Die von mir damals gefahrene S-Klasse kam schon rein optisch sehr sportlich daher. Das begann allein an der Front mit der dynamischen Frontschürze à la AMG, der aufgesetzte Kofferraumdeckel war jedoch reine Geschmackssache.
Luxus, soweit das Auge reicht, präsentierte sich mir auch im eleganten Innenraum, wo sich hochwertige Materialien in einem interessanten Mix ein Stelldichein gaben.
Klassische Rundinstrumente waren in der S-Klasse damals schon gestern, wurde hier bereits mittels großem Farbdisplay der Tacho etc projiziert. Allerdings war auch diese Lösung mal wieder reine Geschmackssache, die echten Zeiger bei den kleineren Anzeigen harmonierten leider nicht ganz so gut mit dem Rest.
Etwas plump und unpassend wirkte aus meiner Sicht auch die Abdeckung der Instrumenteneinheit.
Nur auf den ersten Blick etwas verwirrend waren die zahlreichen Bedienelemente an der Fahrertür, mit der die Sitze elektrisch verstellt werden. Wer Luxus pur erleben möchte, durfte nicht auf die Multikontursitze verzichten. Allein diesen Sitzen könnte ich einen eigenen Erfahrungsbericht widmen, ich versuche mich hier mal kurz zu fassen.
Ich konnte den Sitz individuell mit Hilfe von Luftpolstern ein- und verstellen: die beiden Seitenwangen des Sitzkissens und der -lehne, die Oberschenkelabstützung, die Lordosenstütze (auch in der Höhe!) und die Schulterstütze. Zusätzlich konnte ich ganz individuell über die Sitzhärte bestimmen.
Der Sitz war damit aber noch nicht am Ende seiner Fähigkeiten angelangt. Im Gegenteil, jetzt ging es erst richtig los. Der Sitz passte sich sekundenschnell an mich an und sorgte somit für besten Seitenhalt. Wer denkt die Massage-Funktion diene der puren Entspannung und fördere nur das "Einschlafen am Steuer", der irrt.
Um das Thema Sitze abzuschließen schnell noch was zum Thema "Platz". Aber auch darüber brauchte ich mir in der S-Klasse keine Gedanken zu machen, er war einfach vorhanden, und das in Hülle und Fülle.
Nicht ganz so üppig aber vollkommen ausreichend ging es im Kofferraum zu, der zwar nicht erweiterbar war, aber doch ganz schön was weggesteckt hat.