Moin "StudentFHP",
Moin Vorschreiber,
ich habe mir meinen selbst gebaut, bzw. einen vorhandenen Scherenheber umgebaut / modifiziert.
Von hydraulischen Hebern halte ich im Gegensatz zu einigen Anderen gar nichts, denn die Dichtungen geben zwangsläufig nach einiger Zeit den Geist auf. Das ist immer dann sehr ärgerlich, wenn man ihn dringend benötigt 😮 Meistens hat man weder Dichtungen dabei, noch das notwendige Hydrauliköl.
Unter dem Gesichtspunkt, dass die meisten den Wagenheber tatsächlich nur im Pannenfall, oder zum Wechsel der Räder von Sommer- auf Winterreifen benötigen:
Nach meiner unmassgeblichen Meinung sind mechanische Doppel-Scherenheber von der Funktionalität und Betriebssicherheit kaum zu schlagen, auch das Eigengewicht hält sich in Grenzen. Diese Heber lassen sich sehr flach "ineinander" kurbeln und passen somit auch unter stark abgeflachte Karossen. Einziges Manko ist i.d.R. der Antrieb der Spindel. Die dazugehörige Handkurbel ist oftmals kompletter Schrott, dass war der erste Ansatzpunkt meiner Modifikationen.
Die meisten Handkurbelgestände sind gebogene, einteilige Rundstähle, deshalb ist die führende Hand und auch die drehende Hand immer belastet, fasst man zu stark zu, gibt es warme Hände. Ich habe die "Kurbel" mit zwei freidrehenden Griffstücken modifiziert. Danach ist das "erste Problem" beseitigt.
Für den alljährlichen Reifenwechsel vor der Haustür habe ich mir noch einen Adapter gebaut, damit ich gar nicht mehr kurbeln muss, ich kann einen Akkuschrauber anklemmen.
Den hier schon angeschriebenen "Kipp-Punkt" haben die Konstrukteure meines "Grundhebers" durch eine drehgelagerte Aufstandsplatte gelöst ... da hat sich jemand Gedanken gemacht.
Bleibt nun noch die Beschädigung der Lackierung im Bereích der Hebepunkte an der Karosse. Hier hilft schon ein ganz einfaches Stück Gummimatte.
Noch ein kleiner Gedanke zur Trag- und Hebekraft:
Hub- und Hebezeuge unterliegen einer sehr strengen Kontrolle, bzw. sehr strengen Vorschriften! Die Heber müssen regulär und minimal das Doppelte heben / tragen können, als auf / in der "Gebrauchsanweisung" angegeben ist. Das sollte zwar nich dazu führen, dass man übertreibt, aber Sicherheiten sind bei diesen "Werkzeugen" geregelt.
Abschliessende Anmerkung:
Immer mehr Automobilhersteller gehen dazu über, kein Ersatzrad mehr anzubieten, bzw. es nur noch gegen Aufpreis als Beipack in der Verkaufsliste angeben. Es werden immer öfter Pannensets angeboten, die aus einem Kompressor und einem Reifendichtmittel bestehen. Ich kenne Automobilhersteller, die in einem solchen "Fall", sogar an Wagenheber und Radmuttern-Schlüssel sparen. Hoffentlich wird das keine "brotlose Kunst", Wagenheber zu designen ... !?
m.f.g.
Raucher