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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 16. Oktober 2012
Mit dem Korando feierte der koreanische Autobauer vor einem Jahr sein Comeback in Deutschland. Jetzt spendieren die Koreaner den Kompakt-SUV leichte optische Retuschen und einen Benzin-Motor.

Koreaner sind in Deutschland gerade groß in Mode. Mit SsangYong hat sich ein dritter Autobauer aus dem geteilten Land vor einem Jahr hierzulande zurückgemeldet. Anders als Kia und Hyundai backt SsangYong kleinere Brötchen. Also bekommt der SUV erst nach einem Jahr einen Benzinmotor gepaart mit kleineren optischen Retuschen.

Äußerlich hat sich nicht viel getan. Die runden Kurven sind geblieben. Lediglich der Kühlergrill ist jetzt verchromt. Das ist auch gut so. Das Design von Giugiaro ist gefällig, ohne zu polarisieren. Aber eben auch nicht mehr. Als Neuling tut man eben gut daran, nicht gleich aufzufallen. Immerhin ist das Outfit eine positive Abkehr vom barocken Auftritt des großen Bruders Rexton.

Im Interieur gibt\'s ebenfalls nicht viel Neues. Nach wie vor regiert Hartplastik. Immerhin peppen Applikation in Kohlefaser-Optik die etwas triste Umgebung etwas auf. Abgesehen von der Wertigkeit der Materialien gibt der Korando kein schlechtes Bild ab. Die Verarbeitung ist recht solide. Die Instrumente sind übersichtlich, nur das Radio hat eine Optik wie vor zehn Jahren. Bei der Topausstattung geben dann 3D-Rundinstrumente mit digitalen Anzeigen und LED-Beleuchtung dem ganzen Cockpit einen modernen Touch. Schaut auch ganz schick aus, nur dass die Parkpiepser-Anzeigen inmitten des Tachos fast verschwinden, ist einen Schuss zu verspielt.

Platz ist im Korando genug. Vorne und hinten kann man bequem sitzen. Und das, obwohl der Koreaner mit einer Länge von 4,41 Metern zehn Zentimeter kürzer ist als der VW-Tiguan. Auch der Kofferraum muss sich mit einem Volumen von 486 bis 1.312 Liter nur bei der Maximalbeladung dem Klassenprimus aus Wolfsburg geschlagen geben. Praktisch ist der Umklappmechanismus der hinteren Sitze: Man zieht am Hebel und schon faltet sich das Gestühl zu einer ebenen Ladefläche zusammen.

Vorne sitzt man auch einigermaßen bequem, wenn auch die Oberschenkelauflage etwas zu kurz und der Seitenhalt so gut wie nicht vorhanden ist. Gut, den braucht man bei der Benzinvariante nur sehr bedingt. Der 149-PS-Motor hat mit 1,6-Tonnen-Fahrzeug alle Hände voll zu tun und wirkt etwas lethargisch. Bei einem maximalen Drehmoment von 197 Newtonmeter muss das Temperament über die Drehzahl geweckt werden, um einigermaßen voranzukommen. Das wirkt sich dann natürlich ungünstig auf den Benzinverbrauch aus. Immerhin ist die Sechsgang-Schaltung nicht hakelig. Bis aus dem Stand die 100 km/h-Marke geknackt ist, vergehen 12,2 Sekunden und schon bei 163 km/h ist der Vortrieb zu Ende. Das passt aber ins Bild. Denn der Korando ist für das entspannte Geradeaus-Gleiten konzipiert. Das schafft er dank des komfortablen Fahrwerks auch sehr gut. Geht es um die Ecken, wirken sich die indirekte Lenkung und die ausgeprägte Wankneigung sofort negativ aus.

Bleibt nur noch der Preis: Für 21.990 Euro bekommt man ein gut ausgestattetes Auto. Lederlenkrad, Sitzheizung, Parkpiepser hinten, einen Tempomaten, 17-Zoll-Alus, ESP und eine Klimaautomatik. Ein gutes Paket also! Wer einen Allradantrieb will, muss 2.000 Euro drauflegen.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2012-10-16

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