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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 16. Juli 2021
SP-X/Köln. Preisgünstige Mittelklassemodelle ausländischer Hersteller haben Anfang des Jahrtausends den SUV-Boom in Europa erst richtig entfacht. Auch wenn heute kleinere Modelle stärker gefragt sind, bleiben die Crossover der 4,70-Meter-Plus-Klasse die erste Wahl für Kunden mit großem Platz- und Komfortbedarf. Schließlich treffen dort bis zu sieben Sitze auf satte Straßenlage und üppige Beinfreiheit. Fünf attraktive Beispiele jenseits der deutschen Premium-Marken.  Kia Sorento – das Premium-Mobil:Mit dem ersten Sorento landete Kia 2002 einen echten Budget-Hit. Kantiger Auftritt und günstige Preise machten den Allrader so gefragt, dass Kunden zeitweise ein Jahr und länger auf die Auslieferung warten mussten. Bei der 2020 erschienenen vierten Generation bedarf es nicht mehr ganz so großer Geduld, auch weil sich der Neue vom prosaischen Sparfuchs zum echten Edel-Gleiter entwickelt hat. Das Massengeschäft erledigen längst die kleineren Kia-SUV, der Sorento will eher für Klasse stehen. Gerade im Innenraum gelingt ihm das hervorragend: Dort geht es geräumig, fein und edel zu wie sonst nur bei Premium-Marken. Außen gibt der Koreaner den wuchtigen Offroader im US-Stil, was ihm gut steht, aber nicht unbedingt dem sportlicher geprägten europäischen Durchschnittsgeschmack entspricht. Das Antriebsangebot umfasst neben Dieseln und Benzinern auch eine Plug-in-Hybrid auf Vierzylinderbasis, die Preise starten bei 42.500 Euro.  Ford Explorer – der V6-Cowboy:  Während der Kia für internationalen SUV-Stil mit amerikanischem Einschlag steht, ist der Ford Explorer ein US-Crossover wie er im Buche steht. Mit gut fünf Metern Länge und 2,30 Metern Breite zählt er zu den größten Pkw auf dem deutschen Markt – und versucht das auch gar nicht mit optischen Tricks zu kaschieren. Enge Parkhäuser und verwinkelte Innenstädte sind der natürliche Feind des Topmodells der Marke, als Riesen-Familienauto für Urlaub und Transport kann der Explorer aber punkten. Auch im Inneren und beim Fahrverhalten gibt der Ford trotz üppiger Motorleistung eher das rollende Wohnzimmer – ein angenehmes Kontrastprogramm zu der deutschen Hochleistungs-Konkurrenz in dieser Klasse. Einziger Antrieb ist ein Plug-in-Hybrid auf Sechszylinder-Basis mit 336 kW/457 PS, die Preise starten bei 76.000 Euro.  Toyota Highlander – der Entspannte:  Ein bis zwei Handbreit kürzer als der Explorer und deutlich schnittiger gezeichnet als dieser, ist der Toyota die äußerlich etwas dynamischere Alternative zum Ford. Wenn man mal vom serienmäßigen Hybridantrieb absieht, der eher zu einer gemütlichen Fahrweise erzieht und das mit einigermaßen akzeptablen Verbrauchswerten quittiert. Auch beim großen Angebot an Assistenzsystemen kommt der betont entspannte und un-aggressive Auftritt des Japaners stimmig rüber. Das Platzangebot des Siebensitzers liegt im oberen Wettbewerbsfeld, im Vergleich zur Konkurrenz fällt allerdings die Anhängelast mit 2.000 Kilogramm etwas schwach aus. Die Preise für den 182 kW/248 PS starken Allrader starten bei 53.250 Euro.  Seat Tarraco – der Dynamiker:  Im Mittelklasse-SUV-Trio des VW-Konzerns ist der Spanier der größte: der Tarraco überragt seine Schwestermodelle VW Tiguan Allspace und Skoda Kodiaq mit 4,74 Zentimeter um mindestens eine halbe Handbreit. Auch wenn das eher auf das Konto der Stoßfänger vorne und hinten geht und sich nicht in Raumgewinn niederschlägt: Platz ist an Bord im Überfluss vorhanden. Und durchaus handlich und agil verpackt: Vor allem im Vergleich mit den im US-Stil gehaltenen Wettbewerbern fährt der Seat deutlich dynamischer. Das Antriebs-Angebot ist mit zwei Benzinern und einem Diesel ausreichend, auch wenn aktuell noch ein Plug-in-Hybrid fehlt. Die Preise starten bei vergleichsweise günstigen 32.350 Euro.  Mitsubishi Outlander – der Dauerbrenner:  Das große Mitsubishi-SUV kann auf eine lange Karriere zurückblicken, kam Generation eins doch bereits 2001 auf den Markt, als viele Wettbewerber „SUV“ noch nicht einmal buchstabieren konnten. Die aktuelle, dritte Generation, ist mittlerweile auch bereits seit fast einem Jahrzehnt auf dem deutschen Markt, verkauft sich aber noch durchaus stabil. Was auch an dem lange Zeit konkurrenzlosen und auch heute noch technisch überzeugenden Plug-in-Hybridantrieb mit 120 kW/163 PS und Allradtechnik liegt. Den haben die Japaner anders als viele Konkurrenten nicht in erster Linie als Steuersparmodell entwickelt, sondern um wirklich Sprit zu sparen. So ist die zum günstigen Kurs von 40.000 Euro angebotene, aufladbare Variante auch die empfehlenswerteste im Angebot. Alternativ ist auch ein 110 kW/150 PS starker Benziner zu haben. Die großen SUV stehen mittlerweile im Schatten der kleinen und kompakten Modelle. Wer richtig Platz braucht, kommt an ihnen aber immer noch kaum vorbei.  
Fazit
Die großen SUV stehen mittlerweile im Schatten der kleinen und kompakten Modelle. Wer richtig Platz braucht, kommt an ihnen aber immer noch kaum vorbei.  

Quelle: Autoplenum, 2021-07-16

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