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Testbericht

Marcel Sommer, 29. März 2017
Automobilhersteller SsangYong möchte mit dem neuen Rexton nach den Sternen greifen. Dank weichgewaschenem Design könnte es dieses Mal noch besser klappen als zuvor.

"Hyundai und Kia haben keine Chance gegen uns. Darin sind wir eine Macht!", verrät ein SsangYong-Sprecher voller Stolz. Bevor nun allerdings die ersten Autokorsos ob dieser Aussage mit Südkoreanischer Flagge aus Fenster wehend, wild hupend durch Deutschland fahren, sei eines gesagt: Die vorrangegangene Frage hatte rein gar nichts mit dem Thema Automobil zu tun. Sie lautete: "Wie macht sich denn ihr Fuß-Volleyball-Team in der Firmenliga?" In Bezug auf die pro Jahr produzierten Stückzahlen hat SsangYong aktuell noch so viel mit den großen Konkurrenten gemein, wie derzeit Darmstadt in der ersten Fußballbundesliga. Immerhin haben sich die Südkoreaner eine große 169.000 unter den Begriff Stückzahlen auf die Agenda 2017 geschrieben. 60.000 davon sollen auf den Export verfallen. Immerhin bedient die Marke mit den bis zu drei verschiedenen Logos 126 Länder auf diesem Planeten. Und damit die Stückzahlen auch weiterhin Schritt für Schritt gen der angestrebten 250.000, für das Werk nahe Seoul ausgelegt ist, weitersteigen, dafür soll unter anderem die in diesem Jahr auf den Markt kommende vierte Generation des Rexton sorgen.

Der mit 4,85 Metern Länge seinen Vorgänger um satte zehn Zentimeter überragende SUV gibt allen Grund dazu, diese Hoffnung an ein stetiges Wachstum zu teilen. Mithilfe des neuen Chefdesigners Myung-Hack Lee wurde der Rexton weichgewaschen. Und das so richtig. Weiche Formen, die von vorn ein wenig an einen Hyundai Santa Fe erinnern und von hinten an gleich mehrere Konkurrenten zugleich, wirken gefällig. Von daher dürfte es der um 100 Kilogramm schwerer gewordene Südkoreaner es zumindest beim Thema Design etwas leichter haben, potenzielle Kunden vom Kauf zu überzeugen. Die Frage ist natürlich: Will ein SsangYong-Kunde das überhaupt? Wurde ihm jahrzehntelang ein hohes Maß an unumstößlichem Selbstbewusstsein und bewusster Abgrenzung nachgesagt, da die Fahrzeuge bislang ja nicht gerade zu den optisch beliebtesten gehörten. Es wird sich zeigen. Ebenfalls zeigen wird sich, ob die treuen Kunden bereit sind, für ein Allerweltsauto mehr als zuvor auszugeben. Denn mit der gestiegenen Verarbeitungsqualität, die dem Rexton durchaus attestiert werden darf, sowie der schon auf den ersten Blick verbesserten Interieuranmutung müssen voraussichtlich mindestens 29.999 Euro über die Ladentheke geschoben werden.

Zum verfeinerten Interieur gehören zum einen der 9,2 Zoll große Bildschirm in der Mittelkonsole, über den nun AppleCar-Play und Android-Auto genutzt werden können sowie ab der zweiten von drei Ausstattungsvarianten Ledersitze. Und davon gleich bis zu sieben Stück, denn der neue Rexton kommt als Fünf- und als Siebensitzer auf den Markt. Der 1,92 Meter breite und 1,80 Meter hohe Hoffnungsträger soll zum einen mit einem 184 PS und 420 Newtonmeter starken Dieselmotor mit einem manuellen Sechsgang- oder einem Siebengang-Automatikgetriebe auf den Markt kommen. Letzteres Getriebe kommt von Mercedes-Benz. Und zum anderen soll ein 228 PS und 350 Newtonmeter leistender Benziner angeboten werden. Sowohl eine Heckantriebs- als auch eine Allradversion stehen zur Wahl. Die Bodenfreiheit beträgt 21,5 Zentimeter und der Wendekreis misst elf Meter im Durchmesser. Zu den Sicherheitssystemen zählen ein Notbrems- und ein Fernlicht-Assistent, eine kameragestützte Verkehrszeichenerkennung sowie ein Kollisionswarner. Von einem adaptiven Geschwindigkeitsregeltempomaten können Rexton-Kunden weiterhin nur träumen. Wenn sie das denn überhaupt machen. Denn der auch in der vierten Generation nicht auf seinen Leiterrahmen verzichtende Südkoreaner ist und bleibt ein Arbeitstier - zugegebenermaßen nun in einem etwas schickeren Gewand.

Quelle: Autoplenum, 2017-03-29

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