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Autoplenum, 2013-04-17

Jaguar F-Type - Tradition verpflichtet (Kurzfassung)

Testbericht

Wolfgang Wieland/SP-X

Die großen Rennsporterfolge der britischen Nobelmarke Jaguar liegen bekanntermaßen schon einige Jahrzehnte zurück. Und spätestens mit der Einstellung des legendären Sportwagens E-Type im Jahr 1975 wird Jaguar nur noch als Luxus-Limousinen-Hersteller wahrgenommen. Das soll sich nun ändern - mit dem komplett neu entwickelten F-Type will Jaguar nun wieder mit einem echten Sportwagen auf die Überholspur. Vorerst allerdings nur mit einem Stoffdach-Roadster. Das Coupé folgt dann im kommenden Jahr. In dem Segment für luxuriöse Open-Air-Sportwagen warten potente Konkurrenten wie Porsche Boxster und 911, Audi R8 und BMW Z4 M. Der sportliche Jaguar-Zweisitzer, der ab dem 25. Mai 2013 zu Preisen ab 73.400 Euro zu haben ist, ist wohl der legitime Nachfolger des legendären Urahn E-Type.

Es ist kein leichtes Erbe, das der F-Type antritt. Der E-Type aus den 60er und 70er Jahren gilt weltweit als einer der schönsten Sportwagen, die je gebaut wurden. Ein dunkelblauer Roadster, Baujahr 1963 steht seit 1996 im New Yorker Museum of Modern Art. Vielleicht ist das der Grund, warum der neue Roadster nicht wirklich retrodesigned ist. Nur die horizontalen Rückleuchten mit dem kreisrunden Mittelstück und die bei den Sechszylindern mittelzentrierten Auspuffendrohre sind ein direktes Zitat aus dem E-Type. Nichtsdestotrotz ist der neue Roadster ein reinrassiger Sportwagen, mit ausfahrbarem Heckspoiler und versenkten Türgriffen, die für ein schlankes Design ohne Schnörkel sorgen. „Das Blech so eng wie möglich um die Technik zerren“, war ein Leitmotiv für die Designer.

Rassig ist auch die Motorisierung, denn alle drei zum Marktstart verfügbaren Triebwerke werden mit Kompressoren zusätzlich zwangsbeatmet. Als Basis gibt es den neuen 3,0-Liter-V6-Benziner in zwei Leistungsstufen mit 250 kW/340 PS und 280 kW/380 PS. Die Top-Motorisierung ist der aus dem XKR bekannte V8, der aus fünf Litern Hubraum 364 kW/495 PS auf den Asphalt liefert. Fährt die Katze ihre Krallen aus, sprintet der F-Type so in 4,3 Sekunden von Null auf 100 Stundenkilometer, maximal sind es elektronisch abgeregelte 300 km/h. Die Briten haben ihrem neuen Liebling weitere Errungenschaften anderer Modell verpasst: vom XK das teilweise aufpreispflichtige Adaptivfahrwerk, vom XJ die Aluminium-Bauweise. Damit liegt das Leergewicht des Roadsters je nach Motorisierung nur zwischen 1597 und 1665 Kilogramm.

Damit die Kunden mit der Leistung auch artgerecht umgehen können, erhält jeder Käufer in Deutschland zum Fahrzeug ein Fahrertraining in seinem F-Type auf der Nürburgring-Grand-Prix-Strecke. Als krönender Tagesabschluss geht es dann für einige Schnelle Runden auf die Nordschleife,

 

Der Genpool des Jaguar F-Type ist mehr als fünfzig Jahre alt. Die Rennsportwagen der Marke und allen voran der legendäre E-Type standen bei seiner Entwicklung Pate. Das Ergebnis alles aber andere als retro.

Fazit

Der Genpool des Jaguar F-Type ist mehr als fünfzig Jahre alt. Die Rennsportwagen der Marke und allen voran der legendäre E-Type standen bei seiner Entwicklung Pate. Das Ergebnis alles aber andere als retro.

Quelle: Autoplenum, 2013-04-17