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Testbericht

Sebastian Viehmann, 12. März 2010
Der legendäre Citi-Golf ist Geschichte, nun hat VW seinen Nachfolger angekündigt: Der Polo Vivo soll den Uralt-Golf als günstiges Einsteigerauto ersetzen. Gleichzeitig will Volkswagen Südafrika als Exportland stärken.

In Südafrika lebt der Golf scheinbar ewig. Noch immer rollen tausende Citi Golf am Kap, basierend auf dem Ur-Golf der ersten Generation und nach wie vor enorm populär. So schnell wird die Kult-Kante von den Straßen nicht verschwinden, doch gebaut wird er nicht mehr: Mit einer Schlussedition von 1000 Sondermodellen hat VW die unendliche Geschichte im Januar nach einem Vierteljahrhundert schließlich doch noch beendet. Insgesamt wurden 377.484 Citi-Gölfe gebaut. Das Modell war 1984 auf den Markt gekommen und wurde über all die Jahre als günstiges Einstiegsmodell parallel zu den folgenden Golf-Generation angeboten.

Nun übernimmt der Polo Vivo den Staffelstab. Mit dem Wagen wolle man „erschwingliche und erreichbare Mobilität“ auf dem südafrikanischen Markt sicherstellen, heißt es in einer Pressemitteilung des VW-Konzerns. Der Wagen rollt im Werk Uitenhage vom Band und besteht laut VW zu 70 Prozent aus Teilen lokaler Zulieferer. Das Auto basiert auf dem Vorgänger des aktuellen Polo. Es wird als Zwei- und Viertürer sowie als Fließheck und Stufenheck angeboten. Optisch wurde der Wagen durch einen schwarzen, direkt mit den Scheinwerfern verbundenen Kühlergrill näher an das aktuelle VW-Design gebracht.

Der Polo Vivo kostet umgerechnet rund 9932 Euro. Damit ist der Wagen teurer als der Citi Golf, verfügt aber neben zeitgemäßer Technik auch über eine deutlich bessere Ausstattung. Unter anderem sind Servolenkung und zwei Airbags an Bord. Klimaanlage, CD-Radio und ABS sind optional erhältlich. Unter der Haube arbeitet im Basismodell ein 1,4-Liter Motor mit 75 PS und einem Durchschnittsverbrauch von 6,2 Litern pro 100 Kilometer. Optional gibt es eine 86 PS-Version des Motors sowie eine 1,6-Liter Maschine mit 105 PS. Damit erreicht der Polo Vivo fast 190 Km/h und beschleunigt in 10,6 Sekunden von 0 auf 100.

Neben dem Polo Vivo laufen auch der normale Polo sowie der CrossPolo in Südafrika vom Band. „Wir planen den Export von insgesamt 71.500 neuen Polo in die wichtigsten Rechtslenkermärkte weltweit sowie in Linkslenkermärkte in Europa“, sagt David Powels, Managing Director von VW Südafrika. So würden Polos aus der VW-Fabrik in Uitenhage nun auch ihren Weg in die Autostadt nach Wolfsburg finden. Bis Ende 2009 hätten die Südafrikaner bereits 19.000 Rechtslenker-Polos nach England, Irland, Japan, Singapur, Malaysia, Australien, Neuseeland, Zypern und Malta exportiert, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Darüber hinaus werde VW Südafrika der alleinige Produzent des neuen Cross Polo sein, der auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt wurde. „VW Südafrika ist innerhalb des globalen Produktionsnetzes des Volkswagen-Konzerns für die Plattform des neuen Polo fest etabliert“, so David Powels.

Südafrika schützt seine Automobilindustrie - nach Bergbau und Finanzwesen der drittgrößte Wirtschaftszweig des Landes – durch hohe Zölle. Viele Autobauer haben deshalb eine einheimische Produktion. Südafrika ist schon lange auch Auto-Exporteur, denn neben VW lassen noch viele andere Hersteller dort Modelle für Rechtslenker-Märkte fertigen. Zum Teil handelt es sich nur um die Montage von vorgefertigten Teilesätzen aus den Herstellerländern. Die Automobilproduktion ist für den Gastgeber der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft eine wichtige Stütze, doch Südafrika blieb von der Automobilkrise nicht verschont. Im ersten Halbjahr 2009 brachen die PKW-Verkaufszahlen am Kap um mehr als die Hälfte ein.

Quelle: Autoplenum, 2010-03-12

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