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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 24. September 2020
Gerade eben ist der neue Golf GTI erschienen, schon erfolgt der Konter aus Korea. Hyundai verpasst dem i30N eine Modellpflege. Neben einem Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe gibt es mehr Leistung und mehr Assistenzsysteme.

Mit dem Hyundai i30 N ist dem koreanischen Autobauer vor drei Jahren ein echter Überraschungscoup gelungen. Der dynamische Kompaktsportler erschien auf der automobilen Bühne und rüttelte gleich kräftig an dem Thron des VW Golf GTI. Für Insider kam dieser gelungene Auftritt nicht überraschend, denn mit Albert Biermann hatte der ehemalige BMW M Technikchef maßgebliche Entwicklungshilfe bei diesem Auto geleistet.

Mittlerweile ist die Münchner Dependance in Korea angewachsen und der Hyundai i30 N bekommt eine Modellpflege spendiert. Passend zum Erscheinungszeitpunkt des neuen Golf GTI. Damit der koreanische Konter sitzt, haben die Techniker an entscheidenden Stellen Hand angelegt. Kraft wird nur durch eines übertroffen, nämlich mehr Kraft und da zählt auch in der Kompaktklasse jede Pferdestärke. Der Zweiliter-Vierzylinder Turbomotor wirbelt jetzt mit 206 kW/ 280 PS und einem maximalen Drehmoment von 392 Newtonmeter auf die Vorderräder ein - bisher waren es 202 kW / 275 PS und 378 Nm.

Damit ist der Standardsprint von null auf 100 km/h in 5,9 statt bisher 6,1 Sekunden möglich. Auf dem Papier mag diese Verbesserung marginal wirken, doch die Techniker haben auch die Charakteristik des Aggregates verändert. Das maximale Drehmoment steht jetzt über ein breiteres Drehzahlband (zwischen 1.950 bis 4.600 U/min) zur Verfügung, was die Fahrbarkeit deutlich verbessert.

Damit einher geht eine zweite einschneidende Veränderung des Antriebsstrangs. Die Koreaner packen erstmals ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) in den i30 N. Die \"nasse\" Variante des Getriebes baut kompakt, kann mehr Wärme ableiten und ermöglicht so ein höheres Drehmoment. Verschiedene Schaltprogramme verändern die Charakteristik des Getriebes: \"N Power Shift (NPS)\" prügelt die Fahrstufen beim Hochschalten spürbarer rein und N Track Sense Shift (NTS) holt auf der Rennstrecke alles aus dem Doppelkupplungsgetriebe raus. Ebenfalls neu und durch die DCT-Schaltung möglich ist der N Grin Shift-Modus, der dem Fahrer ein Grinsen (engl. Grin) ins Gesicht zaubern soll. Dann werden die Drehzahlen ausgereizt, die Schaltpunkt verändern sich und so alles aus dem Hyundai i30 N herausgeholt. Aber auch die Anhänger der traditionellen Fahrweise kommen bei diesem i30 N nicht zu kurz. Alternativ dazu kann man sein Schaltglück mit der bekannten Sechsgang-Handschaltung selbst in die Hand nehmen.

Doch mit Power alleine ist es nicht getan, schließlich wartet der Platzhirsch aus Wolfsburg mit einem neuen System auf, das die Systeme auf Dynamik trimmen soll. Die i30 N-Ingenieure kontern das mit Detailverbesserungen. Neue Felgen verringern das Gewicht der ungefederten Massen um 14,4 Kilogramm pro Fahrzeug. Dazu kommen noch leichtere Sitze. Teil des Performance-Pakets, das in Deutschland Standard ist, sind das elektronisch geregelte Sperrdifferential und größere Bremsen an der Vorderachsen - der Durchmesser der Bremsscheiben wächst von 345 Millimeter auf 360 Millimeter.

Beim Infotainment peppen die Macher dem Hyundai i30 N ebenfalls auf. Der Touchscreen hat jetzt eine Größe von 10,25 Zoll und die Menüs sind moderner. Die Einstellung des individuellen Fahrmodus geschieht jetzt mithilfe eines Spinnennetzdiagramms, bei dem die jeweiligen Attribute mit Punkten angepasst werden können.

Einen großen Schritt vorwärts macht der modellgepflegte Hyundai i30 N bei den Assistenzsystemen. Neben einem Notbrems- und einem Spurhalteassistenten hat der Kompaktsportler jetzt auch einen Toten-Winkelwarner und einen der bei hinter dem Heck kreuzenden Verkehr Alarm schlägt.

Quelle: Autoplenum, 2020-09-24

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