Porsche Panamera GTS - Mehr Wumms fürs Volk
Testbericht
Porsche präsentiert mit dem GTS den neunten Ableger des viersitzigen Panamera. Ein waschechter Sauger mit jeder Menge Power.
Er bietet Platz für vier Erwachsene, sieht aggressiv aus und lässt sich bei Bedarf auch so fahren. Der Porsche Panamera GTS schafft den 116.716 Euro Spagat zwischen einer luxuriösen Reiselimousine und einem rassigen Sportwagen. Der Unterschied zu seinem kleineren Bruder, dem 12.000 Euro günstigeren Panamera S, ist dem 4,97 Meter langen und 1,93 Meter breiten GTS auf den ersten Meter anzumerken – und anzuhören. Das liegt vor allem daran, dass, bei Aktivierung des Sound Symposers, die Schwingungen, einer im Akustikkanal verbauten Membran als Motorsound in die A-Säule übertragen werden. Hört sich kompliziert an, funktioniert jedoch reibungslos. Wer nicht nur sich, sondern auch der Außenwelt das Maximum an Sound-Brutalität um die Ohren blasen möchte, der kommt um einen Druck auf den legendären Auspuffschalter allerdings nicht umher, denn der Sound Symposer ist nur für die Insassen zu spüren.
Doch der 4,8-Liter große V8-Sauger kann nicht nur sportlich klingen. Seine 316 kW / 430 PS werden dank eines feinabgestimmten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe über alle vier Räder auf den Asphalt gebracht. Nach 17,9 Sekunden durchbricht der 1.920 Kilogramm schwere Straßenkreuzer die 200er-Marke. Ebenfalls beeindruckend: für das halbe Tempo braucht er lediglich 4,5 Sekunden und ist damit 0,3 Sekunden schneller als der Panamera S. Ab Anfang Februar kommt der 520 Newtonmeter stemmende Zuffenhäuser in Deutschland auf die Autobahn. Bei freier Fahrt und beherztem Gasfußeinsatz beschleunigt er auf 288 Kilometer pro Stunde – sechs km/h schneller als der S. Dass dabei der Durchschnittsverbrauch von 10,9 Litern beziehungsweise der CO2-Ausstoß von 256 Gramm nur schwerlich zu erreichen ist, muss einem klar sein. Bei aktiviertem Sport Plus-Modus des serienmäßig verbauten Sport-Chrono Pakets wird dieses Ziel nahezu unerreichbar.
Der Drehzahlmesser befindet sich in dieser Einstellung so gut wie nie unterhalb der 3.000er Marke. Was für eine spontane Beschleunigung wie beim Überholen auf der Landstraße perfekt geeignet ist. Auf kurvigen Strecken kommt dem GTS zudem sein im Vergleich zum Panamera S um zehn Millimeter tiefer gesetztes Luftfahrwerk zu Gute. Er liegt satt auf der Straße und vermittelt dem Fahrer ein stetiges Gefühl von ungezügelter Sportlichkeit.
Gegen einen Aufpreis von 8.710 Euro und 80 Cent steht dem Fahrer zudem die, im Verzögern einem Anker gleichende, Keramikbremsanlage zur Verfügung. Für viel zu teure 4.700 Euro gibt es PDCC, welches die Wankbewegungen des Chassis unterdrückt, inklusive PTV-Plus, das für eine bessere Traktion und dadurch für eine höhere Querbeschleunigung sorgt. Wenn dann noch der in Wagenfarbe lackierte Extraschlüssel für 232,05 Euro bestellt wird, liegt der Kaufpreis schon recht nah an dem des größeren Bruders in der nun neun Mitglieder zählenden Panamera-Familie. Aber nicht nur der Preis kratzt dann erstaunlich nahe an dem des 139.624 Euro teuren Turbos.
In punkto Querbeschleunigung verhalten sich beide nahezu gleichwertig. Gleiches gilt für das Außendesign. Die Front des GTS, die serienmäßige Bremsanlage, die 19-Zoll großen Räder und auch der vierteilige Spoiler sind baugleich. GTS-Fahrer, die den Spoiler per Druck auf die, im Porsche-Jargon gern als Balztaste titulierte Taste, auch in der Stadt ausgefahren lassen, müssen sich allerdings darauf einstellen, dass die Polizei ein Auge mehr auf sie gerichtet hat, da er sich normalerweise erst ab Tempo 90 entfaltet.
Am Platzangebot des Panamera hat sich nicht geändert. 445 bis 1.263 Liter fasst sein Kofferraum und 100 Liter der Tank. Im Fond können zwei Erwachsene bequem mit viel Kopf- und Beinfreiheit Platz nehmen. Einzig das etwas schwierige Einsteigen im Fond lässt noch Wünsche offen. Alcantara-Freunde werden auf Grund der serienmäßigen Ausstattung über diese Schwierigkeit jedoch gern hinwegsehen, ist doch das Sport-Design-Lenkrad mit Schaltpaddles und der aus dem Rennsport bekannten Zwölf-Uhr-Markierung auf dem Lenkradkranz sowie die Sitzmittelbahnen, der Dachhimmel und die Armauflagen in Alcantara gehalten.
Er bietet Platz für vier Erwachsene, sieht aggressiv aus und lässt sich bei Bedarf auch so fahren. Der Porsche Panamera GTS schafft den 116.716 Euro Spagat zwischen einer luxuriösen Reiselimousine und einem rassigen Sportwagen. Der Unterschied zu seinem kleineren Bruder, dem 12.000 Euro günstigeren Panamera S, ist dem 4,97 Meter langen und 1,93 Meter breiten GTS auf den ersten Meter anzumerken – und anzuhören. Das liegt vor allem daran, dass, bei Aktivierung des Sound Symposers, die Schwingungen, einer im Akustikkanal verbauten Membran als Motorsound in die A-Säule übertragen werden. Hört sich kompliziert an, funktioniert jedoch reibungslos. Wer nicht nur sich, sondern auch der Außenwelt das Maximum an Sound-Brutalität um die Ohren blasen möchte, der kommt um einen Druck auf den legendären Auspuffschalter allerdings nicht umher, denn der Sound Symposer ist nur für die Insassen zu spüren.
Doch der 4,8-Liter große V8-Sauger kann nicht nur sportlich klingen. Seine 316 kW / 430 PS werden dank eines feinabgestimmten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe über alle vier Räder auf den Asphalt gebracht. Nach 17,9 Sekunden durchbricht der 1.920 Kilogramm schwere Straßenkreuzer die 200er-Marke. Ebenfalls beeindruckend: für das halbe Tempo braucht er lediglich 4,5 Sekunden und ist damit 0,3 Sekunden schneller als der Panamera S. Ab Anfang Februar kommt der 520 Newtonmeter stemmende Zuffenhäuser in Deutschland auf die Autobahn. Bei freier Fahrt und beherztem Gasfußeinsatz beschleunigt er auf 288 Kilometer pro Stunde – sechs km/h schneller als der S. Dass dabei der Durchschnittsverbrauch von 10,9 Litern beziehungsweise der CO2-Ausstoß von 256 Gramm nur schwerlich zu erreichen ist, muss einem klar sein. Bei aktiviertem Sport Plus-Modus des serienmäßig verbauten Sport-Chrono Pakets wird dieses Ziel nahezu unerreichbar.
Der Drehzahlmesser befindet sich in dieser Einstellung so gut wie nie unterhalb der 3.000er Marke. Was für eine spontane Beschleunigung wie beim Überholen auf der Landstraße perfekt geeignet ist. Auf kurvigen Strecken kommt dem GTS zudem sein im Vergleich zum Panamera S um zehn Millimeter tiefer gesetztes Luftfahrwerk zu Gute. Er liegt satt auf der Straße und vermittelt dem Fahrer ein stetiges Gefühl von ungezügelter Sportlichkeit.
Gegen einen Aufpreis von 8.710 Euro und 80 Cent steht dem Fahrer zudem die, im Verzögern einem Anker gleichende, Keramikbremsanlage zur Verfügung. Für viel zu teure 4.700 Euro gibt es PDCC, welches die Wankbewegungen des Chassis unterdrückt, inklusive PTV-Plus, das für eine bessere Traktion und dadurch für eine höhere Querbeschleunigung sorgt. Wenn dann noch der in Wagenfarbe lackierte Extraschlüssel für 232,05 Euro bestellt wird, liegt der Kaufpreis schon recht nah an dem des größeren Bruders in der nun neun Mitglieder zählenden Panamera-Familie. Aber nicht nur der Preis kratzt dann erstaunlich nahe an dem des 139.624 Euro teuren Turbos.
In punkto Querbeschleunigung verhalten sich beide nahezu gleichwertig. Gleiches gilt für das Außendesign. Die Front des GTS, die serienmäßige Bremsanlage, die 19-Zoll großen Räder und auch der vierteilige Spoiler sind baugleich. GTS-Fahrer, die den Spoiler per Druck auf die, im Porsche-Jargon gern als Balztaste titulierte Taste, auch in der Stadt ausgefahren lassen, müssen sich allerdings darauf einstellen, dass die Polizei ein Auge mehr auf sie gerichtet hat, da er sich normalerweise erst ab Tempo 90 entfaltet.
Am Platzangebot des Panamera hat sich nicht geändert. 445 bis 1.263 Liter fasst sein Kofferraum und 100 Liter der Tank. Im Fond können zwei Erwachsene bequem mit viel Kopf- und Beinfreiheit Platz nehmen. Einzig das etwas schwierige Einsteigen im Fond lässt noch Wünsche offen. Alcantara-Freunde werden auf Grund der serienmäßigen Ausstattung über diese Schwierigkeit jedoch gern hinwegsehen, ist doch das Sport-Design-Lenkrad mit Schaltpaddles und der aus dem Rennsport bekannten Zwölf-Uhr-Markierung auf dem Lenkradkranz sowie die Sitzmittelbahnen, der Dachhimmel und die Armauflagen in Alcantara gehalten.
Testwertung
Quelle: Autoplenum, 2012-01-23
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