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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 22. Juli 2020
P-X/Köln. Der Opel Zafira (C) ist seit Anfang 2012 in der dritten Generation auf dem Markt. Anders als sein Vorgänger setzt der Van nicht nur auf Praktikabilität, sondern auch auf gutes Aussehen. Zunächst trug er den Namenszusatz Tourer. Diese entfiel mit dem Facelift (2016). Und aufgepasst: Um die Verwirrung um Namenszusätze voranzutreiben, wurde unter der Bezeichnung „Zafira Family“ die zweite Generation 2012 zunächst noch weiterverkauft. Im Juli 2019 endete die Produktion der dritten Zafira-Generation. Der Nachfolger hört auf den Namen Zafira Life, ist aber kein klassischer Van mehr, sondern eine Großraumlimousine.  Karosserie und Innenraum: Die dritte Generation hat gegenüber dem Vorgänger deutlich um fast 20 Zentimeter zugelegt und streckt sich auf eine Länge von 4,66 Metern. Damit ist der Zafira zwischen dem Hauptkonkurrenten VW Touran und den größeren Vans wie Ford Galaxy und Seat Alhambra angesiedelt. Gegenüber dem Vorgänger kommt der Opel-Van auch mit einem sportiveren Design vorgefahren: Mehr Muskeln als Pampers assoziiert man beim Betrachten der Außenhülle. Der Innenraum wirkt erwachsen, geblieben sind viele Ablagen. Praktisch ist die aufpreispflichtige Mittelkonsole, die dreistöckig angeordnet ist und innerhalb der Ebenen verschoben werden kann.  Das wichtigste Kriterium des Zafira ist für viele Käufer seine Sitzvariabiliät. Anders als zuvor sind sieben Sitze aber nicht mehr standardmäßig eingebaut. Nur die höheren Ausstattungsstufen fahren damit ab Werk vor. Es gab aber Sitz Sechs und Sieben auch gegen Aufpreis. Geblieben ist das praktische Sitzkonzept. Auch beim Zafira C können die die Sitze der zweiten und dritten Reihe einfach um- bzw. hochgeklappt werden. Neu ist, dass in der zweiten Reihe drei Einzelsitze eingebaut wurden. Die Außensitze lassen sich in Längsrichtung um 28 Zentimeter sowie seitlich um fünf Zentimeter verschieben. In dieser viersitzigen Konfiguration haben selbst langbeinige Erwachsene keine Probleme ihre Gliedmaßen bequem zu verstauen. Natürlich sind die hintersten Plätze traditionell für den agilen Nachwuchs besser geeignet als für hüftlahme Erwachsene. Das Gepäckteil kann sich sehen lassen. Beim Fünfsitzer weisen die technischen Daten 710 bis 1.860 Liter, beim Siebensitzer 152 bis 1.792 Liter aus.  Motoren und Antrieb: Das Motorenangebot ist groß. Neben Benzinern und Diesel stehen auch Erd- und Flüssiggas-Triebwerke zur Wahl. Die bis 2015 angebotene Basisversion, ein 1,8-Liter-Sauger mit 85 kW/115 PS, dürfte für Fahrer mit viel Geduld und Willem zum Nutzen des manuellen Schaltgetriebes sein. Generell empfiehlt es sich, nicht am Motor zu sparen, da der Zafira mit rund 1.600 bis 1.760 Kilogramm und viel Zuladung kein Leichtgewicht ist. Mehr Biss haben die über dem 1,8-Liter-Sauger angesiedelten Benziner, ein 1,4-Liter-Turbo mit 88 kW/120 PS und 103 kW/140 PS. Außerdem kommen 1,6-Liter-Turbo-Aggregate zum Einsatz, die 100 kW/136 PS, 125 kW/170 PS und als Top-Triebwerk 147 kW/200 PS leisten. Außerdem gibt es eine Erdgas-Version mit 110 kW/150 PS und eine Autogas-Version mit 103 kW/140 PS. Standardmäßig sorgt ein manuelles Sechsgang-Getriebe für die Kraftübertragung, alternativ steht für 136-, 140- und 170 PS-Versionen auch eine Sechsstufen-Automatik zur Wahl. Ebenfalls umfangreich zeigt sich das Diesel-Angebot mit 1,6-und 2,0-Liter-Motoren. Wem die 1.6er mit 88 kW/120 PS und 100 kW/136 PS zu wenig Leistung haben, findet bei den 2.0ern noch Triebwerke mit 121 kW/165 PS und 125 kW/170 PS.  Ausstattung und Sicherheit: Ganz typisch wird der Zafira in den klassischen Opel-Ausstattungslinien angeboten. Traditionell entscheiden sich viele Käufer für die mittlere Komfortlinie „Edition“, die die wichtigsten Features wie Klimaanlage an Bord hat. Optional gab es ein „Lounge“-Paket, bei dem sich der mittlere Sitz der dritten Reihe zusammenfalten und in eine Mittelarmlehne verwandeln ließ, sowie Ergonomie-Sitze für Fahrer und Beifahrer. Gegen Aufpreis war auch neben einigen Fahrassistenten wie einem Toter-Winkel-Warner, einer Verkehrszeichenerkennung und einem adaptiven Tempomat unter anderem auch eine große Panorama-Windschutzscheibe erhältlich. Wichtig für Fahrradfahrer: Optional hatte Opel für den Van den “FlexFix” genannte Fahrradträger für bis zu vier Bikes im Angebot. Den Euro-NCAP-Crashtest absolvierte der Zafira mit einer Fünf-Sterne-Wertung.Qualität: Den TÜV-Prüfer macht zwar die dritte Zafira-Generation weniger Arbeit als die zweite, doch hat der Rüsselsheimer einige Schwachpunkte. Dazu zählen Probleme mit Ölverlust und mit den Federn. Hinschauen sollte man auch bei den Bremsscheiben. Wegen drei Rückrufen, im September 2012 für die Abdeckung des Beifahrerairbags, 2015 für die Anzeige der elektronischen Feststellbremse und 2017 für Probleme beim Airbagmodul, musste der Zafira außerplanmäßig in die Werkstatt.Fazit: Flottes Design und viel Platz für Kind und Kegel: Der Zafira kann Familien und Menschen mit Transportbedarf glücklich machen. In den Online-Gebrauchtwagen-Portalen beginnen die Angebote bei rund 5.500 Euro. Vans sind praktisch. Manche sind sogar besonders praktisch. Zu dieser Sorte zählt der Opel Zafira.
Fazit
Vans sind praktisch. Manche sind sogar besonders praktisch. Zu dieser Sorte zählt der Opel Zafira.

Quelle: Autoplenum, 2020-07-22

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