Dass Du dich mit Fachbegriffen nicht auskennst, ist kein Vorwurf, sondern immer nur eine sachliche Analyse ohne jede Wertung. Ein Italiener ist nicht dumm, weil er keine Ahnung von Schwedisch hat oder ein Jurist kein Fahrzeug konstruieren kann.
Aber wie soll man eine halbwegs korrekte Lösung finden, wenn der Gegenüber eine andere Sprache spricht oder sie anders versteht und dann Fragen "falsch" versteht, zwangsweise dann "falsch" beantwortet oder eigene Angaben schon "falsch" sind.
Hier wirkt das Prinzip des Kinderspiels der "stillen Post", was zweifelsfrei lustig ist, aber eine etwas andere Zielorientierung hat.
Völlig unabhängig, ob Du vor Gericht willst oder nicht, hier geht es um eine richtige Antwort und "richtig" ist nur das, was in letzter Konsequenz auch richtig ist, weil es auch vor Gericht bestand hat.
Deine Überlegung, wie es in Spanien ausschaut ist schon komplett falsch angesetzt. Das Fahrzeug und dessen Überlassung erfolgt nach deutschem Recht, egal wo es dann gefahren oder verunfallt wird.
Dass hier der Wagen mit Genehmigung der Chefin benutzt wurde, steht auch völlig außer Frage, alles andere wäre keine Haftungsfrage zwischen Dir und Deiner Chefin, sondern eine Straftat, die zwischen Dir und einen Staatsanwalt "geklärt" werden würde. Dann wäre es aus dem Bereich Diebstahl, Unterschlagung, unerlaubte Nutzung eines Kraftfahrzeugs, ... - alles Straftaten und das wirft Dir deine Chefin (oder ein Staatsanwalt) doch überhaupt nicht vor.
Deine "Grundängste" oder eben die Fragen, die Dir durch den Kopf geistern, sind keine. Deren Antworten haben keinerlei Auswirkungen auf die Frage zur Haftung oder Schadensersatzpflicht durch Dich.
Hier sind Details aus dem Praktikantenvertrag relevant, auch aus der darin vereinbarten Tätigkeit und auch aus einem Vertrag oder Vereinbarung zur Nutzungsüberlassung eines Firmenwagen.
Dass hier keine Details existieren oder nichts weiter vereinbart wurde oder schon was vereinbart wurde, was Du aber aus fehlendem Fachwissen nicht erkennst, bedeutet nicht zwangsweise, dass es da nichts gibt bzw. die Haftung dann automatisch und auch bei rein privater Nutzung uneingeschränkt bei der Firma liegt.
Allein schon aus der (völlig wertfreien) Feststellung, dass wir hier ständig aneinander vorbeireden, ist hier ein Fachanwalt angebracht, der vorhandene Verträge und Schriftverkehr lesen und bewerten kann und dann sehr genau nach weiteren wichtigen Details fragen kann und auch sofort erkennt, ob die Antwort zur Frage passt oder wegen der Unklarheit von Fachbegriffen schon die Art der Fragestellung völlig unverständlich war.