch nur eingeschränkt möglich ist. Das
Panorama-Schiebedach hat eine um 300 Prozent größere Öffnung als das
bisherige Schiebedach. Die Drei-Zonen-Climatronic sorgt für optimale
Temperatur auf allen Plätzen.

Für kühle Rechner könnte der Alhambra einen günstiger Sharan abgeben.
Der Einstiegspreis dürfte bei rund 26.000 Euro liegen.

Quelle: Autoplenum, 2010-04-20