In der Probezeit geblitzt

Hi...

Ich bin neu hier und habe zwar schon nach diesem Thema gesucht, wollte aber mal eine ganz klare Antwort haben.

Ich bin Anfang Juli 18 geworden, habe meinen Führerschein seit einem guten Jahr (bF 17).

Gestern Abend war ich mit einem Freund und dem neuen Auto meiner Mutter unterwegs auf einer Landstrasse (außerorts).

Es war Tempo 80, dann Tempo 60, dieses Schild habe ich übersehen und wurde promt nach dem Schild geblitzt.

Da ich nicht genau weiß, mit wie viel ich fotografiert wurde, nun meine Fragen:

Wenn ich mit 85 Km/h in der 60er-Zone geblitzt wurde, dann müsste ich laut Bußgeldkatalog 70€ und einen Punkt bekommen.
Zusätzlich müsste ich dann an einem Aufbauseminar teilnehmen und meine Probezeit wird um 2 Jahre verlängert?

Wieviel Toleranz wird dort abgezogen?

Stimmt es, dass der Tacho 2-3 Km/h vorgeht?!

Wenn das so sein sollte, dann würde ich mit extrem viel Glück unter die 21 Prozent fallen, d.h. 35,-€ Bußgeld und keine weiteren Strafen?!

Was kann mir noch alles passieren?

Wie scharf sind die Fotos nachts um 2 Uhr auf einer dunklen Landstrasse und wie lange dauert es im Durchschnitt, bis das Foto bei mir zuhause einfliegt?

Vielen Dank im voraus.

Phil

Da ich ja nicht genau weiß, wie schnell ich war bini ich einfach von 85 km/h ausgegangen, wenn ich aber nur 83 gefahren bin, dann die Toleranz runtergeht, müsste ich bei genau 80, also 20 km/h zu schnell liegen?! Dann würde ich nur das VERWARNGELD bezahlen und müsste mir da keine Sorgen mehr machen!?

Manche Tachos zeigen mehr an manche weniger!
Da ist relativ viel Toleranz drin!
Ja 3 KM/h werden abgezogen!
Hoffe mal für dich das du unter die 21 km/h fällst sonst würd es hart!

Kannst jetzt nur abwarten sorry....(

ok danke, ich werd einfach erstmal abwarten und tee rauchen 😉
wenn ich glück habe, dann ist es evtl auch gar nicht so schlimm...habe auch mit meiner mutter darüber gesprochen, sie meinte es sei alles halb so wild, sie hatte ihr leben lang keinen punkt und erst mit dem neuen auto kam die verlockung noch schneller zu fahren und ich soll mir da mal keine sorgen machen...danke erstmal an alle 😉

Naja aber hoffe lernst ein wenig drauß und nimmst den Fuß etwas vom Gas auch wenn es relativ glimpflich ausgehen sollte!

Hallo,ist ja eigentlich alles gesagt hier,aber nur eine kleine Anmerkung zur Tachoabweichung.Ein Tacho darf NICHT nach gehen,vor ja aber nicht nach,ist glaube ich sogar gesetzlich vorgeschrieben.10% plus 4km/h maximale Abweichung darf er haben.

keine Sorge, die meisten tachos gehen 5-10 km/H vor, ich wurde mal in der 50er Zone (Blitzer 150 Meter nach Ortsschild aufgestellt -.-) laut Tacho mit 169 geblitzt, am Ende waren es 155 nach Abzug der Toleranz, also 158 vor Abzug sogar vor der Toleranz.

gleiche* hoffe echt nur auf das beste, weil ich mir das nicht leisten könnte sonst! was passiert denn eigentlnich wenn man das einfach nicht aus finanziellen sichten nicht bezahlen kann??

lol ja wie soll ich das denn bezhalen? ich bin student ich hab keine 400 euro ..

Etwas anders ist das schon.

Das Bußgeld, die Strafe, muss bezahlt werden. Da geht der Gesetzgeber den ganz einfachen Logikweg: Wer ein Fahrzeug hat, der hat ausreichendes Vermögen - das Auto, es muss dann ggf. verkauft werden.

Eine ersatzweise Haft gibt es bei Bußgeldern nicht, "ersatzweise" bedeutet, dass die Haft als Ersatz für das Geld erbracht werden kann. Diese Alternative es nur bei Straftaten, wo es dann eine Anzahl von Tagessätzen gibt, welche man dann als Geldbetrag oder durch Absitzen ausgleicht.

Bei einem Bußgeld gibt es die Möglichkeit der Erzwingungshaft, man wird durch tageweise Inhaftierung davon überzeugt, das Bußgeld zu bezahlen. Bevor es allerdings zu einer Erzwingungshaft kommt, kommt der Gerichtsvollzieher. Somit ist eine Haft zwar möglich, aber doch eher sehr selten - und nie eine Alternative Möglichkeit.

Das bei Punkten dann im weiteren Verlauf angeordnete Aufbauseminar ist keine Strafe (für das, was man verzapft hat), sondern eine Auflage die erfüllt werden muss, um weiterhin als Kraftfahrzeugführer (Fahrer) mitzumischen.

Das ist rein freiwillig, niemand muss daran teilnehmen, man kann als kostenfreie Alternative auf seine Fahrerlaubnis verzichten, den Führerschein zurückgeben.

Die Kosten für ein Aufbauseminar sind regional unterschiedlich, sie betragen zwischen 250 und etwa 430 Euro.

Nicht bezahlen können, ist da eine etwas kritische Sache. Es kann doch auch jederzeit ein Defekt am Fahrzeug auftreten, der auch diese Beträge kostet oder auch deutlich übersteigt, das muss man doch auch jederzeit bezahlen können - wenn man vom Fahrzeug abhängig ist, oder fährt erst mal nicht bis man das Geld zusammen hat.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!

Und wenn Du jetzt zu Deiner "Entschuldigung, Rechtfertigung" oder was auch immer allen Ernstes zu Protokoll gibtst, dass Du nicht weißt, wo Du rumfährst bzw. Verkehrsbeschränkungen wie z.B. Geschwindigkeitsbeschränkungsschilder nicht deuten kannst, dürfte der Schuss nach hinten los gehen und weitere unliebsame Konsequenzen wie z.B. Aufbauseminar bis in schweren Fällen hin zur MPU nach sich ziehen können.

Nächstens kommst Du nach 'nem Frontalcrash dann noch an und behauptest, nicht zu wissen, dass man in der Einbahnstraße nur in eine Richtung fahren darf kopfschüttel

... und sowas hat dann die Berechtigung zum Studium und soll in Zukunft eine wirtschaftliche Stütze dieser Gesellschaft werden??
Na dann prost Mahlzeit:
Denk' ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht

Wem das Auto gehört, mit dem ein Verkehrsverstoß begangen wurde, ist zunächst mal egal; Du bist als Fahrer(in) festgestellt und man wird sich alleine an DICH halten, um die Geldbuße einzutreiben.
Wenn Deine Mutter so naiv ist und für Deine Fehler finanziell gerade steht, ist das ihre Sache; die Punkte und ein Fahrverbot kassierst nur DU.

Wie wäre es denn einfach mal, wenn Du Deine Problemstellung als Frage und damit eigenständigen Thread formulierst.

Hier mittendrin angehangen, mit einer pauschalen Beschreibung, dass bei Dir das Selbe vor liegt, dann aber doch nicht das Selbe, das kann so nicht zu einer vernünftigen Info an Dich laufen.

Also bitte als "neue Frage" eintragen und dann auch deutlich die Fakten nennen, die man dann aufdröseln kann und eventuell vorhandene Möglichkeiten erkennbar werden und aufgezeigt werden können - sofern vorhanden.

Hallo! Also: nach neuem Punktekatalog fallen bei der Geschwindigkeitsüberschreitung wohl ca. 70 Euro und ein Punkt an.

Kleine Info für alle anderen in der Situation: bei Fahranfängern in der Probezeit kann außerdem noch ein Aufbauseminar dazu kommen. Ob sich die Probezeit dann verlängert, kann ich nicht genau sagen. Augen zu und durch, beim nächsten Mal weißt du wo das Schild steht! 😉

LG

Seitdem ich soviel Geld zahlen musste und 4 Jahre Probezeit hatte, habe ich nie mehr so schnell gefahren, das war ein echter Denkzettel für mich. Ich fahre jetzt nur noch Maximal 20 Zuviel, also bei 50 fahr ich 70, bei 80 fahr ich 100 und bei 30 fahr ich 50 Km/h, auch nicht Sinn der Sache, aber bis 20 kriegt man noch keine Punkte 😉