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Testbericht

Stefan Grundhoff, 28. August 2017

Porsche legt die dritte Generation seines Cayenne auf. Der sportliche Luxuscrossover will alles sein: Sportwagen, Reiselimousine und Geländewagen - kann er das?

Porsche ist längst keine Sportwagenmarke mehr. Wer sich die weltweiten Zulassungszahlen anschaut, sieht, dass Viertürer längst das Gros der verkauften Modelle ausmachen. Wichtiger denn je ist dabei der Cayenne, der kurz vor der IAA in Frankfurt in der mittelweile dritten Generation enthüllt wird. Damit der 4,92 Meter lange SUV im Kreise der breiten Konkurrenz unter dem Frankfurter Messeturm nicht zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, gibt es eine Weltpremiere an der Konzernzentrale in Zuffenhausen.

Optisch ist der neue Porsche Cayenne eine Mischung aus 911, Panamera und dem erfolgreichen Vorgänger. Technisch wurde er - verwandt mit Bentley Bentayga, Audi Q7 und VW Toaureg - komplett neu entwickelt, wobei ein intelligenter Materialmix dafür sorgt, dass er trotz deutlich mehr Ausstattung um 65 Kilogramm abgespeckt hat. Das ermöglichen insbesondere Fahrzeugmodule wie Außenhaut, Bodengruppe, Fahrwerkskomponenten und Vorderwagen, die komplett aus Aluminium gefertigt wurden. Eine Lithium-Eisen-Polymer-Starterbatterie brachte ein weiteres Minus von zehn Kilogramm. Das Platzangebot vergrößerte sich Dank des Längengewinns von 6,3 Zentimetern leicht, während der Laderaum um 100 auf 770 Liter wuchs.

Fans von Dieselmotoren müssen sich noch etwas gedulden, denn die dritte Generation läuft zunächst nur mit Benzinmotoren an. Die Basisversion des Porsche Cayenne wird vom bekannten Dreiliter-V6-Aggregat angetrieben, der einfach aufgeladen 250 kW / 340 PS und 450 Nm maximales Drehmoment leistet. Der stärkere Cayenne S hat mit 2,9 Litern zwar weniger Hubraum, aber Dank doppelter Turboaufladung mehr Dampf. Er bietet seinem Fahrer 324 kW / 440 PS und 550 Nm Drehmoment. Bis weitere GTS- und Turbo-Varianten nachkommen, schafft das Übergangs-Topmodell 265 km/h Spitze und mit dem optionalen Sport-Chrono-Paket den Imagespurt 0 auf Tempo 100 in 4,9 Sekunden. Der Normverbrauch der beiden Neulinge liegt zwischen 9,0 und 9,4 Litern Super.

Serienmäßig sind bei allen neuen Cayenne-Versionen der variable Allradantrieb, Achtgang-Automatik, Offroad-Fahrprogramme, LED-Scheinwerfer, sowie das mit dem Panamera eingeführte Bediensystem Porsche Advanced Cockpit mit 12,3 Zoll großem Touchscreen und vernetztem Navigationsmodul. Auf Wunsch gibt es Luftfederung, die bekannte Karbonbremse und eine Graugussbremse mit Wolframcarbid-Beschichtung, die den Verschließ und Bremsstaub reduziert. Erstmals im Cayenne zu bekommen: Mischbereifung zwischen 19 und 21 Zoll, Hinterachslenkung und ein 48-Volt-Bordnetz, von dem insbesondere die schnell ansprechende Wankstabilisierung und damit die Fahrdynamik profitiert. Der Porsche Cayenne startet ab 74.828 Euro; der Cayenne S beginnt bei 91.964 Euro.

Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2017-08-28

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