Moin an alle, die zu diesem Thema schon geschrieben haben.
Tja, da hat wohl mal wieder jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht, oder? Schade ist, dass der Wagen nicht umgekippt ist, so sehe ich das jedenfalls als ehemaliger Kangoo-Fahrer. Wenn ein Fahrzeug mit allen elektronischen Helferlein (egal von welchem Hersteller) diesen Test nicht ohne Probleme besteht, dann ist das schon beschämend. Allerdings nicht, weil er diesen Test fast nicht bestanden hat, sondern weil ein Hersteller sein Fahrzeug zu diesem Test schickt, anscheinend ohne zu wissen ob es den Test auch besteht.
Nur stellt sich wirklich jemand die Frage, ob dieser Test tatsächlich sinnvoll ist ... bis auf "Michael18"? Wer von uns ist denn schon in die Verlegenheit gekommen, dass eigene Fahrwerk an diese "Grenzen" zu bringen, im "normalen" Straßenverkehr? Ich jedenfalls nicht ... und Hand aufs Herz, die meisten von euch vermutlich auch nicht.
Wann kommt man denn in diese Situation? In der Stadt wohl eher nicht, da ist die zugelassene Geschwindigkeit zu niedrig (der Test läuft bei 60-70 km/h), b.z.w. man landet im Gegenverkehr oder am Nachbarn ... auch die Autobahn würde ich ausschließen, denn bei ca. 120 km/h ist dieses Ausweichmanöver sowieso lebensgefährlich.
Auf der Landstraße eventuell, aber auch da ist es fraglich, ob ein solches Ausweichen sinnvoll ist, denn auch hier gibt es Gegenverkehr oder Bäume auf der rechten Seite. Wer reagiert in einem "Fall des Falles" mit einem solchen Fahrmanöver? Ich für meinen Teil bremse lieber und fahre gegen ein Reh, als mit einem solchen Manöver in den Gegenverkehr zu fahren oder Kontakt mit einem Baum zu suchen.
Die ganzen "Helferlein" im Auto, lassen uns definitiv das "FAHREN" verlernen und wiegen uns in trügerischer Sicherheit, dass ist meine Meinung. Ich halte ABS für absolut sinnvoll, keine Frage, aber ESP und ASR sind kostspielige Spielereien, die sogar gefährlich werden können! Ich habe mal beim links Abbiegen aus einer Seitenstraße, mitten auf einer zweispurigen Hauptstraße quer gestanden, weil "meine Freunde" total abgeregelt haben. Da wären mir leicht durchdrehende Reifen wesentlich lieber, als totaler Verlust des Antriebs ...
Jeder Käufer und Fahrer eines Fahrzeugs mit dieser "schwierigen" Konstruktionsweise sollte es eigentlich wissen, dass er keine "Rennflunder" fährt, sondern einen Transporter mit hohem Schwerpunkt und einer ungünstigen Gewichtsverteilung, gerade im unbeladenen Zustand. Aber wie ich schon oben beschrieben habe, viele verlernen das Fahren und das Wissen um diese Faktoren, weil sie sich voll und ganz auf die "Helferlein" verlassen ...
Wir, also die Kunden und Fahrer und sind es doch, die solche "eierlegenden Wollmilchsäue" von den Herstellern verlangen! Autos, die gut auf der Autobahn mithalten können, die fünfköpfige Familie mit allem Gepäck in den Urlaub bringen, einen kompletten Umzug in den Kofferraum aufnehmen, uns ein riesiges Raumgefühl bieten und nichts wiegen sollen, weil sie sonst viel Kraftstoff verbrauchen. Das Ganze natürlich zu einem Preis, der nicht fünfstellig sein darf ... das geht eben nicht, also sind diese Fahrzeuge ein technischer Spagat, auch dass ist ein Ergebnis aus diesem Test, der natürlich von anderen besser gemeistert wurde, ohne Zweifel!
Grundsätzlich kann die elektronische Fahrwerks.- und Antriebsregulierung nicht die Physik außer Kraft setzen, dass sollte jedem klar sein, dass ist auch das Ergebnis des fehlgeschlagenen Tests! >> UND DAS IST AUCH GUT SO <<
Wenn der "Fehler" wirklich in der Software lag (die Neue soll es ja richten), dann müssten zukünftig alle Fahrzeuge vor der Zulassung diesen und andere Tests bestehen, denn wer garantiert uns, dass wir alle eine Software im Fahrzeug haben, die auch funktioniert??
m.f.g.
Raucher