VW Crafter - Mehr Nutzlast, weniger Verbrauch (Vorabbericht)

Zur ersten größeren Rundum-Auffrischung hat VW Nutzfahrzeuge den 2006 vorgestellten Transporter Crafter in die Werkshallen beordert und ihm als wichtigste Maßnahme neue und sparsamere Motoren spendiert. Zudem wurde die Front dem aktuellen VW-Design angepasst und das Interieur überarbeitet.

Statt der bisherigen Fünfzylinder-Dieselaggregate kommt nun ein Zweiliter-Turbodiesel mit Common-Rail-Direkteinspritzung zum Einsatz. Der 2,0-Liter-TDI wird in drei Leistungsstufen mit 80 kW/109 PS, 100 kW/136 PS oder 120 kW/164 PS angeboten. Im Vergleich zu den vorherigen, gleich starken Triebwerken wurde nicht nur der Hubraum reduziert, sondern auch der Verbrauch. So benötigt beispielsweise die Kombi-Variante mit dem 164 PS-Motor nun durchschnittlich 7,5 Liter, das sind 2,1 Liter weniger als zuvor. Die CO2-Emissionen sinken von 259 g/km auf 197 g/km. Mit der optionalen Start-Stopp-Automatik lassen sich weitere 0,3 Liter einsparen.

Außerdem konnte aufgrund des geringeren Motorengewichts die Nutzlast erhöht werden, so dass jetzt bis zu 90 Kilogramm mehr zugeladen werden darf. Die Unterhaltskosten liegen aufgrund der verbesserten Verbrauchswerte und günstigerer Servicekosten nun rund 25 Prozent niedriger als zuvor.

Den Crafter, der technisch eng mit dem Mercedes Sprinter verwandt ist, gibt es als Kastenwagen, Kombi, Pritschenwagen oder Fahrgestell mit jeweils drei verschiedenen Radständen. Dazu kommen drei verschiedene Gewichtsklassen (3,19, 3,5 und 5,0 Tonnen) und bei den geschlossenen Varianten bis zu drei Dachhöhen. Ende Juni stehen die überarbeiteten Modelle bei den Händlern.

(Für die Redaktionen: Den Fahrbericht sowie eine Kurzfassung vom Vorstellungstermin stellen wir Ihnen am Dienstag, den 31. Mai zur Verfügung.)

Die Wirtschaft boomt. Sichtbares Zeichen dafür sind die nach den Krisenjahren 2008 und 2009 wieder steigenden Zulassungszahlen bei den gewerblichen Transportern. Auch der frisch renovierte VW Crafter will von dieser Kauflust profitieren.