Ich finde dieses "madig-machen" als Strategie beim Handeln immer ein wenig merkwürdig.
Der Verkäufer weiß doch genau, was mit seinem Wagen los ist, warum "muss" man ihm das jetzt versuchen zu erzählen?
Und dann noch als völlig Fremder, der nun überhaupt keine Ahnung von diesem Fahrzeug hat?
Nachfragen nach bestimmten Eckdaten ist ja in Ordnung, aber von Dingen erzählen, die man nicht kennen kann aber den Preis angeblich drücken.
Schon mal bei Aldi gehandelt, weil das Brot schon gestern im Laden stand und heute einen Tag älter ist und das Rot auf dem Aufdruck man ohnehin nicht mag und lieber blau hätte aber für 20 Cent weniger dann doch nehmen würde?
Aber beim Auto ist das dann auf die Art richtig verhandelt.
Hier konkret würde ich den nicht mal anrufen, selbst mit Flatrate ist das immer noch Verschwendung: von Zeit.
Ein derartiges Fahrzeug (Typ, Alter. Kilometer, Ausstattung) im durchschnittlichen Zustand: Zahnriemen passt, TÜV noch ein Jahr, übliche Gebrauchsspuren, unfallfrei, ... geht im Privathandel für 1.150 bis 1.250 über den Tisch.
Der geforderte Preis in diesem Fall ist um 50% überzogen, der Verkäufer ist hier entweder völlig weltfremd oder wenn der tatsächlich um diese 600 Euro runter geht, völlig unglaubwürdig.
Und wenn schon beim wichtigsten Kriterium, dem Preis, jemand völlig unglaubwürdig ist, wie sind dann alle anderen Dinge zu bewerten, die danach kommen, wie Zahnriemen, unfallfrei, ...
Das Angebot kann man sich aus Spaß durchlesen - dann grinsen oder mit dem Kopf schütteln - und weiter suchen.
Jeden Tag steht ein Dummer auf, vielleicht hat der Verkäufer Glück und findet den auch, aber man selber muss es doch nicht sein.