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Testbericht

Joaquim Oliveira, 14. September 2014
Es geht auch eine Nummer kleiner. Bentley verbaut den doppelt aufgeladenen Achtzylinder des Continental nun auch im Flying Spur. Der Reisekomfort bleibt grandios.

Während Bentley ein Verkaufs- und Profitrekord nach dem anderen aufstellt und den Start des ersten SUV seiner Geschichte vorbereitet, erweitert die Marke ihr Angebot indem der Volkswagen-Ableger den V8-Motor des Continental in den Flying Spur einbaut. Das Ergebnis ist der gewohnte Luxus im 5,30 Meter langen rollenden Wohnzimmer und mehr Komfort und Entertainment für diejenigen, die auf der Rückbank reisen. Die Fahrleistungen bleiben trotz 2,5 Tonnen beeindruckend.

Erst vergangenes Jahr hatte sich der Bentley Flying Spur von seinem Plattformgeber Continental abgespalten und begeisterte Luxuskunden in der ganzen Welt mit einzigartigem Reisekomfort und dem bekannten W12-Triebwerk mit 625 PS auf einen fliegenden Teppich entführt. "Die Idee ist es die Türen der Marke für Kunden zu öffnen, die bisher nie daran gedacht haben einen Bentley zu kaufen, vor allem ex-Besitzer von einer Mercedes S Klasse AMG, die bereit sind, einen großen Schritt auf der Treppe der Exklusivität zu machen", erklärt Paul Jones, Entwicklungsleiter des Flying Spur. Es geht nicht zuletzt um China. Hier werden Fahrzeuge dann besonders versteuert, wenn diese über vier Liter Hubraum haben. So bleibt der doppelt aufgeladene Achtzylinder mit seinen 507 PS darunter.

Im prunkvollen Innenraum befinden sich vorne zwei große Ledersitze mit ausreichendem Seitenhalt und einer Verarbeitung, die zum restlichen beeindruckenden Innenraum passt. Zudem sind sie beheizbar, kühlbar und verfügen nun über eine Massagefunktion. Dennoch sind einige Details verbesserungswürdig, wie die Schaltwippen, die sich für Fahrer mit kleinen Händen ein bisschen weit weg vom Lenkradkranz befinden und preiswertem Kunststoff bestehen, einige Bedienelemente, die eines solchen Fahrzeugs nicht würdig ist. Das passt gar nicht zu den restlichen Materialien und Ausstattungen und auch nicht zum raffinierten Klassizismus der Analoguhr aus dem Hause Breitling in der Mitte des Armaturenbretts.

Hinten ist die Kopffreiheit großzügig, was man auch von der Beinfreiheit sagen kann, wobei es zwei Konfigurationsmöglichkeiten gibt: zwei Einzelsitze (in diesem Fall kommt noch eine opulente Mittelkonsole voller Tasten hinzu) oder eine Dreier-Sitzbank. Es gibt unzählige Dekorationskonfigurationen des Innenraums, wobei der Innenraum aus bis zu zehn Metern Echtholz bestehen kann. Der 8-Zoll-Touchscreen, über den die Navigation und das Soundsystem gesteuert werden, glänzt eher durch seine Neuheit als durch seine Ausgereiftheit. Auf Wunsch gibt es ein Multimediapaket mit Internet-Zugang, Kopfhörern und zwei 10-Zoll-Monitoren, die in der Rückseite der Kopfstützen montiert sowie mit verschiedenen Anschlüssen ausgestattet sind. Wer vor hat mehr Zeit auf den Vordersitzen zu verbringen wird den Vortrieb in dem Briten kaum weniger genießen, obschon der ebenfalls allradgetriebene Flying Spur, 120 Kilo schwerer als der Continental V8. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 295 km/h und aus dem Stand wird nach 5,2 Sekunden die 100er-Marke durchbrochen. Der durchschnittliche Normverbrauch von 10,9 Litern Super soll nicht zuletzt durch die Zylinderabschaltung im Teillastbetrieb realisiert werden. Im Flying Spur V8, der sich äußerlich durch wenig mehr als die rote Farbe im B-Logo und Endrohre in Form einer horizontalen 8 vom W12 unterscheidet, ist die Achtstufenautomatik sehr weich und schnell, sodass der Flying Spur im Sportmodus bei den kraftvollem Beschleunigen Dank 660 Nm ab 1.700 U/min blitzschnell davon springt, während der mindestens 177.905 Euro teure Nobel-Brite im normalen Modus elegant über die Fahrbahn schleicht.

Dank des Doppelturbos rauscht der Bentley Flying Spur V8 im Handumdrehen bis weit über zugelassene Geschwindigkeiten, wobei der Allradantrieb - unter normalen Bedingungen mit einer Kraftverteilung von 40:60 an beide Achsen schickt. Die Härte der Stoßdämpfer kann in vier Stufen eingestellt werden, wobei es sich sogar in der härtesten Stufe auf jedem Straßenbelag kommod reisen lässt. Diese Federung kann automatisch den Federungsgrad verändern, je nachdem wie schnell der Wagen fährt, und kann je nach Tempo die Bodenfreiheit reduzieren.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2014-09-14

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