Verstehe ich nicht?
Man hat jetzt auch schon "Leihgebühren", die regelmäßig mit dem Fahrzeug anfallen: Steuer und Versicherung, und da hindert auch nichts den Weiterverkauf des Fahrzeugs. Meldung an den Vertragspartner und die Sache ist so weg wie das Fahrzeug.
Der Akku ist (zumindest derzeit) die teuerste Komponente, würde man auf Leihgebühren verzichten, wäre der Fahrzeugpreis entsprechend höher. Geh man von einer Lebensdauer des Akku von 6 Jahren aus, sind dies 3.600 Euro.
Für einen Fahrzeugpreis von nun über 12.000 Euro und alle 6 Jahre Austauschkosten von knapp 4.000 Euro wäre ein Verkaufserfolg recht nahe null.
So hat man diesen Mehr-Preis über etliche Monate gestreckt und zusätzlich eine praktisch unbegrenzte Garantie auf den Akku. Egal wann das Ding die Hufe hoch reißt oder eben spürbar die Kapazität/ Reichweite nach lässt - es gibt kostenlos einen neuen Akku. Der Käufer hat keinerlei Risiken mit dem Akku, das trägt vollständig Renault.
Der Rest ist eine einfache Rechenübung, diese Leihgebühr sind die übliche Mobilitätskosten und müssen auf den Kraftstoffpreis eingerechnet werden.
Dass E-Mobilität kein billiger Spaß ist, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, auch dass es irgendwann demnächst mit technischer Weiterentwicklung billig werden wird, ist reine Fantasie. Das wird nicht passieren.
Nur wird irgendwann der Benzinpreis so hoch sein, dass E-Mobilität billiger als Benzin sein wird, nennt sich relative Attraktivität. Wenn man sich die Spritpreisentwicklung so anschaut, dann wird dieses "irgendwann" nicht mal sehr weit entfernt sein. Zum Jahresende werden wir mit großer Sicherheit einen Spritpreis über 2 Euro/Liter haben. Geht es im Iran richtig los, dann auch deutlich früher.
Dieses Gerede mit "neuen Mobiltätskonzepten" ist kein Gerede, das was momentan jeder als individuelle Mobilität hat, wird sich sehr schnell wandeln werden, ob einem dies nun gefällt oder nicht.