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Testbericht

Patrick Broich/SP-X, 24. April 2013

Nach den ersten Fotos präsentiert Citroen seine dritte Kompaktvan-Generation erstmalig hautnah zum Anfassen: Da steht der neue C4 Picasso im Rampenlicht auf der mit rotem Teppich ausgeschlagenen Bühne eines Bonner Luxushotels und darf aus nächster Nähe begutachtet werden. Der für die C-Reihen verantwortliche Designer Alexandre Malval ist sogar extra aus Paris angereist. Im Gegensatz zu den meisten Neuheiten ist der kommende Franzose kürzer geworden. Länger wurde dafür der Radstand – so steht der Verkürzung um vier Zentimeter ein um 5,5 Zentimeter gewachsener Achsabstand gegenüber. Knackig kurze Überhänge verleihen dem Fahrzeug daher einen knuffigen Auftritt, was im Zeitalter der Urbanität kein Nachteil ist. Innen sieht das Bild anders aus – ausladende Platzverhältnisse vorn und hinten sind offensichtlich die Folge des jetzt wahrlich großzügigen Radstandes (2,78 m) und machen neugierig auf erste längere Wegstrecken mit dem frontgetriebenen Fahrzeug. Auch wenn Malval vom außergewöhnlichen Loft-Charakter schwärmt, erscheint der neue C4 Picasso doch eher evolutionär weiterentwickelt.

Die riesige Panorama-Windschutzscheibe ermöglichte bereits im Vorgänger eine kleine Sternenschau, künftig wird das mit mehr Glas noch etwas besser gelingen. Auch das vollgepackte Multifunktionslenkrad dürfte Picasso-Fahrern bekannt vorkommen, während die übersichtlich gehaltenen Tasten für die Bordsteuerung neuerdings durch Piktogramme gekennzeichnet sind. Drei verschieb- wie umklappbare Einzelrücksitze bringen die nötige Flexibilität in das taufrische Vehikel, die es für die anvisierte Klientel auch dringend braucht.

Moderne Zeiten drückt Citroen durch eine Vielzahl von Assistenten aus, zu denen jetzt auch Einparkautomatik, aktiver Tempomat sowie Totwinkel-Warner gehören. Es gibt zudem ein Kamerabild aus der Vogelperspektive und internetbasierte Sonderzielfunktionen, die auf einem riesigen 12-Zoll-Bildschirm dargestellt werden. Eine elektrische Heckklappe und ein schlüsselloses Zugangssystem versorgen den Brot- und Butter-Van mit einem Hauch von Luxus. Irgendwo zwischen Evolution und Revolution sind auch die Änderungen am Karosserie-Styling angesiedelt. In der markanten Trennung der LED-Tagfahrlichter von den darunter installierten Hauptscheinwerfern - mit Blech dazwischen - sieht Designer Malval die besondere Charakteristik der neuen C-Linie – damit erhalte sie eine klare Identität.

Auf den ersten Blick wirken ausgerechnet die LED-Leisten wie Hauptscheinwerfer, allerdings muss der Kunde zumindest vorerst ausschließlich mit Xenon leben. Ausschließen will man jedoch bei Citroen nichts, immerhin hat der Konzern auch Vollscheinwerfer in Diodentechnik eingekauft, sie sind für den kommenden Peugeot 308 vorgesehen. In Kundenhand gehen wird der C4 Picasso wohl ab Frühsommer – dann für unter 20.000 Euro inklusive der vollen Sicherheitsausrüstung, Klimaanlage und Radio.

Möglich wird ein solch wohlfeiler Kurs nicht zuletzt durch modulare Bauweise. Dieser Citroen ist keineswegs ein Facelift, sondern komplett neu, inklusiver revidierter Plattform, die auf den Namen EMP2 (Efficient Modular Platform) hört. Diese ist so stark skalierbar, dass theoretisch auch eine obere Mittelklasse mit langem Radstand auf ihr gründen könnte. Sogar für größere Motoren und verschiedenartige Antriebskonzepte ist Raum.

Apropos Antrieb: Die Gewichtsreduktion beim dritten Citroen-Kompaktvan von bis zu 140 Kilogramm hilft kräftig mit, den Kraftstoffkonsum im Zaum zu halten. In Verbindung mit dem sparsamsten Selbstzünder stehen nur 98 Gramm je Kilometer auf dem Papier, was 3,8 Litern Diesel je 100 Kilometer entspricht. Doch auch das effizienteste Auto braucht ein schönes Kleid; Alexandre Malval zumindest wirkt sichtlich zufrieden, wenn er über seine Kreation spricht und verrät, dass ihm der C4 Picasso besonders am Herzen gelegen habe. Schließlich möchte man ein neues Modell mindestens so beliebt machen wie dessen Vorgänger. Und die überzeugten bisher rund drei Millionen Kunden.

Citroen erneuert den C4 Picasso von Grund auf und läutet somit dessen dritte Generation ein. Die Preise für den Kompaktvan starten bei knapp 20.000 Euro.

Fazit
Citroen erneuert den C4 Picasso von Grund auf und läutet somit dessen dritte Generation ein. Die Preise für den Kompaktvan starten bei knapp 20.000 Euro.

Quelle: Autoplenum, 2013-04-24

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