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Testbericht

Peter Eck/SP-X, 16. November 2016

Seit einigen Jahren arbeitet Mazda recht erfolgreich daran, unter den japanischen Volumenanbietern eine Sonderrolle einzunehmen. Dies vornehmlich durch ein europäisch anmutendes Design, aber auch durch eine besonders sorgfältige Verarbeitung, die die Fahrzeuge erkennbar Richtung Premium positionieren. Modelle wie der Mazda3 oder der Mazda6 sind dafür Beispiele. Auf der Los Angeles Motor Show präsentierten die Japaner nun den umfänglich überarbeiteten CX-5, der allerding erst Ende Mai 2017 in Deutschland zu den Händlern kommt. Die Preise werden sich vermutlich wenig ändern und bei rund 25.000 Euro starten.

Das in Deutschland meistverkaufte und weltweit hinter dem Mazda3 auf dem zweiten Rang liegende SUV bleibt auf der gleichen Plattform wie das derzeit aktuelle Modell, auch der teils optionale Allradantrieb sowie das Motorenangebot, bestehend aus dem bekannten 2,2-Liter Diesel (150 oder 175 PS), sowie zwei Ottomotoren mit 2,0 oder 2,5 Litern Hubraum (160 bis 192 PS), wird nicht verändert. Das Kofferraumvolumen bleibt mit 505 Litern praktisch ebenfalls konstant. Dafür hat Mazda Außen wie Innen kaum ein Stück Blech oder Kunststoff auf dem anderen gelassen und führt einige neue Komfort- und Technik-Features ein.

Für einen sportlicheren Auftritt und einen besseren Stand soll die vorne und hinten um einen Zentimeter verbreitere Spur sorgen, zudem wurde der Fahrzeugschwerpunkt leicht abgesenkt. Die um 3,5 Zentimeter nach hinten versetzte A-Säule wird in Kombination mit den etwas kleiner gewordenen Außenspiegeln für eine bessere Sicht nach schräg vorne sorgen und die leicht abgesenkte Gürtellinie mit dem daraus folgenden größeren Glasanteil für bessere Rundumsicht. Die neue Front des CX-5 betont mit ihren schmalen, im Vergleich zum aktuellen Modell tiefer positionierten LED-Scheinwerfern die Breite des Fahrzeugs. Der große Kühlergrill dominiert die Vorderansicht.

„Veredelte Robustheit“ nennt Mazda etwas blumig den Designansatz, unter dem die Japaner vor allem die Kunst des Weglassens verstehen. Das gelingt sogar gut, denn das Outfit des CX-5 versprüht Straffheit, die in Verbindung mit der abwechselnd konkaven und konvexen Blechhaut für spannende Lichteffekte sorgt. Speziell für den CX-5 hat Mazda seine häufig zu sehende Sonderfarbe „Rubinrot“ weiterentwickelt. Die neue Farbe „Soul Red Crystal“ wirkt eine Spur heller und passt hervorragend zum Fahrzeug, das ja einer Klasse angehört, in der leider Silber-, Schwarz- und Anthrazit-Töne dominieren.

Besonders augenfällig wird der Fortschritt in Innenraum, wo sämtliche Materialien nicht nur wie schon bisher sehr gut verarbeitet wirken, sondern auch hochwertig aussehen und sich anfühlen. Mehr Komfort für den Fahrer soll die etwas angehobene Mittelkonsole bieten, der Gangwahlhebel wurde zudem um vier (manuelles Getriebe) bzw. sechs Zentimeter (Automatik) angehoben. Optional bietet Mazda ein Head-up-Display sowie eine elektrisch zu betätigende Heckklappe an. Erstmals sind die hinteren Sitze neigungsverstellbar, zudem können sich die Fondpassagiere über eine Sitzheizung freuen. Auch im Innenraum dominieren horizontale Linien, hier ähnelt der Designansatz ein wenig dem des Wettbewerbers VW Tiguan.

Zu den wichtigsten technischen Veränderungen gehört das schon aus dem Mazda6 bekannte G-Vectoring-Control. Das System nimmt bei schneller Kurvenfahrt das Drehmoment ganz kurz zurück, was mehr Last auf die Vorderräder bringt und den Wagen besser in der Spur hält. Zudem wurde das adaptive Geschwindigkeitsregelsystem verbessert: Im Rahmen von MRCC (Mazda Radar Cruise Control) kann der CX-5 nun im Stau selbsttätig fahren.

Nicht völlig neu, aber in großen Teilen doch ein anderes, deutlich verbessertes Auto. So präsentiert sich der neue Mazda CX-5 derzeit auf der Los Angeles Motor Show. Einziges Problem: Wir müssen auf das neue Modell noch ziemlich lange warten.

Fazit
Nicht völlig neu, aber in großen Teilen doch ein anderes, deutlich verbessertes Auto. So präsentiert sich der neue Mazda CX-5 derzeit auf der Los Angeles Motor Show. Einziges Problem: Wir müssen auf das neue Modell noch ziemlich lange warten.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-11-16

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