Audi A3 Cabriolet im Test: Der Frühling kann kommen
Testbericht
Monaco, 14. November 2013 - Hierzulande hat der Herbst unmissverständlich Einzug gehalten, die richtig kalten Tage stehen in den kommenden Wochen ins Haus. Wer macht sich da schon Gedanken um ein Cabrio? Dabei ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt dafür, um dann pünktlich zum Frühlingsbeginn das Wunschfahrzeug sein Eigen nennen zu können. Deshalb hat Audi sein neues A3 Cabriolet bereits jetzt vorgestellt, rund vier Monate bevor es zu den Händlern kommt. Die ersten Testfahrten fanden glücklicherweise in sonnigen Gefilden statt und lassen die Hoffnung aufkeimen, dass der deutsche Winter kein allzu ausgedehntes Gastspiel geben möge. Die erste Generation sollte noch den Golf ersetzen Im Vergleich zur 2008 erschienenen ersten Generation punktet die zweite Auflage durch ein gefälligeres Äußeres und mehr Platz. Wie es dazu kam, gibt auch einen Einblick in die markenübergreifende Modellpolitik des Volkswagen-Konzerns. Als das A3 Cabriolet erstmals auf den Markt kam, gab es kein Golf Cabriolet. VW hatte nur den größeren Eos im Programm. Also musste der A3 die entstandene Nische besetzen, blieb entsprechend kompakt und bekam lediglich ein Stummelheck verpasst. Nun, da längst wieder ein offener Golf angeboten wird, hatten die Ingolstädter bei der Entwicklung des offenen A3 viel mehr Gestaltungsfreiraum. Er wurde genutzt und ermöglichte eine längere Heckpartie, die das Auto deutlich eleganter auftreten lässt als den etwas pummelig geratenen Vorgänger. Um 18 Zentimeter gewachsenDen Radstand von 2,60 Meter teilt sich das A3 Cabriolet mit dem dreitürigen Bruder, die Linienführung erinnert allerdings an das noch recht junge Stufenheckmodell. Mit 4,42 Meter ist der Frischluft-A3 auch fast genauso lang und überragt den Vorgänger damit um gleich 18 Zentimeter. Dieses Plus kommt besonders dem Gepäckraum zugute. Er fasst 275 Liter bei offenem und 320 Liter bei geschlossenem Verdeck - das sind immerhin 60 Liter mehr als bislang. Zudem wurde die Ladeöffnung vergrößert. Klappt man die Rücksitzlehnen nach vorn, entsteht wie gehabt eine Durchreiche, die beispielsweise den Transport von Skiern erlaubt. Nicht so deutlich fällt der Platzgewinn im Fond aus. So richtig bequem sitzt man hier nicht, immerhin besteht aber die Möglichkeit, zwei Personen mitzunehmen.
| Antrieb: | Frontantrieb |
|---|---|
| Anzahl Gänge: | 7 |
| Getriebe: | Doppelkupplungsgetriebe |
| Motor Bauart: | Reihen-Ottomotor mit Benzindirekteinspritzung und Turboaufladung |
| Hubraum: | 1.798 |
| Anzahl Ventile: | 4 |
| Anzahl Zylinder: | 4 |
| Leistung: | 132 kW (180 PS) bei 5.100 - 6.200 UPM |
| Drehmoment: | 250 Nm bei 1.250 - 5.000 UPM |
Wer ein schickes Audi-Cabrio fahren will, muss nicht mehr zwangsläufig zum A5 greifen, sondern wird künftig auch eine Klasse tiefer fündig. Das neue A3 Cabriolet ist im Vergleich zum Vorgänger nicht nur größer, sondern auch eleganter geworden. Gleichzeitig wurde kräftig an der Preisschraube gedreht, etwa 3.000 bis 4.000 Euro mehr als bisher werden fällig. In vielfacher Hinsicht passt das neue A3 Cabriolet damit genau in die Mitte zwischen VW Golf und Audi A5 Cabriolet. + deutlich schicker geworden, gewachsener Kofferraum, sehr komfortabel, moderne Assistenz- und Infotainmentsysteme - ordentlicher Preisaufschlag gegenüber den Geschwistern, unbequemer Fond, schlechte Rundumsicht bei geschlossenem Verdeck
































