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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 1. April 2020
SP-X/Köln. Die Mercedes B-Klasse (W 246, 2011 bis 2018) gehört nicht unbedingt zu den schicksten Modellen im Sterne-Angebot. Sie punktet allerdings mit Platz und vielen Sicherheitsausstattungen. Der Ein- und Ausstieg gelingt zudem ohne Verrenkungen. Die zweite Generation des Kompaktvans wurde daher nachdem die A-Klasse in der dritten Generation (2012 bis 2018) zu einer hippen Steilheck-Limousine mutierte, zum Hoffnungsträger der Käufer mit „Rücken“ und Gleitsichtbrille. Karosserie und Innenraum: Die zweite Generation verfügt anders als das Vorgängermodell nicht mehr über einen doppelten, sandwichförmigen Boden. Sie streckt sich auf eine Länge von 4,39 Metern, ein Plus von 10 Zentimetern. Der Längenzuwachs kommt besonders den Fondpassagieren zugute, die sich über viel Kniefreiheit freuen. Das Kofferraumvolumen beträgtzwischen 488 und 1.547 Litern. Eine verschiebbare Rücksitzbank, ein in der Höhe verstellbarer Ladeboden sowie eine umklappbare Beifahrersitzlehne – alles optional erhältlich) sorgen für Variabilität. Wo das Exterieur-Design immer noch eher bieder wirkt, überrascht der Innenraum mit modernen Stil- und Ausstattungselementen. Ende 2014 erhielt die B-Klasse ein Facelift. Hier gab es kleine Modifikationen am Kühlergrill und an den Leuchten sowie Retuschen im Innenraum. Der freistehende Bildschirm fiel etwa mit acht Zoll eine Nummer größer aus als zuvor, die Ambiente-Beleuchtung bot nun 12 Farben an.Motoren und Antrieb:Die Antriebspalette umfasste Benziner und Diesel im Leistungsband von 66 kW/90 PS bis 155 kW/211 PS. Für die Kraftübertragung sorgten manuelle Sechsgang-Getriebe oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.Die turboaufgeladene 1,6-Liter-Ottomotoren mit Direkteinspritzung kommen auf 75 kW/102 PS (B160), 90 kW/122 PS (B180) und 115 kW/156 PS (B200). Der Zweiliter-Turbo war in den Ausbaustufen mit 135 kW/184 PS als B2204Matic sowie als B250 mit 155 kW/211 PS erhältlich. Den B250 gab es sowohl mit Front-als auch mit Allradantrieb. Bei den Selbstzündern, die mit 1,5-, 1,8- und 2,1 Litern Hubraum und mit 66 kW/90 PS (B160 CDI), 80 kW/109 PS(B180 CDI), 100 kW/136 PS (B200 CDI) und 130 kW/177 PS (B220 CDI) vorfahren, sind bei den Motorisierungen B200 CDI und B220 CDI Allradversionen im Angebot. Außerdem gab es eine Erdgasvariante mit 115 kW/156 PS. Eine 132 kW/180 PS starke Elektro-Version kam2015 auf den Markt und wurde bis Ende 2017 angeboten. Ausstattung und Sicherheit: Beim Thema Sicherheit erlaubte sich die B-Klasse keine Patzer und erreichte beim NCAP-Crashtest eine fünf-Sterne-Bewertung. Ab Werk an Bord waren unter anderem das radargestützte Kollisionswarnsystem „Collision Prevent Assist“, das mit dem Facelift auch selbständig eine Teilbremsung einleitet, sowie ein Aufmerksamkeitsassistent. Optional standen weitere Helfer wie Parkassistent oder eine Verkehrszeichenerkennung zur Wahl. Die Basisversionen sind vergleichsweise gut ausgestattet. Natürlich bieten die höheren Komfortniveaus mehr Verwöhnpotential und Wohnzimmeratmosphäre. Seit 2014 heißen die Ausstattungslinien analog zu den anderen Mercedes-Kompaktmodellen Style, Urban und AMG Line. Darüber hinaus gibt es noch verschiedene Ausstattungspakte wie etwa das Licht- und Sicht-Paket und das Chrom-Paket. Qualität. Gebrauchtwagenkäufer einer B-Klasse machen nicht viel falsch. Der TÜV stellt dem Kompaktvan durchweg gute Noten aus. 95 Prozent der bis zu drei Jahre alten Modelle absolvieren die Hauptuntersuchung ohne Mängel, der Gesamtdurchschnitt aller geprüften Fahrzeuge liegt bei 91 Prozent. Auch die B-Klassen, die bis zu fünf beziehungsweise bis zu sieben Jahre alt sind, unterbieten mit 91,7 und 88,3 Prozent die Durchschnittswerte (85 und 75,7 Prozent). Fahrwerk, Bremsen und Beleuchtung bereiten selten Schwierigkeiten. Bei älteren Modellen gibt es manchmal Probleme mit den Bremsleitungen und die Rückleuchten sind kleine Sorgenkinder auch bei jüngeren Fahrzeugen. Bei den Themen Ölverlust und Abgasanlage ist der kleine Mercedes unauffällig. Fazit: Die B-Klasse ist mitnichten nur ein Fahrzeug für ältere Fahrer. Auch jüngere Gebrauchtwagenkäufer, die ihre Sturm- und Drangzeit hinter sich lassen wollen, finden mit ihr ein Gefährt, das viel Platz und Sicherheit bietet und laut TÜV sehr zuverlässig ist. In den Online-Gebrauchtwagenportalen finden sich allerdings viele Modelle mit sehr hohen Laufleistungen, darunter viele ehemalige Taxi-Fahrzeuge. Diese Fahrzeuge kosten ab rund 6.000 Euro. Wer ein Fahrzeug goutiert, das unter 100.000 Kilometer gelaufen ist, muss mit rund 10.000 Euro für ein gepflegtes Exemplar aus dem Jahr 2012 rechnen. Bieder? Langweilig? Egal: Die Mercedes B-Klasse punktet mit inneren Werten. 
Fazit
Bieder? Langweilig? Egal: Die Mercedes B-Klasse punktet mit inneren Werten. 

Quelle: Autoplenum, 2020-04-01

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