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Testbericht

20. Mai 2013
Bis vor drei Jahren behauptete sich Peugeot sieben Jahre lang als Spitzenreiter im europäischen Kleinwagen-Segment. Von der 200er-Baureihe wurden in den letzten 30 Jahren über 15 Millionen Fahrzeuge abgesetzt und war damit der vermeintliche Garant für ein profitables Geschäft des französischen Herstellers. Doch nicht nur der Wettbewerb verschärfte sich, auch der 207 erfüllte die fast als selbstverständlich erwarteten Verkaufszahlen nicht. Der im Frühjahr eingeführte neue 208 soll es nun wieder richten und die ersten Verkaufszahlen machen Hoffnung. Zur Flankenabsicherung schieben die Franzosen nun ab Mitte Juni den  2008 nach. Peugeot nennt ihn Urban-Crossover, was übersetzt eine Mixtur aus Mini-SUV, Mini-Van und konventionellem Kleinwagen bedeutet. Ein Segment, das in Deutschland innerhalb der vergangenen fünf Jahre nahezu kontinuierlich gewachsen ist und weiterhin hohes Wachstumspotenzial verspricht. Es hat sich eben mittlerweile herumgesprochen, dass diese Fahrzeuge in der Regel eben mehr Platz als erwartet bieten und dank der Kompaktheit nichts an Agilität und Wendigkeit eingebüßt haben. Attraktives Blechkleid So ist es auch beim 4,16 Meter langen und 1,74 Meter breiten 2008, dessen Blechkleid – verziert mit einigen robusten SUV-Elementen wie ausgestellte Radhäuser und stark konturierter Motorhaube – durchaus sportiv wirkt. So will Peugeot sein neues Modell auch nicht nur als Angebot an ältere Menschen verstanden wissen, deren Kinder schon aus dem Haus sind und die von einem größeren Modell auf ein etwas kompakteres Fahrzeug umstellen wollen. Nein, auch jüngere Familien und unternehmenslustige Singles sollen den Kleinen wegen seines funktionalen Innenraums, dem großzügigen Kofferraum-Volumen und seiner Vielseitigkeit lieben und schätzen lernen. Im Innenraum, der fünf Erwachsenen genügend Platz bietet, fühlt man sich sofort wohl. Die verwendeten Materialien sind sauber verarbeitet und die Kunststoff-Abteilung besteht den Haptik-Test. Zumindest die ersten Kilometer etwas gewöhnungsbedürftig ist das Cockpit. Die Kombination aus einem kleinen, flach und tief angeordneten Lenkrad (35 Zentimeter Durchmesser) und dem höher platziertem Kombi-Instrument sorgt aber dafür, dass die wichtigsten Instrumente direkt im Sichtfeld des Fahrers liegen. Der sehr große, ab der zweiten Ausstattungsstufe Active serienmäßige Touchscreen-Bildschirm in der Mittelkonsole ist dagegen sofort intuitiv zu bedienen. Er ermöglicht die Steuerung für Radio, Bluetooth-Fernsprecheinrichtung und das für 500 Euro optionale Navi-System. Agiler, neuer Dreizylinder-Benzinmotor Zum Verkaufsstart stehen jeweils zwei Benzin- und Diesel-Triebwerke zur Verfügung. Neben dem bekannten 1,6 Liter Vierzylinder-Benziner (88 kW/120 PS) aus der Kooperation mit BMW gibt es einen neuen 1,2 Liter Dreizylinder-Benziner mit 60 kW/82 PS und einem maximalen Drehmoment von 118 Newtonmeter. Bei ersten Fahrten erwies sich das Aggregat als durchaus agil, aber auch als sehr sparsam. Trotz recht zügiger Fahrt wurde der Normverbrauch von 4,9 Litern auf 100 Kilometer nur um rund einen Liter überschritten. Außerdem werden zwei 1,6 Liter Selbstzünder mit 68 kW/92 PS bzw. 84 kW/115 PS angeboten, bei denen Stop &Start serienmäßig verbaut ist. Peugeot setzt – in diesem Segment normal – vor allem auf die Benziner, die rund 75 Prozent der Käufe ausmachen sollen und wird in den nächsten Monaten auch Turbo-Versionen anbieten. Wie bei allen Peugeot-Modellen gibt es die drei Ausstattungs-Varianten Access, Active und Allure, wobei bereits die Basis-Ausführung (ab 14.700 Euro) recht vernünftig bestückt ist. Dennoch geht man bei Peugeot davon aus, dass die mittlere Stufe Active in Deutschland mit einem Anteil von 55 Prozent die gefragteste Variante sein wird. Dann muss man aber mindestens 16.450 Euro auf den Tisch des Händlers legen und – ordert man Navi, das Panorama-Dach, den Park-Assistenten oder die Traktionshilfe Grip Control zusätzlich noch einiges mehr. Doch selbst dann bietet der 2008 immer noch ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis, da sich die Aufpreise wohltuend in Grenzen halten. (Auto-Reporter.NET/Hans H. Grassmann)
Testwertung
5.0 von 5

Quelle: auto-reporter.net, 2013-05-20

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