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Testbericht

Stefan Grundhoff, 15. Oktober 2020
Nachdem Volkwagen mit der ID-Reihe derzeit eine komplette Elektrofamilie ausrollt, will Renault nicht länger hintenanstehen. Die Studie des Renault Megane Evision gibt dabei einen Ausblick auf die Wolfsburger Konkurrenz, die im kommenden Jahr ihre offizielle Premiere feiert.

Der ehemalige Seat-CEO Luca de Meo hat gerade erst das Ruder bei Renault-Nissan übernommen, da darf er bereits eine frohe Elektrobotschaft ausrufen. Auch die Franzosen bekommen ihre eigene Elektrofamilie, die deutlich über dem aktuellen Erfolgsmodell Zoe positioniert sein wird. Kernmodell ist ein elektrischer Megane, der mit 4,21 Metern jedoch nennenswert kürzer als die Verbrennerversion ist, ohne deutlich weniger Platz zu bieten. Dabei nimmt der Megane Evision nicht nur den ähnlich dimensionierten VW ID.3 aufs Korn, sondern klopft mit seinen erwarteten SUV-Brüdern auch an die Tür zu den größeren Modellen ID.4 und ID.5.

Ähnlich wie die VW ID-Familie ist der Renault Megane Evision ein Konzernmodell, der sich die modular entwickelte CMF-EV-Plattform mit Konzernmodellen von Nissan und Mitsubishi teilen wird. Im Kern bietet der elektrische Megane dabei eine variable Batteriekapazität von 60 kW mit einer Motorleistung von 160 kW / 217 PS / 300 Nm. Der Stromspeicher erlaubt dabei die Schnellladung mit Gleichstrom bis zu 130 kW Ladeleistung. Aus dem Stand geht es in weniger als acht Sekunden auf 100 km/h. Auf der neuen CMF-Elektroplattform können ab 2021 reine Cityfahrzeuge als auch Limousinen und große SUV-Modelle realisiert werden, die weite Strecken ohne Ladestopp bewältigen sollen. Die neue Plattform ermöglicht nicht nur Fronttriebler wie den Megane, sondern auch einen zweiten Elektromotor an der Hinterachse für die immer wichtiger werdenden Allradmodelle.

Das Design des Renault Megane Evision orientiert sich am aktuellen Kompaktklassemodell; hat jedoch Elemente von Crossoverfahrzeuge in sich. Der Fahrer wird von einer ungewöhnlichen Lichtsequenz begrüßt, die die Umrisse des Fahrzeugs besonders zur Geltung bringen soll. Hierbei leuchtet unter anderem die Einfassung der Seitenscheiben auf und streut ein indirektes Licht von den Außenspiegeln bis zum Heck. Ebenso erstrahlt die L-förmige Umrandung des Displays im Innern, während auf dem Bildschirm selbst der Modellname erscheint. Erstmals lässt sich ein Renault via Firmware over the Air (FOTA) ohne Besuch in der Werkstatt aktualisieren.

Die Serienversion des Megane Evision wird im kommenden Jahr das erste Renault-Modell auf der neuen Basis sein. In Bereichen wie Antriebsstrang, Ladesystem, Batterietechnik, Temperaturmanagement und Akustikkomfort gab es von den Renault-Nissan-Entwicklern mehr als 300 Patente. Im Innern bietet der über 1,6 Tonnen schwere Elektro-Megane durch den fehlenden Mitteltunnel und die kurzen Überhänge deutlich mehr Platz, als man es von einem konventionellen Modell mit einer Gesamtlänge von 4,21 Metern kennt. Der Radstand des elektrischen Franzosen liegt bei 2,77 Metern.

Quelle: Autoplenum, 2020-10-15

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