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Testbericht

Hans Bast, 31. Dezember 2009
Kontinuierlich werden die veralteten Glühbirnen in den Ampeln durch moderne LEDs ersetzt. Nach und nach zeigen sich aber auch die Nachteile der hochgelobten neuen Technik – wenn es Winter wird.

Dabei klingen sich die Vorteile der der LED-Technik auf den ersten Blick sehr überzeugend. Die LEDs haben eine längere Lebensdauer, sind unempfindlich gegen Stöße und Vibrationen und verbrauchen deutlich weniger Energie. Eine Glühbirne hat eine Betriebsdauer von lediglich 1.000 Stunden. Eine LED hingegen leuchtet 50 bis 100 mal länger. Gleichzeitig ist die Lichtausbeute einer LED höher. Bringt man die höhere Lebensdauer und den geringeren Stromverbrauch in Anschlag summiert sich der Vorteil der LED-Lampe, selbst bei einer niedrig angesetzten Lebensdauer von 50.000 Stunden und trotz des deutlich höheren Anschaffungspreises, auf über 500 Euro in fünf Jahren.

Ihr Nachteil, die niedrige Energieeffizienz, könnte aber die gute alte Glühbirne unerwartet reüssieren lassen. Ihre Wärmeentwicklung hielt bisher die Ampeln im Winter schnee- und eisfrei. Besonders dann, wenn der Schneefall in Verbindung mit starkem Wind auftritt, wie vor Weihnachten in Schleswig-Holstein oder regelmäßig in den USA. Dort ist man schon weiter und hat viel gründlicher die alten Glühbirnen ausgetauscht. Jetzt zeigen sich die Nachteile der neuen Technik. Die Lichtzeichen werden leicht zugeweht und immer häufiger übersehen. Im April kam es sogar zu einem tödlichen Unfall, als in Illinois ein Linksabbieger vom entgegenkommenden Geradeausverkehr überrollt wurde. Die Ampeln müssen jetzt in den USA von den Stadtverwaltungen aufwendig von Hand schneefrei gehalten werden.

Diese personalintensive Reinigung zerrt den Kostenvorteil, wegen dem die LED-Technik eingeführt wurde vollständig auf. Dieses Ungemach droht auch hierzulande, wenn der Ersatz der Glühbirnen in diesem Tempo weitergeht. Die Industrie sinnt derweil auf Abhilfe und sucht nach Möglichkeiten die Gehäuse von innen zu beheizen. Bis diese Technik erprobt und einsatzbereit ist, kann sich der Stadtkämmerer glücklich schätzen dessen Betriebsleiter noch einige 40 Watt-Birnen gebunkert hat. Zu kaufen wird es die Glühbirnen ja bald nicht mehr geben und Winter wird es jedes Jahr aufs Neue – genau einmal.

Quelle: Autoplenum, 2009-12-31

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