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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 4. Dezember 2019
SP-X/Köln. Der seit 2015 erhältliche Suzuki Vitara ist anders als sein Vorgänger mit dem Zusatz „Grand“ und Leiterrahmen kein Geselle mehr für Matsch und Dreck. Das aktuelle Modell setzt vielmehr auf schickes Design für Stadt und Land als über Stock und Stein den Abenteurer zu geben. Doch anders als manch anderes SUV in dieser Größe und Preisklasse können Kunden immerhin Allrad ordern.Karosserie und Innenraum: Mit einer Länger von 4,17 Metern tritt der nur noch als Fünftürer erhältliche Japaner gegen Wettbewerber wie Opel Mokka oder Renault Captur an. Das SUV bietet fünf Sitzplätze, praktisch dürfte aber in den meisten Fällen im Fond nur zwei Personen mitfahren. Das Kofferraumvolumen fällt mit 375 bis 1.120 Litern ordentlich aus. Betrachtet man das Außendesign kommt der Verdacht auf, dass der japanische Formengeber ein Fan des Range Rover Evoque war. Im Sommer 2018 erhielt der Vitara ein Facelift, äußerlich zu erkennen an Kühlergrillstreben in vertikaler statt bisher horizontaler Ausrichtung sowie an einer modifizierte Lichtgrafik der Rückleuchten. Zudem kommen im Innenraum Kunststoffe, Softtouch-Oberflächen und ein Farbdisplay im Kombiinstrument zum Einsatz, die das Innenraumambiente aufwerten.Motoren und Antrieb: Zum Marktstart 2015 gab es den Vitara mit einem 88 kW/120 PS starken 1,6-Liter-Benziner, dem kurze Zeit später auch ein 1,4-Liter-Turbo mit 103 kW/140 PS zur Seite gestellt wurde. Ein 1,6-Liter-Diesel mit ebenfalls 120 PS komplettierte das Motorenangebot. Mit dem Facelift wurde der Einstiegsbenziner in Rente geschickt, stattdessen hielt ein 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbo mit 82 kW/111 PS Einzug. Der Diesel fiel aus dem Programm. Die Aggregate ließen und lassen sich alternativ zum manuellen Handschalter mit einer Sechsgang-Automatik bzw. mit einem Sechsgang-DSG (Diesel) kombinieren. Außerdem bestand und besteht die Option, alle Motoren mit Allrad (Allgrip) zu ordern. Der Allradantrieb verfügt über vier Modi - von „Auto“ über „Sport“ bis zu „Snow“ und „Lock“. Bei „Auto“ werden zunächst nur die Vorderräder angetrieben, erst wenn es an Grip mangelt, wird bis zu 50 Prozent der Kraft an die Hinterachse weitergeleitet. Allerdings steht die Bodenfreiheit von 18,5 Zentimetern und der Böschungswinkel von 18 Grad anspruchsvollen Ausritten ins Gelände entgegen.Ausstattung und Sicherheit: Der Vitara wird in den Standard-Ausstattungslinien Club, Comfort und Comfort+ angeboten. Das Basisniveau ist dem kleinen Benziner vorbehalten, hält aber unter anderem Features wie seitliche Airbags und einen Knieschützer für den Fahrer sowie Klimaanlage, elektrisch verstellbare Außenspiegel und elektrische Fensterheber sowie höhenjustierbare Frontsitze bereit. Fünf Sterne beim Euro-NCAP-Crashtest stehen ebenfalls positiv zu Buche. Wer sich für Comfort+ entscheidet, diese gibt es aber nur mit dem großen Benziner samt Allrad, hat bis auf eine Zweifarbenlackierung alles an Bord, was die Ausstattungsliste offeriert, darunter Klimaautomatik, Rückfahrkamera, 17-Zoll-Alus, Navi und ein Panorama-Glasschiebedach. Seit dem Facelift gibt es ein Sicherheits-Upgrade in Form von Verkehrszeichenerkennung, Querverkehr- und Totwinkelwarner sowie Spurhalteassistent. Diese Assistenten stehen aber nicht in der Basisversion zur Verfügung.Qualität: Der Vitara schlägt sich bei den Hauptuntersuchungen (HU) sehr gut. 93 Prozent der untersuchten Fahrzeuge im Alter bis drei Jahre passieren die HU ohne Probleme. Laut TÜV-Report schneidet er bei den Themen Fahrwerk, Rost, Bremsen und Abgasanlage vorbildlich ab. Nur die Beleuchtung fällt immer mal wieder unangenehm auf. Außerdem verlieren die Fahrzeuge Öl. Wer sich für einen gebrauchtes Modell aus dem Jahr 2015 interessiert, muss mindestens 12.000 Euro anlegen. Dafür gibt es den Basisbenziner mit 120 PS und Laufleistungen um 100.000 Kilometer. Jüngere Fahrzeuge (ab 2017) stehen ab rund 14.000 Euro in den Gebrauchtwagenbörsen.Fazit: Der Suzuki Vitara ist eine Alternative zu den kleinen SUV von Schlage eines Opel Mokka, Renault Captur, Kia Stonic oder VW C-Cross. Neben seinem guten Abschneiden beim TÜV punktet er in vielen Versionen mit Allrad und Automatik. Das ist in dieser Klasse keine Selbstverständlichkeit. Dadurch ist er aber auch als Gebrauchter kein Schnäppchen.Der Suzuki Vitara belebt die hiesige Offroadszene. Im Laufe der Zeit hat er allerdings einen Wandel vom kernigen Burschen zum sanfteren SUV gemacht. Allrad kann er aber immer noch.
Fazit
Der Suzuki Vitara belebt die hiesige Offroadszene. Im Laufe der Zeit hat er allerdings einen Wandel vom kernigen Burschen zum sanfteren SUV gemacht. Allrad kann er aber immer noch.

Quelle: Autoplenum, 2019-12-04

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