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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 17. November 2020
SP-X/Köln. So langsam ist es wieder soweit: Die Temperaturen sinken. Langschläfer registrieren dies daran, dass sie morgens von lauten, aber erfolglosen Auto-Start-Versuchen in der Nachbarschaft geweckt werden. Langes „Orgeln“ des Anlassers, das im finalen Klack-Klack endet, macht unmissverständlich klar: Es ist kühl geworden und die Kälte gibt schwachen Batterien den Rest.   Am besten checken Autofahrer bereits im Herbst, wie fit die Batterie ihres Fahrzeugs ist. Die Lebensdauer von Autobatterien liegt in der Regel zwischen fünf und sieben Jahren. Um den Zeitpunkt für den Austausch des Stromspeichers nicht zu verpassen, sollte vor dem Winter routinemäßig ein Batteriecheck erfolgen. Diesen Service bieten viele Werkstätten kostenlos an, man kann ihn aber auch selbst durchführen. Hierzu bieten sich Ladegeräte mit Prüffunktion oder ein Spannungsprüfer an. Zeigt das Prüfgerät einen Wert von 12,4 bis 12,7 Volt an, ist die Batterie in Ordnung. Liegt der Wert unterhalb von 12 Volt, empfiehlt sich der Batterietausch. Ebenfalls Auskunft über den Zustand der Batterie gibt der Scheinwerfertest: Wird das Abblendlicht ohne laufenden Motor nach kurzer Zeit deutlich dunkler, lässt dies eine schwache Batterie erkennen.  In der kalten Jahreszeit wird von der Batterie viel gefordert. Das Heizen der Front- und Heckscheibe, Sitzheizung, Gebläse und Klimaanlage belastet den Akku. Idealerweise schaltet man zum Beispiel die Sitzheizung ab, sobald der Allerwerteste angenehm erwärmt ist. Wichtig ist ebenfalls, auf Kurzstreckenfahrten möglichst zu verzichten. Gerade in Zeiten von Homeoffice und reduzierter Fahrleistung müssen sich manche Autofahrer erstmals darüber Gedanken machen, dass sie ihr Fahrzeug zu wenig bewegen. Fährt man über längere Zeit nur kurze Strecken, kann der Generator die Batterie nicht ausreichend nachladen. Irgendwann geht ihr der Saft aus.   Geht gar nichts mehr, hat man vielleicht Glück, dass der Nachbar auf Zack ist und Starthilfe anbietet. Dafür sind ein Starthilfekabel und ein zweites Auto nötigt. Das Starthilfekabel hat an seinen beiden Enden jeweils rote und schwarze Klemmen. Rot steht für Plus, schwarz für Minus. Mit den Klemmen verbindet man die schwache Batterie mit der des helfenden Fahrzeugs und überträgt so die Stromspende. Dabei muss man auf die richtige Reihenfolge achten, das gilt sowohl beim Anbringen wie auch beim Abklemmen.Ist der Motor des Hilfsfahrzeugs ausgeschaltet, verbindet man beide Pluspole der Batterien mit den roten Klemmen des Kabels.  Anschließend wird am Minuspol des Hilfsfahrzeugs eine schwarze Klemme des Kabels angebracht und schließlich die andere schwarze Klemme an einem Metallteil im Motorraum des Pannenfahrzeugs befestigt. Jetzt den Motor des Hilfsfahrzeugs starten, dann den des Pannenautos, dabei sollte sich der Anlasser drehen. Falls nicht, empfiehlt es sich, die Anschlüsse nochmals zu prüfen und sicherzustellen, dass tatsächlich Strom von Kontakt zu Kontakt fließen kann.  Dreht der Anlasser und startet der Motor, sollte nach einer kurzen Weile im frisch gestarteten Pkw ein starker elektrischer Verbraucher wie zum Beispiel Gebläse oder Heckscheibenheizung eingeschaltet werden. Das vermeidet etwaige Spannungsspitzen beim Entfernen der Kontakte, was möglicherweise empfindliche Steuergeräte schädigen könnte. Anschließend werden zuerst die schwarzen Klemmen zunächst vom Spenderauto, dann vom Empfängerfahrzeug gelöst. Danach werden die elektrischen Verbraucher wieder ausgeschaltet und dann die roten Klemmen entfernt. Am besten unternimmt man dann zunächst eine längere Fahrt und anschließend erfolgt ein Aufladen der Batterie über ein Ladegerät an der Steckdose, damit am nächsten Morgen keine Wiederholung der Starthilfe droht. Wiederholt sich die Panne trotzdem, ist die Batterie sehr wahrscheinlich defekt. Dann hilft nur noch ein Austausch. Bleibt der erste Startversuch trotz drehenden Anlassers erfolglos, könnten neben einer schwachen Batterie noch weitere Mängel vorliegen. Hier bleibt nur der Anruf beim Pannendienst beziehungsweise einer Werkstatt. Im Winter zeigt sich wie fit die Autobatterie ist. Das Gute: Autofahrer haben Einfluss auf den Akku. 
Fazit
Im Winter zeigt sich wie fit die Autobatterie ist. Das Gute: Autofahrer haben Einfluss auf den Akku. 

Quelle: Autoplenum, 2020-11-17

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