Fahrwerksfeder gebrochen-Omega B
Hallo!
Beim Wechsel der Winterreifen wurde in der Reifenwerkstatt festgestellt,
dass hinten links die Fahrwerksfeder gebrochen ist.Es fehlt der Teil der Feder von der Stelle an, wo sie unten wieder kleiner wird.
Der Wagen hat eine Niveauregulierung(Vollausstattung mit Xenon)
Beim Fahren ist keinerlei Unruhe zu spüren. Muss ich die Federn (wenn, dann beide?) unbedingt erneuern lassen? Was kann passieren, wenn ich es unterlasse? Der Wagen ist Baujahr 11/1999, 2,5V6
Danke im Voraus für Eure Tipps!
Die solltest Du sogar schleunigst erneuern, und zwar beidseitig. Du kannst nie sicher sein, was die gebrochene Feder unter Belastung macht, und wie sie dann das Fahrverhalten des Autos bis hin zu einer Gefährdung verändert. Beidseitg, weil die Federn sonst unterschiedlich stark sind (die andere ist ja auch nicht mehr jung) und schon dadurch sich das Fahrverhalten/Straßenlage ändert.
Gleichzeitig sollten auch die Stoßdämpfer überprüft werden.
Im Normalfall trägt die Feder die Karosserie und die Niveauregulierung die durch Beladung zusätzliche Belastung.
So lange keine großartige Beladung an der Hinterachse vorhanden ist, kann die Niveauregulierung auch Lasten "übernehmen", die eigentlich die Feder trägt.
Bei geringer Belastung - statisch durch geringe oder keinerlei Beladung, dynamisch durch "harmlose" oder "ruhige" Fahrweise - passiert nicht viel. Was die Feder derzeit nicht trägt, trägt der Niveauausgleich.
Aber wehe, die Belastung wird größer und überschreitet die schon jetzt ziemlich "ausgereizte" Belastungsgrenze des Niveauausgleichs.
Entweder durch Beladung, was nicht nur den Kofferraum betrifft, sondern auch die Nutzung der Rücksitze oder auch "heftige" dynamische Belastung beim Fahren wie wellige Fahrbahn, Schlagloch in einer Kurve, Ausweichen bei einem Bremsmanöver (Bremshaken), schnelle Richtungsänderungen (Spurwechsel Autobahn, Rechts/Links-Kombination auf einer Landstraße, ...).
Also genau dann, wenn man ein "gutes" und "einwandfrei funktionierendes" Fahrwerk benötigt, und die Situation auch noch "fremdgesteuert" ist, also selbst bei noch so vorsichtiger Fahrweise nicht vermeidbar, dann hast Du keines.
Da der Mangel nur auf einer Seite vor liegt, hast Du sogar erhebliche Überraschungseffekte. Was in einer Rechtskurve noch lässig geht, weil die Fliehkraft von einwandfreien Fahrwerksteilen auf der linken Seite "verarbeitet" wird, wird beim Kurvenwechsel nach Links zum reinem Lotteriespiel. (Wenn der Defekt rechts ist, ansonsten eben umgekehrt).
Ich würde es umgehend fachlich korrekt reparieren lassen. Beim Stop-and-Go im Berufsverkehr wird nichts passieren, bisher ist ja auch noch nichts passiert, aber da reicht auch das Fahrwerk eines Bobby-Car, damit nichts passiert.
Nur genau dann, wenn man es benötigt, dann kann man sich nicht mehr darauf verlassen.
Das Problem der gebrochenen Federn bei Opel ist ja bekannt.
Du solltest es wie schon geschrieben die Federn dringend ersetzen lassen. Ich habe schon Bilder gesehen von Reifen die aufgeschlitzt worden sind von einer gebrochenen Feder.
Wenn du dein Fahrzeug noch lange fahren möchtest würde ich auch welche von Weitec oder H&R verbauen lassen. Da hast du ein etwas besseres Fahrgefühl und eine länger Lebensdauer.
Aber das ist Geschmacksache und Streckenabhängig.
Also nur meine Erfahrung.
Hallo, die Federn sollten / müssen gewechselt werden. (Aus Sicherheitsgründen) Federbruch bei Omega B, daß ist wohl einer der Schwachpunkte an diesem Fahrzeug. Bei meinem 2,6 wurden innerhalb von 6 Jahren 2x die Federn wegen Bruch der linken Feder, gewechselt. Das Fahrzeug wurde normal belastet!!