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Testbericht

7. September 2011
Längst präsentiert sich das internationale Automobilgeschäft als globales Netzwerk. Hinter all die weltweiten Verknüpfungen und Verästellungen von Marken und Unternehmen zu kommen, fällt schwer. Und täglich werden aus gewonnener Einsicht oder angesichts akuter Not irgendwo neue Kooperationen verabredet. Die Autobranche bleibt wohl auf Dauer in ständiger Bewegung. Selbst namhafte Marken mit angestammten Standorten wechseln gleich über Kontinente hinweg ihren Besitzer. Nicht immer begleitet solche Vorgänge die feste Überzeugung, dass mit neuen Besitzverhältnissen auch angestaute Probleme gelöst werden. Öfter ist da wohl eher nur entsprechende Hoffnung im Spiel. Dass sich der Zusammenschluss zweier Unternehmen als nützlich erweist, mag dennoch die Regel sein. Geht es um eine Automarke, kann deren Übernahme durchaus ihren Fortbestand sichern. Oder auch nicht. Da ist das traurige Kapitel Saab. Es beschäftigt die Branche noch immer. Schon seit Monaten stehen die Bänder in Trollhättan still. Es fehlt vor allem an Geld. Im Moment sieht es so aus, als folge dem Neuanfang unter Regie des niederländischen Sportwagenbauers Spyker Schlimmes: das endgültige Aus der schwedischen Traditionsmarke. Ein Beispiel für den möglichen erfreulichen Ausgang strategischer Allianzen liefert der Neustart von Chrysler unter den Fittichen von Fiat. Getragen von der Überlegung, dass sich die Modellprogramme beider Unternehmen ergänzen, Fiat baut eher kleinere, Chrysler eher größere Autos, ging Italiens Autokonzern zügig daran, einen ersten ganz eigenen Beweis für die Nützlichkeit gemeinsamer Plattformen zu liefern, auf die etwa der VW-Konzern ja seit Jahrzehnten erfolgreich setzt. Gerade erlebt das erste gemeinsame Projekt von Fiat und Chrysler, die interessante Großraumlimousine Freemont, seine Fahrpremiere. Die Pressevorstellung läuft in der Region Mailand-Lugano. Schon in wenigen Tagen, am 10. September, ist Marktstart. Das amerikanische Pendant zum europäisch konzipierten Freemont heißt Dogde Journey. Parallel zu ihm wird auch der Fiat Freemont im mexikanischen Toluca gebaut. Fiat legt Wert auf die Feststellung, dass der Freemont ganz auf die Ansprüche europäischer Autokäufer zugeschnitten wurde. Ein bisschen schwierig scheint zu sein, die „vielseitige Großraumlimousine“, von der bei Fiat die Rede ist, einer Kategorie zuzuschlagen. Entdecken lassen sich Eigenschaften, die gleichermaßen einen Van, SUV oder auch MPV prägen. Unstrittig ist, dass der flexibel einsetzbare, siebensitzige Freemont das Zeug hat, nicht nur mit seinem Anschaffungspreis zu punkten (ab 25.990 Euro). Werben kann er auch mit auffallend umfangreicher Serienausstattung. Die beiden Common-Rail-Turbodiesel (140 bzw. 170 PS), die europäische Motorisierung im Verbund mit einem 6-Gang-Handschaltgetriebe, verrichten ihre Arbeit gewissermaßen in aller Stille. Der Akustikkomfort im Innenraum beeindruckt. Er trägt zur bemerkenswerten Fahrkultur bei, die dem Freemont, eher ja eine rustikal wirkende Erscheinung, attestiert werden darf. Fiats Neustarter, dieses erste gemeinsame Projekt von Fiat und Chrysler, kommt ganz und gar europäisch daher. Seine Existenz wäre ohne den Zugriff aufs „Dodge-Erbe“ nicht denkbar. Erwartungen scheinen sich zu erfüllen. Vor allem nützliche, nämlich Zeit und Geld sparende Synergieeffekte hat sich Fiat vom Zusammenwachsen mit Chrysler versprochen. Bleibt zu beobachten, ob die Rechnung auch weiterhin aufgeht. (Auto-Reporter.NET/Wolfram Riedel)      

Quelle: auto-reporter.net, 2011-09-07

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