Mercedes überarbeitet die R-Klasse: Neue Wahl (Kurzfassung)

Ab 18. September geht die R-Klasse von Mercedes in ihren zweiten Lebensabschnitt. Die wichtigsten Veränderungen betreffen die Optik, hier vor allem den Frontbereich, sowie die Motoren. Insgesamt stehen für den großen Van drei Benzin- und drei Dieselantriebe zur Wahl, die ein Leistungsspektrum von 140 kW/190 PS bis 285 kW/388 PS abdecken. Überarbeitet wurde zum Beispiel der R 350 CDI mit jetzt 195 kW/265 PS und einem mächtigen Drehmoment von 620 Newtonmetern. Er verbraucht nur noch 8,5 Liter und somit 0,8 Liter weniger als sein Vorgänger.

Mercedes hat den gesamten Vorderbau optisch gestrafft. Die Abkehr von den Glupschaugen-Scheinwerfern hin zu Leuchten im aktuellen Mercedes-Design hat dem Fahrzeug gut getan, es wirkt dadurch erwachsener und solider. Der steilere, mit Chrom verzierte Kühlergrill unterstützt diesen Eindruck. Am Heck finden sich zudem neue Auspuffendrohre. Auch der Innenraum wurde modernisiert und wirkt nun an vielen Stellen qualitativ hochwertiger.

Die 4,92 Meter lange R-Klasse ist mit reinem Heckantrieb und mit einigen Motoren auch als Allradantrieb 4Matic erhältlich. Außerdem gibt es die Möglichkeit, einen langen Radstand zu wählen, dann misst das Fahrzeug stolze 5,16 Meter. Vor allem auf den Hauptmärkten China und USA entscheiden sich fast alle Käufer für die Langversion, in Europa wird eher der kurze Radstand bevorzugt. Zudem kann man die R-Klasse mit fünf, sechs oder sieben Sitzen ordern.

Die Preise für den Reise-Van wurden leicht angehoben. So kostet das günstigste Modell, der R 300 mit 170 kW/231 PS jetzt 50.100 Euro und somit 1.200 Euro mehr als bisher. Preiswertester Diesel ist der R 300 CDI mit 140 kW/190 PS für 50.932 Euro, ein Aufschlag von 1.300 Euro zum bisherigen Modell. Das obere Ende der Preisskala markiert der R 500  mit Allradantrieb und einer Leistung von 285 kW/388 PS zum Preis von 74.256 Euro. Eine Siebengang-Automatik zählt in allen Versionen zur Serienausstattung.

Produziert wird die R-Klasse im US-Werk Tuscaloosa/Alabama, wo auch der GL und die M-Klasse gebaut werden. In den ersten viereinhalb Jahren seit Markteinführung haben die Schwaben rund 100.000 Einheiten der R-Klasse abgesetzt, davon alleine 60 Prozent in China und den USA. In Deutschland fristet das Modell mit bisher insgesamt rund 10.000 verkauften Einheiten eher ein Schattendasein. Mit ihrer Mischung aus Van, Limousine und auch SUV-Eigenschaften bleibt die R-Klasse auch weiterhin fast ohne Konkurrenz. Erst 2014 wird es einen Nachfolger geben, über dessen Auslegung allerdings noch nicht entschieden ist. SP-X/pe

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SP-X/New York. Ab 18. September geht die R-Klasse von Mercedes in ihren zweiten Lebensabschnitt. Die wichtigsten Veränderungen betreffen die Optik, hier vor allem den Frontbereich, sowie die Motoren.