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Testbericht

Alexandra Felts/SP-X, 11. Februar 2010

Juke ist ein Begriff aus dem American Football und bedeutet auf Deutsch so viel wie flinkes, wendiges Ausweichen und Antäuschen. Juke, so heißt nicht von ungefähr auch das neueste Modell von Nissan: ein frecher kleiner Crossover, der das nicht gerade aufregende B-Segment aufmischen soll. Dass als Kulisse für seine Weltpremiere ein riesiger Windkanal der französischen Luftfahrtforschung außerhalb von Paris ausgewählt wurde, unterstreicht den Anspruch dieses extravaganten Neulings, dessen Styling tatsächlich ein rassiges Wechselspiel zwischen Kompakt-SUV und Sportwagen realisiert.

Selten schaffen es die meist mutigen und expressiven Linien einer Studie bis zur Serienreife; im Falle des Juke war es die Vision Qazana, die letztes Jahr auf dem Genfer Automobilsalon präsentiert wurde. Der neue kleine Crossover sieht jedoch aus, als wären kaum Kompromisse gemacht worden. Und er sieht auch aus, als hätten seine Schöpfer beim Entwerfen einmal ihre Lust am Widersprüchlichen ausleben dürfen: die hohe Gürtellinie und die Bodenfreiheit vom SUV, die flache Windschutzscheibe und die abfallende Dachlinie eines Sportwagens. Dazu wurden aufregende Kurven aus Blech geformt, die dem nur knapp über vier Meter langen Fahrzeug bereits optisch Dynamik und Wendigkeit verleihen. Nachdem Nissan mit dem kürzlich vorgestellten Cube gezeigt hat, wie ein pfiffiges aber auch praktisches Auto für urbane Trendsetter aussehen könnte, das vielleicht auch noch zum kultigen Anti-Auto avanciert, ist der Juke ein Ausflug in eine ganz andere, ausgesprochen maskuline Autowelt. Denn er ist eine liebevolle Hommage an die kompakten, bulligen Rallyefahrzeuge der 60er und 70er Jahre und zitiert dabei in Details auch noch die Tradition der großen Z-Sportwagen, die mit dem Namen Nissan verbunden sind.

Auch im Interieur lebt der Juke als Abenteuermobil seinen sportlichen Anspruch mit Verve aus. Die dynamischen Rundungen eines Motorradtanks waren die Inspiration für die Mittelkonsole, erzählten zumindest die Designer, Taucherflossen hingegen sollen die Form der seitlichen Armlehnen beeinflusst haben. Überhaupt wirkt der Innenraum wie ein konsequent auf den Fahrer ausgerichtetes Cockpit. Dabei ist der viertürige Juke ein echter Fünfsitzer und bietet neben einer umklappbaren Rückbank genügend Kofferraum für Reisetasche und Sportausrüstung.

Mit dem Juke, dessen deutsche Markteinführung voraussichtlich im September sein wird, hat Nissan nach dem Murano und dem sehr erfolgreichen Qashqai das Potential der Crossover noch weiter ausgelotet. In erster Linie für die europäischen Märkte konzipiert, wurde diese mobile Juke Box als hauseigene Koproduktion in den Nissan-Designstudios in England und Japan entwickelt.

So innovativ und dynamisch wie sein Äußeres wird auch die technische Ausstattung des jungen Wilden sein. Neben einem 1,5-Liter-Diesel und einem 1,6-Liter-Benziner debütiert im Juke nämlich ein völlig neu entwickelter 1,6-Liter-Ottomotor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung. Ganz im Zeichen des aktuellen Downsizing-Trends entwickelt das Aggregat 140 kW/190 PS mit einem beachtlichen Drehmoment von 240 Newtonmetern. Eine Kraft, die laut Nissan vergleichbar ist mit einem 2,5 Liter großen Saugmotor und dabei weit weniger verbraucht.

Und weil dieser Crossover nicht nur Sportler, sondern auch SUV sein will, gibt es neben einem Frontantrieb auch den ebenfalls neu entwickelten 4x4i-Antrieb mit einer variablen Kraftverteilung speziell auch an der Hinterachse als Besonderheit. In der Allradversion des Juke kommt die neueste Generation des stufenlosen CVT-M6-Automatikgetriebes zum Einsatz, wobei die sechs fest einprogrammierten Übersetzungen auch manuell wählbar sind. Ein weiteres technisches Highlight, das im kleinen Crossover Premiere feiert, ist das Dynamic Control System, ein fröhlich-buntes Informationssystem, das neben dem Bordcomputer auch die Möglichkeit bietet, drei verschiedene Fahrprogramme anzuwählen, wobei unter anderem die Drehmomentabgabe, die Schaltpunkte des Getriebes sowie die Lenkkraftunterstützung angepasst werden. Dass die Tüftler hier auch Zeit für ein Augenzwinkern hatten, belegt die nach Weltraum klingende Funktion G-Force, die vermutlich die Fliehkräfte misst, die der Juke so entwickeln kann.

Zum Ausschmücken des Juke wird es neben vielen pfiffigen Extras die für Nissan typischen drei Ausstattungsvarianten geben. Die Preise werden voraussichtlich zwischen 17.000 und rund 25.000 Euro für das Topmodell angesiedelt sein. Alexandra Felts/SP-X

SP-X/Paris. Juke ist ein Begriff aus dem American Football und bedeutet auf Deutsch so viel wie flinkes, wendiges Ausweichen und Antäuschen. Juke, so heißt nicht von ungefähr auch das neueste Modell von Nissan: ein frecher kleiner Crossover, der das nicht gerade aufregende B-Segment aufmischen soll.

Fazit
SP-X/Paris. Juke ist ein Begriff aus dem American Football und bedeutet auf Deutsch so viel wie flinkes, wendiges Ausweichen und Antäuschen. Juke, so heißt nicht von ungefähr auch das neueste Modell von Nissan: ein frecher kleiner Crossover, der das nicht gerade aufregende B-Segment aufmischen soll.

Quelle: Autoplenum, 2010-02-11

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