Beim Händler eintauschen - hast Du einen erheblichen Geldbetrag im Lotto gewonnen und nun muss das Geld einfach nur weg?
Ein Auto hat drei Preise, den Preis bei einem Privatgeschäft, einen deutlich geringen als Einkaufspreis eines Händlers und einen erheblich höheren bei einem Kauf bei einem Händler.
Ganz konkret:
Dein Wagen hat auf dem Privatmarkt einen Wert von grob 7.600 Euro, für diesen Betrag könntest Du dir dann einen Nachfolger kaufen.
Der Händler-Einkaufspreis liegt bei etwa 6.900 Euro, allein schon bei der Inzahlungnahme an einen Händler verbrennst Du hier 700 Euro.
Der Händler-Verkaufspreis für diesen Wagen liegt bei etwa 9.100 Euro. Zwischen Händler-Einkauf und -Verkauf liegt ziemlich genau ein Betrag von 2.200 Euro.
Die Idee mit dem "Eintauschen" kostet Dich 2.200 Euro.
Diesen Betrag musst Du entweder dazu bezahlen, nur um ein gleichwertiges Fahrzeug zu bekommen. Oder Du bekommst durch das Eintauschen nur ein Fahrzeug, was 2.200 Euro weniger Wert ist, als Dein jetziges Fahrzeug.
Wenn Du überhaupt einen Händler findest, der nur tauschen will und nicht dann noch zusätzliches Geld verlangt.
Immerhin hat er durch den Verkauf einerseits auch Geld zu bezahlen, zB. Steuern, die Aufbereitung von Deinem jetzigen Fahrzeug um es verkaufsfähig zu machen, neue Verkaufsanzeigen schalten, ... und er hat Kostenrisiken, wenn Du zB. bei dem neuen Fahrzeug mit Sachmängel an kommst und die kostenlos beseitigt haben möchtest.
Andererseits ist jedoch kein Geld in die Kasse gekommen, weil Du nicht mit Geld bezahlt hast, sondern mit einem Auto. Bei der Bezahlung der Umsatz-(Mehrwert-)Steuer für den Verkauf muss er "echtes" Geld an das Finanzamt überweisen, aber keinen Kotflügel.
Schaue Dich mal bei den bekannten Gebrauchtwagenportalen um, was für einen Mondeo Du bei einem Händler für 6.900 Euro (eher noch weniger), dem Händler-Einkaufspreis von Deinem Fahrzeug überhaupt bekommst. Ob das dann noch hin kommt mit dem "ruhig ein Jahr älter" oder "bis zu 100.000 km", oder doch erheblich größere Einschnitte gemacht werden müssen.
Der Altea XL ist doch schon die verlängerte Version, vielleicht sollte man sich auch mal überlegen, ob dieser Wagen nicht doch (mehr als) ausreichend ist und alles, was man gerne dabei haben möchte auch dabei haben muss.
Es waren mal Zeiten, da gab es nicht mal Kurzversionen eines Altea, da musste eine Familie mit zwei Kindern mit einem VW-Käfer auskommen und die Kinder haben davon auch keine physischen oder psychischen Schäden bekommen.
Nicht falsch verstehen, mehr Platz ist natürlich immer bequemer, aber man muss es sich auch leisten können oder sich "massiv einschränken", weil man nur so ein Microcar wie den Altea XL hat.