Zum Kommentar:
Die erzählen alle das Gleiche, nur aufgrund unterschiedlicher Berufserfahrung mit unterschiedlicher Hervorhebung einzelner Positionen.
Vermessen (Planheit), Prüfung auf Risse (Dichtigkeit) und bei Bedarf dann auch Planen sind die üblichen Arbeitsschritte, die immer, als Standardverfahren bei jedem Kopf ausgeführt werden müssen.
Unterschiedlich ist das "bei Bedarf dann auch Planen", was bei diesem Kopf nur sehr selten notwendig ist und als weitere "Verschärfung" noch viel seltener möglich ist, weil die Art der Motorkonstruktion (hohe Verdichtung und Bauform des Brennraums) in Verbindung mit dieser Kopfdichtung (keine sonderliche "Ausgleichsmöglichkeit" für das Maß, was am Kopf abgenommen wurde) dann praktisch nicht möglich ist.
Entweder ist das Ding noch gerade, oder es können minimale Unebenheiten leicht ausgeschliffen werden, oder das ist was für die Aluschrott-Kiste. Ein klassisches "Planen", bei dem mal 1,5 Zehntel runtergezogen werden, geht nicht.
Ventilschaftdichtungen, wie auch sämtliche anderen Dinge (eingelaufene Lager, Zustand der Ventile, ... ) werden natürlich auch gleich überprüft, wenn das Ding schon demontiert vor einem liegt und dann bei Bedarf erneuert.
Eine Notwendigkeit die Schaftdichtungen pauschal auszutauschen gibt es jedoch nicht (mehr). Was früher an einem BMW-Benziner pauschal auch schon bei relativ geringer Laufleistung angebracht war, ist es heute nicht mehr. Kontrolle und bei Bedarf - ja, pauschale Notwendigkeit - nein.
Ölwechsel natürlich, hat die Kopfdichtung geschwächelt, dann ist fast immer das Öl auch nicht mehr so sonderlich toll. Abgesehen davon, dass beim Zerlegen auch Dreck in die Ölkanäle gerät. Nach dem Duschen zieht man üblicherweise auch eine saubere Unterhose an, sollte es zumindest.
Dass ein reiner Motoreninstandsetzer billiger ist, als eine BMW-Vertragswerkstatt, ist auch normal. Unterschiedliche Stundensätze und Ersatzteilpreise (allein schon Motoröl) bringen da schon einen Unterschied, Fremdarbeiten - das externe Überprüfen des Kopfs bei einem Instandsetzer - werden auch nochmals beaufschlagt. Der Preisunterschied ist rein wirtschaftlich, kalkulatorisch betrachtet auch "völlig in Ordnung".
Die allgemeine Empfehlung bei bestimmten Arbeiten, zB. Motor-, Getriebeinstandsetzung, Lackierarbeiten, ..., zu einem dafür spezialisierten Fachbetrieb zu fahren, zumindest dort einen Kostenvoranschlag zu holen, ist nicht unbegründet.