Bei Sportbremsbelägen handelt es sich um Bremsbeläge, die bei höheren Temperaturen ihre besten Reibwerte haben. D.h. auf der Rennstrecke sind die Bremsbeläge auch nach mehreren Runden noch zu gebrauchen - mit normalen müsstest du ne Abkühlpause einlegen.
Das sind die Vorteile.
Nachteile:
- Ohne "Warmbremsen" haben echte Sportbremsbeläge keine bis kaum Bremswirkung. Also ne lange Autobahnstrecke und dann plötzlich Bremsen ist kaum möglich.
Zudem müssen die originalen Bremsscheiben raus und durch welche ersetzt werden, die die höheren Temperaturen aushalten - normale Bremsscheiben werden sich über kurz oder lang verziehen oder einreißen.
Gelochte Zimmermann Sportbremsscheiben z.B. sind zwar recht günstig aber auch nicht kompatibel mit Sportbremsbeläge. Hier kommt es zu Rissen zwischen den Löchern.
Hält die Bremsscheibe die neue Belastung aus, wirst du um eine andere Bremsflüssigkeit und andere Bremsschläuche nicht herumkommen. Denn ohne die wird wieder sehr schnell fading einsetzen.
Außerdem wird oft von quietschenden oder schleifenden Bremsgeräuschen berichtet. (Muss man auch mögen...)
Alles in allem lohnen sich Sportbremsbeläge alleine nicht. Damit hast du im normalen Straßenverkehr schlechtere Bremswirkung als vorher und in Rennbetrieb wird dir entweder die Scheibe oder die Bremsflüssigkeit zu heiß.
Willst du wirklich bessere Bremsen wäre folgende Kombination eine gute Basis:
Tarox Scheiben gelocht&geschlitzt (vorne&hinten)
Stahlflex Bremsleitungen (vorne&hinten)
Ferodo 2500 Bremsbeläge (vorne&hinten)
AP Racing Bremsöl
Jetzt die Antwort der Frage:
Da Bremsscheiben alleine nicht viel bringen müsste der Hersteller die ABE für alle möglichen Bremscheiben - Bremsbeläge - Bremsflüssigkeits... - Kominationen ausstellen lassen. Das ist sehr teuer und lohnt sich nicht. Und die Sportbremsbeläge die mit originalen Bremsscheiben kompatibel sind, bringen keine wirkliche Verbesserung der Bremswirkung. Die haben dann zwar eine ABE, lohnen sich aber nicht wirklich.