Ich vermute, dass Du Geländewagen mit einem kleinen SUV verwechselst.
Auch wenn ein SUV nach Lagerfeuer und Abenteuer ausschaut, so hat der dennoch mit einem Geländewagen so viel zu tun, wie ein Golf Kombi mit einem Mercedes Sprinter.
1,6 Tonnen Leergewicht ist ein gut ausgestattetes Fahrzeug der sogenannten Golf-Klasse. Mal abgesehen von der Karosseriesteifigkeit und Fahrverhalten bei zB. Seitenwind einer Kompaktklasse mit dann 2,4 Tonnen am Haken, was soll da für ein Motor drin sein, der gut 4 Tonnen Gesamtzugmasse eine 18% Steigung sicher und ohne andere zu behindern hoch bringen kann?
Unter einem Tiguan verbirgt sich ein leicht modifizierter Golf und hat wegen höherem Schwerpunkt, weicherem Fahrwerk und erheblich veränderten Luftwiderstand schon genug eigene Probleme in der Fahrdynamik. Da willst Du dann noch 2,8 Tonnen hinten dran hängen, in der Hoffnung, dass die Physik beide Augen zu drücken wird?
Den Tiguan habe ich hier als Beispiel gewählt, weil der in seiner zulässigen Anhängelast mit 2 Tonnen deutlich gegenüber vergleichbaren Fahrzeugen nach oben heraus ragt. Allerdings halte ich diese Angabe für etwas aus dem Marketingbereich, denn spaßig oder halbwegs entspannend zu fahren, sind 2 Tonnen selbst mit einem sehr niedrigem, im Windschatten des Zugfahrzeugs versteckten Anhänger an dem kleinen, besser dafür zu leichtem und zu schwach motorisiertem Fahrzeug nicht mehr.
Zwei große Massen, die flexibel verbunden sind, da ist der Bestimmer im Zweifelsfall immer die größere Masse. Einfache Physik, die sich nicht für Bezeichnungen interessiert. Auch nicht, ob vorn Allrad vorhanden sein könnte aber nur mit Frontantrieb läuft (und damit an der fahrphysikalisch dümmsten Stelle) oder ob der Haken an einem starren Leiterrahmen oder einer selbsttragenden Karosserie hängt (was nur für die Steifigkeit der Karosserie interessant ist).


























