Opel Zafira - Weiterhin höchst familientauglich (Kurzfassung)
Opel hat seinen Van geliftet, auch um ihn fit für die hauseigene Konkurrenz im nächsten Jahr zu machen. Optisch orientiert sich der kompakte Van am Astra. Von ihm übernimmt er auch moderne Infotainment- und Assistenzsysteme. In Verbindung mit dem 88 kW/120 PS starken Einstiegsbenziner kostet der Zafira 21.990 Euro.
Die Veränderungen am Außenblech betreffen fast ausschließlich die Frontgestaltung. Statt der prägnanten Bumerang-Stilelemente um Scheinwerfer und Tagfahrlicht kommen nun die bereits vom Astra bekannten Scheinwerfer samt Tagfahrleuchten zum Einsatz. Dazu gibt es eine große dreidimensionale Chromspange mit dem Blitz-Logo.
Im Innenraum finden die modernen Opel-Infotainmentsysteme ihren Platz. Sie ermöglichen via Apple Car Play und Android Auto eine einfache Smartphone-Anbindung. Da die Systeme über einen 7-Zoll-Touchscreen bedient werden, konnte die Anzahl der Bedienknöpfe sinken. Dank des Telematiksystems Onstar kann man zum Beispiel die Pannenhilfe ordern oder sich beim Navigieren helfen lassen. Bis zu sieben mobile Endgeräte können über das System ins Netz gehen.
Der Zafira bleibt auch ganz analogen Eigenschaften treu. Der als Fünf- oder Siebensitzer (Aufpreis: 750 Euro) erhältliche Van punktet wie eh und je durch seine Variabilität. So lassen sich die Einzelsitze der zweiten und der optionalen dritten Reihe einfach umklappen, den Konfigurationsmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Zwei-, drei-, vier-, fünf-, sechs- oder sieben Plätze erforderlich? Die Sitze verschwinden bei Nichtbedarf im Kofferraumboden.
Je nach Grundausstattung fasst das Gepäckvolumen zwischen 710 und 1.860 Liter (Fünfsitzer) beziehungsweise 152 bis 1.792 Liter (Siebensitzer). Der Platz in der dritten Reihe geht für einen 4,67 Meter langen Van in Ordnung. Zu den Extras zählen zum Beispiel Fahrerassistenzsysteme oder die LED-Scheinwerfer mit adaptiver Lichtverteilung und Fernlichtassistent. Der praktische Fahrradträger, der auf einer Art Schublade unter dem hinteren Stoßfänger herausgezogen wird, wird weiterhin offeriert.
Das Motorenangebot umfasst Benziner, Erdgas- und Flüssiggas-Varianten und auch weiterhin Dieselaggregate. Das Leistungsspektrum reicht von 88 kW/120 PS bis zu 147 kW/200 PS. Auf die Selbstzünder fallen fast Zweidrittel aller Bestellungen und bei Opel rechnet man trotz der aktuellen Diskussion um Schadstoffemissionen damit, dass dieser hohe Wert auf mittelfristig weiterhin Bestand hat.
Volumenmotor bleibt wohl der 2,0-Liter-Diesel mit 125 kW/170 PS, der mit 400 Nm überzeugen kann und ab 32.790 Euro in der Preisliste steht. Auf Benzinerseite entscheidet sich das Gros der Kunden für das 1,4-Liter-Aggregat mit 103 kW/140 PS. Der Durchschnittsverbrauch liegt je nach Ausstattungsvariante zwischen 6,7 und 6,1 Liter. Wer sich für den Motor interessiert, muss mindestens 26.990 Euro anlegen.
Der überarbeitete und ab Ende September erhältliche Opel-Familienvan heißt wie schon die ersten zwei Generationen zuvor nur Zafira und bleibt auch weiteren traditionellen Tugenden treu.
Quelle: Autoplenum, 2016-06-28
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