Rolls-Royce mit Rekordjahr - Luxus ohne Grenzen
Testbericht
Maybach macht seine Pforten dicht und Rolls-Royce schließt das Jahr 2011 mit einem Rekordergebnis von über 3.500 verkauften Autos ab. So viele Maybach-Modelle konnte Daimler in den letzten zehn Jahren nicht verkaufen.
Unterschiedlicher als derzeit könnten sich die automobilen Luxuswelten kaum präsentieren. Bereits im Jahre 2010 hatte Rolls-Royce mit über 2.700 verkauften Fahrzeugen stark zugelegt. 2011 legten die bayrischen Briten noch einmal mächtig nach – um mehr als 30 Prozent. Während Maybach auch im vergangenen Jahr kaum mehr als 150 Fahrzeuge auf die weltweiten Straßen brachte, platzen die Auftragsbücher in Goodwood aus allen Nähten. 3.538 Rolls-Royce-Fahrzeuge konnten an die erlauchten Kunden mit üppig dimensionierter Brieftasche aufgeliefert werden. Wären die Produktionskapazitäten größer, es wären noch mehr geworden. Noch nie konnte die nobelste aller Luxusmarken mehr Fahrzeugen in einem Jahr verkaufen. Und der Trend geht weiter nach oben.
Während in der Firmenzentrale in Goodwood, Sussex, im Süden von England ebenso wie im BMW-Gebäude am Münchner Petuelring gefeiert wird, hängen in Sindelfingen nach wie vor die Köpfe. Nach langen Jahren des hin und her hatte Daimler-Chef Dieter Zetsche vor Wochen verkündet, dass es für Maybach, den luxuriösen Mercedes-Ableger keine Zukunft mehr geben wird. Die beiden Modelle Maybach 57 und 62 sollen noch bis Mitte des Jahres produziert werden. Dann ist endgültig Ende. In den letzten zehn Jahren wurden insgesamt rund 3.000 Maybach-Modelle an Kunden übergeben. Ursprünglich waren einmal mindestens 1.200 bis 1.500 Fahrzeuge pro Jahr kalkuliert. Doch die Kunden gaben Maybach ebenso wenig eine Chance wie die Konzernführung selbst. Der überaus luxuriöse Maybach wurde seit seiner pompösen Weltpremiere in New York Anfang des dritten Jahrtausends nur marginal verändert.
Bei Rolls-Royce, die im Jahre 2003 unter BMW-Regie bei null anfingen, entwickelte sich das Geschäft um die funkelnde Kühlerfigur Emily völlig anders. Aus dem Vorzeige-Schlachtschiff Rolls-Royce Phantom wurde im Laufe der Jahre eine ganze Familie. Lang- und Kurzversion, dazu Coupé und Cabriolet bevölkerten die Nobelgegenden der USA, Russland und der Emirate. Vor knapp zwei Jahren wuchs die Rolls-Royce-Familie um einen neuen Spross, den etwas kleineren und günstigeren Ghost, der seit neuestem auch mit langem Radstand zu bekommen ist. Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass auch der Ghost – ähnlich wie der Phantom – zu einer Familie wachsen soll. Im Gespräch sind ein Luxuscoupé und ein Cabriolet, die in den nächsten Jahren folgen. Es dürfte zudem nicht mehr lange dauern, dass der Ghost ähnlich wie sein Plattformgeber 7er BMW auch als mit Allrad- und Hybridantrieb auf den Markt kommt. Bentley lässt grüßen. So sollte sich der aktuelle Bestwert von über 3.500 verkauften Modellen auf über 5.000 Modelle pro Jahr steigern lassen.
"Wir hatten 2011 ein herausragendes Jahr der Firmengeschichte", erklärt Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös, "unser Geschäft läuft ausgezeichnet. Wir bauen unser Händlernetzwerk stetig aus, gehen in neue Märkte wie zuletzt Südamerika und erweitern unsere Produktionsstätte in Goodwood um der weltweiten Nachfrage gerecht zu werden. Wir planen außerdem, unsere Modellreihe auszuweiten."
Der Erfolg von Rolls-Royce ist von langer Hand akribisch geplant. Die weltweiten Marktentwicklungen spielen den Briten in die Hände. Die deutlichsten Steigerungen gab es in den Regionen Asien / Pazifik mit einem Zuwachs von fast 50 Prozent. Der Hauptmarkt USA legte ebenfalls um 17 Prozent zu, während der Mittlere Osten um fast 25 Prozent nach oben kletterte. Das Boomland China hatte ebenso wie der Heimmarkt Großbritannien einen Zuwachs von jeweils 30 Prozent. Im kontinentalen Europa waren Deutschland und Russland die stärksten Märkte mit jeweils verdoppelten Einheiten. Um der großen Nachfrage Herr zu werden, wird die Rolls-Royce-Produktionsstätte mit über 1.000 Mitarbeitern in Goodwood ab Februar vergrößert – während bei Maybach langsam, aber sicher die Lichter ausgehen. So unterschiedlich präsentiert sich die Luxuswelt.
Unterschiedlicher als derzeit könnten sich die automobilen Luxuswelten kaum präsentieren. Bereits im Jahre 2010 hatte Rolls-Royce mit über 2.700 verkauften Fahrzeugen stark zugelegt. 2011 legten die bayrischen Briten noch einmal mächtig nach – um mehr als 30 Prozent. Während Maybach auch im vergangenen Jahr kaum mehr als 150 Fahrzeuge auf die weltweiten Straßen brachte, platzen die Auftragsbücher in Goodwood aus allen Nähten. 3.538 Rolls-Royce-Fahrzeuge konnten an die erlauchten Kunden mit üppig dimensionierter Brieftasche aufgeliefert werden. Wären die Produktionskapazitäten größer, es wären noch mehr geworden. Noch nie konnte die nobelste aller Luxusmarken mehr Fahrzeugen in einem Jahr verkaufen. Und der Trend geht weiter nach oben.
Während in der Firmenzentrale in Goodwood, Sussex, im Süden von England ebenso wie im BMW-Gebäude am Münchner Petuelring gefeiert wird, hängen in Sindelfingen nach wie vor die Köpfe. Nach langen Jahren des hin und her hatte Daimler-Chef Dieter Zetsche vor Wochen verkündet, dass es für Maybach, den luxuriösen Mercedes-Ableger keine Zukunft mehr geben wird. Die beiden Modelle Maybach 57 und 62 sollen noch bis Mitte des Jahres produziert werden. Dann ist endgültig Ende. In den letzten zehn Jahren wurden insgesamt rund 3.000 Maybach-Modelle an Kunden übergeben. Ursprünglich waren einmal mindestens 1.200 bis 1.500 Fahrzeuge pro Jahr kalkuliert. Doch die Kunden gaben Maybach ebenso wenig eine Chance wie die Konzernführung selbst. Der überaus luxuriöse Maybach wurde seit seiner pompösen Weltpremiere in New York Anfang des dritten Jahrtausends nur marginal verändert.
Bei Rolls-Royce, die im Jahre 2003 unter BMW-Regie bei null anfingen, entwickelte sich das Geschäft um die funkelnde Kühlerfigur Emily völlig anders. Aus dem Vorzeige-Schlachtschiff Rolls-Royce Phantom wurde im Laufe der Jahre eine ganze Familie. Lang- und Kurzversion, dazu Coupé und Cabriolet bevölkerten die Nobelgegenden der USA, Russland und der Emirate. Vor knapp zwei Jahren wuchs die Rolls-Royce-Familie um einen neuen Spross, den etwas kleineren und günstigeren Ghost, der seit neuestem auch mit langem Radstand zu bekommen ist. Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass auch der Ghost – ähnlich wie der Phantom – zu einer Familie wachsen soll. Im Gespräch sind ein Luxuscoupé und ein Cabriolet, die in den nächsten Jahren folgen. Es dürfte zudem nicht mehr lange dauern, dass der Ghost ähnlich wie sein Plattformgeber 7er BMW auch als mit Allrad- und Hybridantrieb auf den Markt kommt. Bentley lässt grüßen. So sollte sich der aktuelle Bestwert von über 3.500 verkauften Modellen auf über 5.000 Modelle pro Jahr steigern lassen.
"Wir hatten 2011 ein herausragendes Jahr der Firmengeschichte", erklärt Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös, "unser Geschäft läuft ausgezeichnet. Wir bauen unser Händlernetzwerk stetig aus, gehen in neue Märkte wie zuletzt Südamerika und erweitern unsere Produktionsstätte in Goodwood um der weltweiten Nachfrage gerecht zu werden. Wir planen außerdem, unsere Modellreihe auszuweiten."
Der Erfolg von Rolls-Royce ist von langer Hand akribisch geplant. Die weltweiten Marktentwicklungen spielen den Briten in die Hände. Die deutlichsten Steigerungen gab es in den Regionen Asien / Pazifik mit einem Zuwachs von fast 50 Prozent. Der Hauptmarkt USA legte ebenfalls um 17 Prozent zu, während der Mittlere Osten um fast 25 Prozent nach oben kletterte. Das Boomland China hatte ebenso wie der Heimmarkt Großbritannien einen Zuwachs von jeweils 30 Prozent. Im kontinentalen Europa waren Deutschland und Russland die stärksten Märkte mit jeweils verdoppelten Einheiten. Um der großen Nachfrage Herr zu werden, wird die Rolls-Royce-Produktionsstätte mit über 1.000 Mitarbeitern in Goodwood ab Februar vergrößert – während bei Maybach langsam, aber sicher die Lichter ausgehen. So unterschiedlich präsentiert sich die Luxuswelt.
Quelle: Autoplenum, 2012-01-08
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