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Testbericht

Hans Bast, 16. Januar 2009
Mit dem seit Anfang 2006 erhältlichen Magentis versucht Kia, in der Mittelklasse Fuß zu fassen. bislang mit eher mäßigem Erfolg. Jetzt legen die Koreaner nach und präsentieren den überarbeiteten Margentis.

Der europäische Automarkt ist für Kia der Wichtigste überhaupt. Um so ärgerlicher für die Koreaner, dass die Mittelklasselimousine Magentis hier so gar nicht bei den potentiellen Kunden ankommt. Der große Kia kann nicht an die Erfolge eines cee'd oder Sportage anknüpfen. Im Gegenteil: In schöner Regelmäßigkeit teilt sich der Magentis die rote Laterne am Ende der Zulassungstabelle mit dem Sonata der Konzernschwester Hyundai. 2007 wurden nur 724 Einheiten in Deutschland verkauft. Und das war noch ein gutes Jahr. Für 2008 wurde ein Zulassungsrückgang von rund 70 Prozent gemeldet.

Wer die hartnäckigen Koreaner kennt, der weiß, dass sie das das nicht tatenlos hinnehmen. Im Jahr 2007 verpflichtete Kia Peter Schreyer, einen der renommierten deutschen Designer. Schreyer entwarf zuvor unter anderem den New Beetle und war verantwortlich für das Design von Audi TT und Audi A2. Dem Magentis verschaffte Schreyer nun einen aggressiveren, kraftvolleren Auftritt, der den europäischen Geschmack besser treffen soll.

Neu gestaltet wurden Motorhaube, Kühlergrill, Scheinwerfer, Nebelscheinwerfer und der vordere Stoßfänger sowie am Heck die Kofferraumklappe, die Rückleuchten und der hintere Stoßfänger. In der Länge ist der geräumige Fünfsitzer um 6,5 Zentimeter auf 4,80 Meter gewachsen. Davon profitierte auch der Kofferraum: Sein Volumen stieg um fünf Liter auf 500 Liter. Ebenfalls neu sind zwei der sieben angebotenen Karosseriefarbtöne: Bronzebraun-Metallic und Tintenblau-Metallic.

Im Innenraum präsentiert sich der Magentis künftig mit neuen Sitzbezügen und veränderter Farbgebung. Umgestaltet wurden unter anderem die Zentralkonsole, die Armaturentafel und die Instrumenteneinheit, die nun drei rot beleuchtete Rundinstrumente unter einem Blendschutz vereint. Neu ist das ab Werk eingebaute Audiosystem mit RDS-CD-Radio, 4x45-Watt-Verstärker, sechs Lautsprechern und in die Heckscheibe integrierter Antenne. Ebenfalls serienmäßig: Ein USB-2.0-Port und ein AUX-Eingang, an die sich USB-Sticks oder MP3-Player anschließen lassen.

Die Motorleistung wurde moderat erhöht, der Schadstoffausstoß gesenkt. So mobilisiert der 2-Liter-Turbo-Diesel nun 150 PS (bisher 140 PS) und verbraucht laut Kia im Schnitt 6,0 Liter Diesel pro 100 Kilometer (CO2-Emission: 158 g/km). Der 2-Liter-Benziner arbeitet mit variabler Ventilsteuerung (Dual CVVT) und variablem Ansaugsystem (VIS) und liefert eine Leistung von 164 PS (bisher 144 PS). Damit beschleunigt er in 9,9 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer. Der Verbrauch liegt durchschnittlich bei 7,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer (CO2-Emission: 178 g/km). Die Topmotorisierung, der V6-Benziner mit 2,7 Liter Hubraum mobilisiert jetzt 193 PS statt wie bisher 188 PS. Alle drei Motorisierungen werden auch mit Automatikgetriebe angeboten.

Gewohnt reichhaltig ist die Ausstattung. Zur Serie der 2-Liter-Modelle zählen unter anderem Klimaanlage und Pollenfilter, elektrische Fensterheber, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Nebelscheinwerfer, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Diebstahlwarnanlage, Parksensoren hinten, Dämmerungssensor, Regensensor und Bordcomputer. Der Magentis 2.0 CRDi ist zudem serienmäßig mit einem Dieselpartikelfilter und einem Innenraumzuheizer ausgerüstet.

In der Topversion Magentis 2.7 V6 EX kommen unter anderem Klimaautomatik, Leder-Teilausstattung, Sitzheizung vorn, Geschwindigkeitsregelanlage (GRA), 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und eine Auspuffanlage mit Doppelendrohr hinzu. Als Sonderausstattung ist für alle Modelle eine 7-Zoll-Multimedia-Navigation erhältlich.

Als Sicherheitsausstattung bietet Kia ein serienmäßiges elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) mit Traktionskontrolle und einem Bremsassistenten (BAS). Passiven Schutz bieten Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, Kopfairbags vorn und hinten, sowie aktive Kopfstützen, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer an den beiden Vordersitzen. Der Magentis 2.0 CVVT soll 22.450 Euro, der 2.0 CRDi 24.185 Euro und der top-motorisierte 2.7 V6 27.295 Euro kosten.

Quelle: Autoplenum, 2009-01-16

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