Tokyo Motor Show 2011 - Schwere Zeiten
Testbericht
Es sieht auf der 42. Tokio Motor Show nicht so düster aus wie vor zwei Jahren. Doch besonders die japanischen Hersteller tun sich auf ihrer Heimmesse schwer.
Die Autos, einstige Lieblinge der Japaner, haben Probleme wieder auf die Beine zu kommen. Die lokale Wirtschaft hat die Flut- und Atomkatastrophe vom Frühjahr 2011 langsam hinter sich gebracht. Doch dafür, dass die Tokio Motor Show nur alle zwei Jahre stattfindet, bieten die heimischen Hersteller allesamt eine dünne Vorstellung. Kleine Messestände, wenig Show und wenig wirklich neue Modelle lassen den Aufbruch in ein neues Zeitalter vermissen. Trotz aller Katastrophen zeigen alle 15 heimischen Marken ihre Neuheiten für die kommende Saison; mal elektrisch, mal sportlich. Eines der zentralen Modelle ist der Toyota Aqua, welcher auf der Plattform des neuen Yaris basiert. Der 3,99 Meter lange Hybride soll weniger als drei Liter auf 100 Kilometern verbrauchen. Für den Antrieb des Fünfsitzers sorgen ein 1,5 Liter Benzinmotor und ein Elektromotor. Produziert wird er im Großraum Fukushima.
Der angeschlagene Toyota-Konzern präsentiert unter dem Motto Re-Born den 86. Der im Frühling 2012 in Japan auf den Markt kommende Hecktriebler als Nachfolger der dynamischen Toyota Celica verfügt über 147 kW / 200 PS, die er aus einem 2,0 Liter Boxermotor bezieht. Die deutschen Kunden müssen sich noch bis zum Sommer 2012 gedulden. Dann kann der 2+2 Sitzer entweder mit einem manuellen oder einem automatischen Sechsgang- Getriebe mit Schaltwippen am Lenkrad geordert werden. Richtig sportlich und gar nicht elektrisch arbeitet der V10-Motor in der Sonderedition des Lexus LFA. Der extra für die Rennstrecke konzipierte Lexus mit Nürburgring-Paket kommt mit zusätzlichen 8 kW / 11 PS auf nun 420 kW / 571 PS. Aus dem gleichen Stall kommt der GS an den Start. Er hat an Agilität gewonnen und macht durch eine neue Frontpartie deutlicher auf seine Sportgene aufmerksam.
Mit dem D-X zeigt Toyota-Tochter Daihatsu, dass auf den zweisitzigen Copen-Roadster bald ein Nachfolger kommen könnte. Der 3,40 Meter kurze Speedster aus der Kei-Car-Liga beherbergt unter seiner kurzen Motorhaube einen 660-Kubik-Zweizylinder-Motor mit 74 kW / 100 PS. Einen Meter kürzer ist der Pico. In dem 2,40 Meter-Winzling sitzen die beiden Insassen hintereinander. Dank der Höhe von 1,53 Meter und den beiden weit nach schräg oben öffnenden Türen bietet der 400 Kilogramm leichte und 50 km/h schnelle Elektro-Städter ausreichend Platz. Nach 50 Kilometer muss er für lediglich zwei Stunden zurück zur Ladestation.
Bereits im kommenden April wird der neue Mazda CX-5 in Serie kommen. Das Kompakt-SUV wird als Konkurrent für VW Tiguan, BMW X1 oder Nissan Qashqai das erste Serienfahrzeug des japanischen Herstellers sein, welches sowohl das neue Gesicht als auch sämtliche neuen, bei Mazda unter dem Namen Skyactiv laufenden, Technologien besitzt. In Europa wird es zunächst einen Benziner mit 165 bzw. 160 PS sowie zwei Dieselversionen mit 150 und 175 PS geben. Erstmals bietet Mazda die Kombination von Dieselmotor und Automatik-Getriebe an. Darüber wird auch der Mazda Takeri Concept verfügen. Die seriennahe Studie zeigt einen Ausblick auf die nächste Generation des Mazda 6, der auf dem Pariser Automobilsalon im Herbst 2012 seine Premiere feiern wird.
3,17 Meter kurz, 1,67 Meter breit und 1,49 Meter hoch – der Mitsubishi Mirage feiert neben dem Concept PX-MiEV II als Nachfolger des Outlander seine Premiere auf dem Mitsubishi-Stand. Für den Antrieb des in Thailand gebauten und auch dort im kommenden März startenden Fünfsitzers sorgt ein neu entwickelter 1,0 Liter-Dreizylinder-Motor mit Start-Stopp-Automatik. In Europa soll er Ende 2012 auf den Markt kommen. Der Spritverbrauch liegt bei knapp drei Litern Benzin. Bei Nissan steht neben dem Elektro-Auto Pivo3 eine echte Rennmaschine im Vordergrund. Der Nissan GT-R ist auf 405 kW / 550 PS erstarkt und wird, wie schon sein Vorgänger, den Zuffenhausenern das Leben schwer machen. Wesentlich umweltfreundlicher ist der Nissan Pivo3. Anstelle der von den Vorgängern bekannten Glaskuppel müssen die drei Insassen in einem konventionellen Karosserie-Kleid mit zwei gegenläufig öffnenden Türen Platz nehmen. Die um 180 Grad mögliche Drehung der Fahrkabine entfällt somit natürlich auch.
Die vierte Generation des CR-V feiert bei Honda am 2. Dezember ihren Start auf dem japanischen Markt. Grund genug ein Exemplar des über 500.000 Mal pro Jahr verkauften CR-V auf der heimischen Messe zu platzieren. Dem 2,4-Liter-Allrad-Modell ist ein neuer 2,0 Liter großer Fronttriebler zur Seite gestellt worden. Im Vergleich zu seinem Vorgänger verfügt das SUV über einen um 65 Liter gewachsenen Kofferraum und in seiner Topversion über 136 kW / 185 PS. Mit dem neuen Eco-Assistenten, der den Fahrer mit grünen Signalen am Tacho zum Spritsparen animiert, soll sich der Verbrauch auf neun Liter auf 100 Kilometer für den frontgetriebenen CR-V reduzieren. In der Allradversion verbraucht der SUV 9,4 Liter. Subaru, der weltgrößte Hersteller von Allrad-Pkw, feiert die Weltpremiere des BRZ. Der gemeinsam mit Toyota entwickelte Hecktriebler als Bruder des GT 86 wird von einem Zwei-Liter-Vierzylinder-Boxermotor mit 147 kW / 200 PS angetrieben. Für die Kraftübertragung sorgt entweder ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder eine Sechsstufen-Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad. Das maximale Drehmoment des 4,24 Meter kurzen 2+2-Sitzers liegt bei 205 Newtonmetern.
Die Autos, einstige Lieblinge der Japaner, haben Probleme wieder auf die Beine zu kommen. Die lokale Wirtschaft hat die Flut- und Atomkatastrophe vom Frühjahr 2011 langsam hinter sich gebracht. Doch dafür, dass die Tokio Motor Show nur alle zwei Jahre stattfindet, bieten die heimischen Hersteller allesamt eine dünne Vorstellung. Kleine Messestände, wenig Show und wenig wirklich neue Modelle lassen den Aufbruch in ein neues Zeitalter vermissen. Trotz aller Katastrophen zeigen alle 15 heimischen Marken ihre Neuheiten für die kommende Saison; mal elektrisch, mal sportlich. Eines der zentralen Modelle ist der Toyota Aqua, welcher auf der Plattform des neuen Yaris basiert. Der 3,99 Meter lange Hybride soll weniger als drei Liter auf 100 Kilometern verbrauchen. Für den Antrieb des Fünfsitzers sorgen ein 1,5 Liter Benzinmotor und ein Elektromotor. Produziert wird er im Großraum Fukushima.
Der angeschlagene Toyota-Konzern präsentiert unter dem Motto Re-Born den 86. Der im Frühling 2012 in Japan auf den Markt kommende Hecktriebler als Nachfolger der dynamischen Toyota Celica verfügt über 147 kW / 200 PS, die er aus einem 2,0 Liter Boxermotor bezieht. Die deutschen Kunden müssen sich noch bis zum Sommer 2012 gedulden. Dann kann der 2+2 Sitzer entweder mit einem manuellen oder einem automatischen Sechsgang- Getriebe mit Schaltwippen am Lenkrad geordert werden. Richtig sportlich und gar nicht elektrisch arbeitet der V10-Motor in der Sonderedition des Lexus LFA. Der extra für die Rennstrecke konzipierte Lexus mit Nürburgring-Paket kommt mit zusätzlichen 8 kW / 11 PS auf nun 420 kW / 571 PS. Aus dem gleichen Stall kommt der GS an den Start. Er hat an Agilität gewonnen und macht durch eine neue Frontpartie deutlicher auf seine Sportgene aufmerksam.
Mit dem D-X zeigt Toyota-Tochter Daihatsu, dass auf den zweisitzigen Copen-Roadster bald ein Nachfolger kommen könnte. Der 3,40 Meter kurze Speedster aus der Kei-Car-Liga beherbergt unter seiner kurzen Motorhaube einen 660-Kubik-Zweizylinder-Motor mit 74 kW / 100 PS. Einen Meter kürzer ist der Pico. In dem 2,40 Meter-Winzling sitzen die beiden Insassen hintereinander. Dank der Höhe von 1,53 Meter und den beiden weit nach schräg oben öffnenden Türen bietet der 400 Kilogramm leichte und 50 km/h schnelle Elektro-Städter ausreichend Platz. Nach 50 Kilometer muss er für lediglich zwei Stunden zurück zur Ladestation.
Bereits im kommenden April wird der neue Mazda CX-5 in Serie kommen. Das Kompakt-SUV wird als Konkurrent für VW Tiguan, BMW X1 oder Nissan Qashqai das erste Serienfahrzeug des japanischen Herstellers sein, welches sowohl das neue Gesicht als auch sämtliche neuen, bei Mazda unter dem Namen Skyactiv laufenden, Technologien besitzt. In Europa wird es zunächst einen Benziner mit 165 bzw. 160 PS sowie zwei Dieselversionen mit 150 und 175 PS geben. Erstmals bietet Mazda die Kombination von Dieselmotor und Automatik-Getriebe an. Darüber wird auch der Mazda Takeri Concept verfügen. Die seriennahe Studie zeigt einen Ausblick auf die nächste Generation des Mazda 6, der auf dem Pariser Automobilsalon im Herbst 2012 seine Premiere feiern wird.
3,17 Meter kurz, 1,67 Meter breit und 1,49 Meter hoch – der Mitsubishi Mirage feiert neben dem Concept PX-MiEV II als Nachfolger des Outlander seine Premiere auf dem Mitsubishi-Stand. Für den Antrieb des in Thailand gebauten und auch dort im kommenden März startenden Fünfsitzers sorgt ein neu entwickelter 1,0 Liter-Dreizylinder-Motor mit Start-Stopp-Automatik. In Europa soll er Ende 2012 auf den Markt kommen. Der Spritverbrauch liegt bei knapp drei Litern Benzin. Bei Nissan steht neben dem Elektro-Auto Pivo3 eine echte Rennmaschine im Vordergrund. Der Nissan GT-R ist auf 405 kW / 550 PS erstarkt und wird, wie schon sein Vorgänger, den Zuffenhausenern das Leben schwer machen. Wesentlich umweltfreundlicher ist der Nissan Pivo3. Anstelle der von den Vorgängern bekannten Glaskuppel müssen die drei Insassen in einem konventionellen Karosserie-Kleid mit zwei gegenläufig öffnenden Türen Platz nehmen. Die um 180 Grad mögliche Drehung der Fahrkabine entfällt somit natürlich auch.
Die vierte Generation des CR-V feiert bei Honda am 2. Dezember ihren Start auf dem japanischen Markt. Grund genug ein Exemplar des über 500.000 Mal pro Jahr verkauften CR-V auf der heimischen Messe zu platzieren. Dem 2,4-Liter-Allrad-Modell ist ein neuer 2,0 Liter großer Fronttriebler zur Seite gestellt worden. Im Vergleich zu seinem Vorgänger verfügt das SUV über einen um 65 Liter gewachsenen Kofferraum und in seiner Topversion über 136 kW / 185 PS. Mit dem neuen Eco-Assistenten, der den Fahrer mit grünen Signalen am Tacho zum Spritsparen animiert, soll sich der Verbrauch auf neun Liter auf 100 Kilometer für den frontgetriebenen CR-V reduzieren. In der Allradversion verbraucht der SUV 9,4 Liter. Subaru, der weltgrößte Hersteller von Allrad-Pkw, feiert die Weltpremiere des BRZ. Der gemeinsam mit Toyota entwickelte Hecktriebler als Bruder des GT 86 wird von einem Zwei-Liter-Vierzylinder-Boxermotor mit 147 kW / 200 PS angetrieben. Für die Kraftübertragung sorgt entweder ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder eine Sechsstufen-Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad. Das maximale Drehmoment des 4,24 Meter kurzen 2+2-Sitzers liegt bei 205 Newtonmetern.
Quelle: Autoplenum, 2011-11-30
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