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Testbericht

8. Dezember 2015

Kompakt, verspielt und bei euch ganz schön beliebt – der Nissan Juke. Das Einstiegs-SUV von Nissan hat von euch eine stolze Bewertung von 4,0 von 5 Punkten bekommen. Wir waren zwei Wochen mit dem seit 2010 beinahe unveränderten Modell unterwegs, um zu verstehen, warum.

Für alle, die lieber zuhören als lesen, haben wir das Fazit in einem kurzen Video zusammengefasst. Die ausführliche Beschreibung folgt unten im Testbericht.



Wie hoch sind die Kosten?
Niedrig. Eigentlich müsste es beim Nissan Juke heißen: Wie klein sind die Kosten? Der Einstiegspreis liegt bei 15.550 Euro. Für Lifestyle-Konkurrenten wie Mini Countryman (ab 22.700 Euro*) oder Ford Kuga (ab 18.800 Euro*) muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Aber auch bei Nissan ist die Grenze nach oben offen. Was den Preis angeht, spielt auch unser Testwagen in der Oberliga. Der Juke bietet zahlreiche Möglichkeiten und angefangen beim Interieur Paket mit Farbakzenten bis zur lederbezogenen Instrumentenabdeckung machten wir von allen gebrauch. So kam unser Nissan Juke in der Tekna-Ausstattung mit dem 190 PS starken 1.6 DIG-T Benziner mit Allrad und Automatik auf insgesamt 26.800 Euro.

Besonderheit
Das Design. Der Nissan Juke polarisiert. Entweder man findet es wie ihr „knuffig“ oder es erinnert an einen Laubfrosch auf Abwegen – dazwischen gibt es nichts. Wer im Straßenverkehr auffallen möchte, liegt mit dem Nissan Juke goldrichtig. Wem das Design schon immer ein Dorn im Auge war, der könnte sich wie User MainCoon immerhin mit der Zeit daran gewöhnen.

Wie ist der Fahreindruck?
Denn Design-Skeptiker überzeugt der Nissan Juke mit anderen Qualitäten. Was überzeugt, ist seine Spritzigkeit. Das liegt nicht allein an dem 190 PS starken Benziner, den Nissan in unserem Testwagen verbaute. Auch Lenkung und Fahrwerk sind angenehm direkt und straff und lassen den kleinen Juke, wie von euch beschrieben, wieselflink um die Ecken zischen. Den Preis zahlt man abseits befestigter Pfade: Dort hoppelt der Juke über Stock und Stein. Mit dem Allradantrieb ist das Durchkommen aber kein Problem. Wer gerne Herr darüber ist, welche Achse angetrieben wird, wird bei Nissan glücklich: Neben der automatischen Verteilung lässt es sich beim Juke auch manuell auswählen, ob nur die vordere oder beide Achsen angetrieben werden.

Wie ist das Platzangebot?
Wie ihr richtig erkannt habt: eng und klein. Hier fordert das verspielte Design den größten Tribut. Zum Vergleich: Das Kofferraumvolumen ist mit nur 207 Litern nicht mal halb so groß wie bei einem VW Polo. Bei umgeklappter Rückbank stehen immer noch spärliche 506 Liter zur Verfügung. Das Gleiche gilt für das Platzangebot auf der Rückbank, bei dem der Kopf von Personen über 1,80 Meter unbequem nah in Richtung Dach rückt. Für Kinder okay, für Erwachsene sieht bequemes Reisen anders aus.

Wie ist das Gefühl?
Es entspricht dem Preis. Die Auswahl der Materialen im Innenraum verspricht zwar eine gewisse Robustheit, wirklich hochwertig fühlt es sich allerdings nicht an. Wer Geld investieren möchte, der kann das verspielte Interieur zumindest partiell aufhübschen. Zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten stehen zur Wahl: Auf Wunsch erstrahlen z.B. die Lüftungsdüsen in verschiedenen Farben oder die Abdeckung der Armaturen ist mit Leder bezogen.

Fazit
Für wenig Geld ist der Nissan Juke sicher die sportlichste und spaßigste SUV-Variante, die man finden kann. Auf Wunsch verpasst Nissan dem Juke mehr als genügend PS und der ohnehin schon polarisierende Auftritt lässt sich beinahe endlos weiter individualisieren. Das Design – wie auch immer man es finden mag – wurde allerdings mit einem geringen Platzangebot im Kofferraum und auf der Rückbank erkauft, weshalb wir eure Begeisterung für den Nissan Juke nicht ganz teilen können.

Testwertung
3.5 von 5
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