Roadster ohne Reue: Öko-Bilanz bringt SLK Umweltzertifikat ein
Testbericht
Die von TÜV-Süd-Prüfern bescheinigte hohe Umweltverträglichkeit brachte dem SLK von Mercedes-Benz jetzt das Umweltzertifikat nach ISO-Richtlinie 14062 ein. Neben dem SLK haben bereits die Modelle der A-, B-, C-, E- und S-Klasse sowie der GLK und der CLS das Umweltzertifikat des TÜV Süd erhalten.
Überzeugt hatte die Öko-Bilanz des sportlichen Roadsters. Über den gesamten Lebenszyklus – von der Herstellung bis zur Nutzung über 200.000 Kilometer und Verwertung – verursacht der neue SLK 20 Prozent weniger CO2-Emissionen als der Vorgänger zum Marktaustritt im Jahr 2010. Positiv auch die Gesamtenergiebilanz: Über den gesamten Lebenszyklus können gegenüber dem Vorgänger 18 Prozent Primärenergie eingespart werden. Das entspricht dem Energieinhalt von 4.100 Liter Benzin. Großen Anteil daran haben die deutlichen Verbrauchsreduzierungen. So sinkt beispielsweise der Verbrauch beim SLK 200 BlueEFFICIENCY im Vergleich zum Vorgänger – je nach Bereifung – von 8,0 bis 8,2 l/100km (Zeitpunkt des Marktaustritts in 2010) auf 6,1 bis 6,5 l/100 km. Das entspricht einer Verringerung des Kraftstoffverbrauchs von bis zu 24 Prozent.
Der SLK erfüllt bereits heute die ab 1. Januar 2015 vorgeschriebene Verwertungsquote von 95 Gewichtsprozent; schon bei der Entwicklung wurden die Anforderungen des zukünftigen Fahrzeugrecyclings berücksichtigt. Das Schließen von Materialkreisläufen spielt dabei eine wichtige Rolle. Insgesamt bestehen 68 Bauteile des neuen Roadsters mit einem Gesamtgewicht von 35,4 Kilogramm aus hochwertigen rezyklierten Kunststoffen. Damit konnte die Masse der freigegebenen Rezyklat-Komponenten gegenüber dem Vorgängermodell um fünf Prozent gesteigert werden.
Im SLK werden 24 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von knapp 8,2 Kilogramm unter der Verwendung von Naturmaterialien hergestellt ( 67 %). Als Naturfasern kommen beim neuen SLK überwiegend Leder, Baumwoll- und Wollfasern zum Serieneinsatz. Aber auch für die Tankentlüftung kommt ein Rohstoff aus der Natur zum Einsatz, indem man für die Herstellung des Aktivkohlefilters Olivenkerne eingesetzt. (Auto-Reporter.NET/sr)
Quelle: auto-reporter.net, 2011-05-11
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