Der aaP (amtlich anerkannter Prüfer) ist in vielen Orten, vermutlich mittlerweile überall "abgeschafft" worden.
2007 gab es die Aufgabenerweiterung für den PI (Prüf-Ing.) und damit hat der PI (fast) alle Aufgaben des aaP mit übernommen.
Was der PI vom aaP nicht übernommen hat, sind die Fahrerlaubnisprüfungen, aber das darf der aaS (amtlich anerkannte Sachverständige).
Da man in einer TP (technischen Prüfstelle) ohnehin immer den aaS benötigt - für Abnahmen nach §21 StVZO, Fahrlehrerprüfung, ..., ist der aaP überflüssig geworden.
Den technischen Kram des aaP hat der PI aufgedrückt bekommen, den Fahrerlaubniskram muss der aaS nicht extra übernehmen, das hat der auch schon immer gemacht.
PIs haben schon immer an einer TP gearbeitet. Eine TP ist Anlaufstelle für alle Dinge eines Kraftfahrzeugs (bis auf Zulassung - Kennzeichen) und der aaS ist doch deutlich begrenzt, so sonderlich viel darf der nicht machen, das hat schon immer der aaP und der PI gemacht, wobei der PI viel flexibler einsetzbar als ein aaP war/ist.
Der PI konnte auch als "Springer" in kleinen Prüfhallen eingesetzt werden, der aaP war auf die TP begrenzt. Geht ein PI aus dem großen Gebäude vor die Tür, ist der immer noch PI, tritt ein aaP aus der Tür, ist er nix mehr.
Genau dies war auch der Hintergrund, warum man 2005 von TÜV und Dekra auf die politisch durchzusetzende Idee gekommen war, das Aufgabengebiet des PI zu erweitern - um dem aaP los zu werden.
Personal- und Ausbildungskosten für eine sehr unflexible Personalie, die auch noch komplett überflüssig ist, wenn der PI ein paar Dinge mehr machen darf, die er ohnehin drauf haben muss.
Das technische Wissen des aaP hat der PI schon immer gehabt, nur durfte er bis 2007 aus rein formalrechtlichen Gründen einige Tätigkeiten nicht ausüben.