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Autoplenum, 2011-01-14

VW Jetta - Am Ende einer neuer Anfang (Kurzfassung)

Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X

Stufenheck, nein danke! Diese ablehnende Einstellung deutscher Autofahrer in der Kompaktklasse und darunter möchte nun VW mit dem neuen Jetta ändern. Also ausgerechnet mit jenem Modell, das seit seinen Anfangszeiten als „Rucksack-Golf“ verschrien ist und hierzulande als Inbegriff von Spießigkeit gilt. Doch die Wolfsburger lassen sich nicht entmutigen und stellen ab dem 21. Januar die mittlerweile sechste Generation des Viertürers zu den Händlern. Und auch bei der Preisgestaltung zeigt sich VW einmal mehr mutig: Der ab 20.900 Euro erhältliche Jetta kostet rund 1.500 mehr als ein vergleichbarer Golf.

Mit einer Länge von 4,64 Metern will der Viertürer die Lücke zwischen dem Kompakt-Bestseller (4,20 Meter) und dem Mittelklassemodell Passat (4,77 Meter) schließen und neue Käuferschichten generieren. Als Pluspunkte kann der Lückenfüller reichliche 510 Liter Kofferraumvolumen und gute Platzverhältnisse auf seinem Konto verbuchen. Kleine Abstriche im Vergleich zum Golf muss der Kunde allerdings hinsichtlich der Wertigkeit der verarbeiteten Kunststoffe hinnehmen. Die Sicherheitsausstattung ist klassenüblich, das Komfortniveau der Basisversion jedoch nicht üppig.

Die Verwandtschaft mit dem Golf ist dem Jetta auf den ersten Blick nun nicht mehr anzusehen. Das Heck ist harmonisch in die Formgebung integriert, allerdings wirkt die Limousine trotz eigenständigen Designs zu verwechselbar. Es fehlen markante, einzigartige Stilelemente.

Die Motoren stammen natürlich aus den VW-Konzernregalen. Ausschließlich aufgeladene und relativ sparsame Direkteinspritzer kommen zum Einsatz. Die zum Markstart verfügbare Motorenpalette umfasst den 1,2-Liter-TSI mit 77 kW/105 PS und zwei TDI. Der 1,6-Liter leistet 77 kW/105 PS, der 2,0-Liter kommt auf 103 kW/140 PS. Beide Basisaggregate sind gegen Aufpreis von 400 Euro als BlueMotion Technology mit einem Start-Stopp-System und Energierekuperation erhältlich. Volumenaggregat ist der kleine Selbstzünder.

Der zweite prognostizierte Volumenmotor, der 1,4-Liter-TSI mit 90 kW/122 PS, ist erst ab Sommer erhältlich. Außerdem schiebt das Unternehmen im Frühjahr noch einen TSI mit 118 kW/160 PS sowie im Spätherbst das GTI-Triebwerk mit 147 kW/200 nach.

Auch wenn die Zulassungszahlen des Jetta in Deutschland vermutlich bescheiden bleiben, das Fahrzeug wird sich weltweit erfolgreich etablieren. Neben den USA und Süd-Ost-Europa wird er auf dem chinesischen Markt ein weiteres Standbein finden. Eine Produktion dort ist schon geplant.

Stufenheck-Modelle unterhalb der Mittelklasse gelten in Deutschland als spießig und gehören zu den Randgruppen der automobilen Gesellschaft. Der neuen Generation des Jetta soll nun das Kunststück gelingen, die Kundschaft hierzulande zu begeistern.

Fazit

Stufenheck-Modelle unterhalb der Mittelklasse gelten in Deutschland als spießig und gehören zu den Randgruppen der automobilen Gesellschaft. Der neuen Generation des Jetta soll nun das Kunststück gelingen, die Kundschaft hierzulande zu begeistern.

Quelle: Autoplenum, 2011-01-14