Jaguar Allradmodelle - Auf vier Tatzen durch den Schnee (Vorabbericht)
Jaguar bietet seine Limousinen nun auch mit Allradantrieb an. Beim Businessmodell XF und dem Flaggschiff XJ zweigt nun eine Lamellenkupplung im Mitteltunnel im Ernstfall so viel Kraft für die Vorderachse ab, dass der Jaguar sicher durch Eis und Schnee schneidet. Beim mindestens 57.000 Euro teuren XF liegt der AWD-Aufschlag bei 3.000 Euro und beim XJ 3.0 (ab 91.160 Euro) sind es gut 4.500 Euro.
Beim Anfahren teilt das Allradsystem den Vorderrädern zwei Prozent Antriebsleistung zu, danach werden XF und XJ wieder zu ganz gewöhnlichen Hecktrieblern. Erst wenn die Elektronik hinten Traktionsverluste registriert, schließt sich die Lamellenkupplung und spannt die Vorderräder mit ein – im Ernstfall mit bis zu 100 Prozent Antriebsleistung. Wer schon vorher weiß, dass es auf der Straße schmierig und schwierig wird, kann außerdem den „Winter“-Modus aktivieren und damit grundsätzlich ein Drittel seiner Kraft nach vorne schicken.
Einzige Motorvariante für die Allradler ist ein V6-Kompressor-Benziner mit 250 kW/340 PS. Der 3,0-Liter-Motor ist an eine Achtgang-Automatik gekoppelt und beschleunigt die Limousinen in 6,4 Sekunden auf Tempo 100. Doch nicht nur die Traktion steigt, auch der Verbrauch legt zu. In Kombination mit dem Allradantrieb werden jeweils 9,8 Liter auf 100 Kilometern fällig – 0,4 Liter mehr als mit Hinterradantrieb.
(An die Redaktionen: Einen ausführlichen Bericht in Kurz- und Langfassung veröffentlichen wir am Mittwoch, den 6. Februar.)
Jaguar spendiert den Limousinen XF und XJ nun endlich auch Allradantrieb. Und einen neuen V6-Motor haben die Briten bei dieser Gelegenheit auch entwickelt.
Quelle: Autoplenum, 2013-02-04
Autoplenum, 2020-02-10
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