Neuvorstellung: Kia Magentis und Sportage - Ungleiche Brüder
Testbericht
Mit dem Sportage ist Kia auf deutschen Straßen ganz gut unterwegs -
beim Magentis will sich der Erfolg nicht so richtig einstellen. Jetzt kommen
beide Koreaner neu auf den Markt.
Für den koreanischen Autobauer Kia, hierzulande vor allem mit dem
kompakten Ceed und dem kleinen Picanto erfolgreich, ist der Magentis das
Angebot für die automobile Mittelklasse: 4,8 Meter lang, mit reichlich Platz
und umfangreich ausgestattet. Ab 23.000 Euro immerhin finanziell kein
schlechtes Angebot. Die potenziellen Kunden sehen das offensichtlich
anders - zumindest in Deutschland. Zwischen Flensburg und Garmisch
wurde der Magentis im vergangenen Jahr nur 227 Mal zugelassen. Wer im
Magentis unterwegs ist, der fährt also ähnlich exklusiv wie mit einem
Ferrari F 430 (321 Zulassungen) oder einem Bentley Continental (221
Zulassungen). Insgesamt waren 2009 nur 5847 Kia Magentis zugelassen
- ein Großteil davon wohl auf Kia-Händler.
Nun soll alles besser werden. Der neue Magentis wird länger, flacher und
breiter als sein Vorgänger, bekommt einen deutlich längeren Radstand
und mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Dabei ist der Neue sportlicher
und eleganter gezeichnet. Vorgestellt wird der Magentis auf der New York
International Auto Show Anfang April. Zu kaufen gibt es ihn ab Herbst
2010 in den USA. Die Markteinführung in Europa ist im Frühjahr 2011
vorgesehen.
Deutlich erfolgreicher ist der Kia Sportage auf deutschen Straßen
unterwegs. Mit dem Sportage hat Kia das geschafft, was mit dem
Magentis nicht so recht gelingen will. Seit seiner Markteinführung im Jahr
2004 wurden in Deutschland mehr als 21.000 Einheiten des Allradlers
verkauft. Zum Modelljahr 2008 hatte Kia die Produktion des Kompakt-
SUVs nach Europa verlagert. Der Offroader läuft seitdem im slowakischen
Kia-Werk vom Band, wo auch der Ceed montiert wird. Mit dem Sportage
wähnt sich Kia auf der Erfolgsspur. So vertraut man bei Kia der Qualität
seines Sportage immer mehr und gewährt jetzt eine umfassende
Garantie. Für alle nach 1. Januar 2010 neu zugelassenen Sportage-
Modelle gilt eine Garantie von sieben Jahren oder 150.000 Kilometern für
das gesamte Fahrzeug. Damit verfügt der Kia Sportage zusammen mit
dem Kia Sorento über die umfangreichste Garantie im europäischen SUV-
Markt.
Auf dem Genfer Autosalon zeigt Kia jetzt die neue Version des Kompakt-
SUVs. Wie der Vorgänger ist er eng verwandt mit dem Hyundai ix35, dem
ehemaligen Tucson. Verglichen mit dem Vorgängermodell ist der neue
Sportage ebenfalls länger, breiter und flacher. Trotz des deutlichen Bruchs
mit der bisherigen Formensprache werden den zentralen SUV-Merkmale
keine Abstriche gemacht: die erhöhte Sitzposition, die robuste und
sichere Anmutung und die große Bodenfreiheit. Der neue Sportage soll
mehr mehr Raum für Insassen und Gepäck bieten und dank eines
verlängerten Radstands auch bessere Fahreigenschaften aufweisen.
Passend dazu kat Kia seine Motorenpalette überarbeitet.Das neue Modell
wird mit überarbeiteten Diesel- und Benzinmotoren angeboten und
kommt in der zweiten Jahreshälfte 2010 in Europa auf den Markt.


































