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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 11. April 2012

Nach 33 Jahren Bauzeit erhält das Geländewagen-Urgestein Mercedes G-Klasse eine weitere Überarbeitung. Während sich die äußerlichen Neuerungen in Grenzen halten, gibt es unterm Blech eine echte Premiere.

Erstmals steht der kernige Offroader regulär mit einem Zwölfzylindermotor im Programm. In den neuen Top-Version G 65 AMG kommt der aus dem Roadster SL bekannte 6,0-Liter-Biturbo-Benziner mit 450 kW/612 PS Leistung und einem Drehmoment von 1.000 Nm zum Einsatz. Der Anstoß für die Aufrüstung dürfte aus dem Nahe Osten kommen, wo sich die G-Klasse als luxuriöses Wüstenmobil großer Beliebtheit erfreut. Die dortige Kundschaft dürfte auch mit dem rekordverdächtigen Normverbrauch von 17 Litern (397 g CO2/km) keine Probleme haben. Ebensowenig sollte der Kaufpreis von 264.180 Euro ein ernstes Hindernis darstellen – auch wenn der Allrader somit das teuerste Modell im Portfolio der Stuttgarter wird. Zumindest jenseits der Nobel-Marke Maybach.

Wer es exklusiv, aber weniger extrem mag, findet im ebenfalls neuen G 63 AMG eine mögliche Alternative. Die zweite Tuning-Variante begnügt sich mit 400 kW/544 PS aus einem V8-Biturbo, entwickelt 760 Nm und begnügt sich mit 13,8 Litern Kraftstoff (322 g CO2/km). Mit 137.504 Euro ist sie zudem nur etwas mehr als halb so teuer wie die V12-Variante. Unverändert im Programm bleiben der 285 kW/388 PS starke V8-Benziner sowie der V6-Diesel mit 155 kW/211 PS. Letzterer ist mit 85.301 Euro die preiswerteste Wahl.

An der kastenförmigen Karosserie ändern sich derweil lediglich zwei Details. Zum einen gibt es nun Außenspiegel mit integrierten Blinkern, zum anderen LED-Tagfahrlichter. Stärker modernisiert wurde der Innenraum, wo sich nun unter anderem ein überarbeitetes Armaturenbrett sowie eine neue Mittelkonsole mit einem großen Farbbildschirm finden. Zudem halten neue Technik-Features Einzug, etwa ein Internetanschluss, Sprachsteuerung sowie Assistenten wie ein Kollisionswarner und ein Totwinkelassistent. Unverändert bleibt die Offroadtechnik mit Allradantrieb, drei Differentialsperren und Reduktionsgetriebe.

Die Mercedes G-Klasse ist bereits seit längerem das dienstälteste Pkw-Modell im Programm der Marke. Künftig ist der Geländewagen auch das durstigste und teuerste – zumindest in der neuen Top-Version.

Fazit
Die Mercedes G-Klasse ist bereits seit längerem das dienstälteste Pkw-Modell im Programm der Marke. Künftig ist der Geländewagen auch das durstigste und teuerste – zumindest in der neuen Top-Version.

Quelle: Autoplenum, 2012-04-11

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